Beiträge von Mr_beteigeuze im Thema „Neue Wege - 7 Zoll Planspiegel“

    Guten Abend in die Runde,[8D]
    Gesagt, getan. Der RCT-Test ist umgesetzt. Dazu wurde die Bath-Plattform erst einmal zur Seite gelegt, das PDI Lasermodul (ca. 14µm x 7µm groß) aktiviert und ein kurzbrennweitiges Okular (5 mm)zweckentfremdet. Das Ergebnis:



    Der Versatz von Okular zu Diode beträgt 35mm. Weniger habe ich auf die Schnelle nicht hinbekommen.


    Leider habe ich es bis jetzt nicht geschafft, das Abbild im Okular abzufotografieren, ich kann daher nur beschreiben:
    Bei mir zeigt sich innerhalb des ROC ein vertikales Sternscheibchen und außerhalb ein horizontales. Somit ist der Planspiegel leicht konkav. Zwischen den beiden Foki liegen ca. 5-6 mm, was einen Krümmungsradius von ca. 6-8km entspricht.
    die Daten:
    phi = 30°
    p = 2570 mm
    Die Formel zur Berechnung des Krümmungsradius findet man auf der Homepage von Reiner Vogel (reinervogel.net)


    Nicht so schlecht, aber etwas besser soll es schon werden.
    Bevor hier nicht mindestens 15 km erreicht worden sind, wird das Bath nicht ausgepackt[:D]
    Grüße, Matze

    Hallo Alfredo,
    vielen Dank für die Aufklärung.
    Die Power mit dem Bath zu beseitigen ist für mich derzeit nicht zufriedenstellend.
    Ich werde mir einen RCT-Sterntest aufbauen. Jetzt geht es erstmal darum die Power rauszubekommen. Danach geht es mit dem Bath weiter.
    Eine 14µm Diode von meinen PDI-Zeiten habe ich noch auf dem Tester verbaut.
    werde berichten...

    Kleiner Nachtrag: Das mit dem Autofokus habe ich herausgefunden:
    Bei "Zernikes" --> "Wave Front Zernikes" Häckchen bei Defocus rausnehmen.
    Was hat es denn genau damit auf sich? Meine Auswertungen unterscheiden sich ohne Autofokus doch etwas.[xx(][?]

    Hallo Jörg,


    vielen Dank für Deine Antwort. Damals hatte ich Deinen Beitrag nicht richtig verstanden. Nun kann ich aber nachvollziehen, was du mit
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit deinem Messaufbau immer genau im Krümmungsmittelpunkt deiner Referenzsphäre zu messen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> gemeint hast.


    Für mich ist das Hauptproblem nun den richtigen "Fokus" beim Bath zu finden. Ich meine, dass ich immer leicht intrafokal meine Aufnahmen gemacht habe, da ich hier hauptsächlich gerade Streifen erzeugen konnte, in allen anderen Positionen ist das mehr oder weniger ein Ausschnitt eines Kreisbogens.


    Ich gehe bei der Politur ganz pragmatisch (und ungeprüft) davon aus, dass ich keine asymetrischen Fehler im Glas habe. Diese Annahme halte ich durchaus für berechtigt, denn bei einem Vorder- und Rückseitig planierte, 21mm dicken 7" Glas, was soll da asymetrisch werden? zudem ist mir das bis jetzt bei keinem meiner Projekte vorgekommen und somit gehe ich davon aus, dass angezeigter Asti nur Power des Prüflings ist. Es geht erstmal darum die Power des Prüflings richtig messen und eliminieren zu können.


    Daher sind genaue Messprozeduren wie in verschiedenen Winkelpositionen noch nicht angesagt, außer sie helfen beim Fokusproblem...[?]
    Gleiches gilt auch für die Referenzsphäre. Sie leuchtet den Prüfling in horizontaler Linie bis zum Rand aus. Bei Annahme, dass die Fehler lediglich rotationsymetrisch sind, reicht das doch[?]


    Eine neue Sphäre würde zudem das Projekt ja ewig in die Länge ziehen. Ich will so langsam mal fertig werden[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Autofokus in OF immer ausgeschaltet lassen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie macht man das? ist das die "Artificial Null"


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">niemals die Auswertungen verschiedener Winkelpositionen mitteln<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Nein, das mache ich nicht. Nur ab und an mal eine invertierte Auswertungen mit rein und mitteln und das perfekte Ergebnis genießen und dann wieder zurück in die bittere Realität ankommen.
    [:D]


    Grüße, Matze

    Hallo in die Runde,
    ich dachte lange, ich hätte den Dreh raus, aber bei den angedachten letzten Korrekturen haben sich dann doch wieder unplausible Werte eingeschlichen.
    Eine neue Erkenntnis erlangte ich, nachdem ich für Arbeiten im Keller -und somit meinen Messraum- die ganze Messapparatur für einen Tag wegräumen musste. Nachdem ich alles neu aufgebaut hatte war ich etwas verblüfft, da der angeblich halbwegs plane Planspiegel nun doch wieder erheblichen Asti anzeigte. Ich habe daraufhin drei Auswertungen an drei unterschiedlichen Punkten entlang der optischen Achse durchgeführt. Das Ergebnis hat mich dann doch überrascht:

    Das Bath scheint tatsächlich nicht geeignet zu sein Planspiegl zu vermessen. Jedenfalls ist der angezeigte Asti abhängig von der Position entlang der optischen Achse. Ein Messen der Power ist somit erstmal nicht drin.


    Was die Form des Prüflings angeht, scheint das Bath jedoch schon eine gewisse Aussagekraft zu haben. Den abgesunkenen Rand sieht man deutlich auch im Foucault (Messerschneide von Rechts).

    Jetzt bin ich am überlegen, wie ich am einfachsten den Pinhole-Test realisiere...[B)]
    Grüße, Matze

    Hallo in die Runde,
    nach langem hin und her, habe ich -denke ich- den Dreh raus. Der Weg dahin war allerdings echt nervenaufreibend. Ich werde die Tage das mal zusammenschreiben, bzw. zusammenfassen. Das braucht aber Zeit und die ist wie immer leider knapp.


    Derzeit bin ich bei folgendem Stand:


    Zwei Sachen zur Auswertung:
    1) Der Teststand wurde wieder auf 30° umgestellt damit ich auch ganz sicher den kompletten Rand in der Auswertung habe.
    2)Die 5 äußeren mm vom Rand fallen ins Bodenlose und ich werde diese nun auch nicht mehr versuchen zu retten. Der Spiegel wird a la Norbert loechel ausgeschnitten und fertig. in der Auswertung sind diese weggeschnitten. Übrigens, der LowPass ist hier gar nicht erst aktiviert.


    Mehr dann in ein paar Tagen.
    CS, Matze

    Hallo Leute,
    zunächst mal Danke für die aufbauenden Worte.
    Es ist derzeit unglaublich. Egal was ich mache, die Form bleibt erhalten und ändert sich nicht mehr. Selbst die Politur mit dem "kleineren" übergroßen Tool Tot (mit dieser hatte ich ja teilweise Erfolg), zeigt keine Wirkung.
    Das alles ist erst so, seitdem ich meine Tools mit den geschliffenen Fliesen einplaniere. Hier werde ich den Tip von Alex befolgen und mir ein leicht hohles Tool herstellen und dann geht es hoffentlich weiter.
    So eine verzwickte Situation hatte ich schon lange nicht mehr.
    Grüße, Matze

    Hallo Zusammen,


    auch sowas gibt es beim Spiegelschleifen: vermeintliche Sackgassen und Fehlschläge, aber von Anfang an.
    Recht motiviert bin ich an die Herstellung des übergroßen Tools gegangen und hab vergangene Wochen Fliesen rundgeflext und gegeneinander plangeschliffen. Schon das war mit relativ viel Aufwand verbunden, denn von Plan konnte im Grundzustand der Fliesen keine Rede sein. Es musste relativ viel Überzeugungsarbeit mit K80 investiert werden, bis das Ergebnis zufriedenstellend war. Anschließend noch etwas mit K320. Das Tool hat nun eine Größe von ca. 11,5" aber die effektive Polierfläche dürfte bei ca. 9" liegen. Der Randbereich des Tools lässt sich einfach nicht in die Gesamtform integrieren.
    Dummerweise hab ich bei der ersten Politur mit dem neuen Tool wohl nicht darauf geachtet, dass die Pechhaut gleichmäßig greift. Jedenfalls habe ich mir da nach 10 Minuten gleich ein tiefes Loch in der Mitte eingehandelt. Auch der Randbereich sieht nach wie vor furchtbar aus. Mittlerweile passt die Pechhaut ziemlich gut. Das sieht man an der Verteilung des Poliermittels, wenn man während dem Polieren von Oben auf den Spiegel schaut.

    Es ändert sich aber einfach nichts mehr an der Form. Weder Loch, noch Rand zeigen irgend eine Tendenz der Besserung. Derzeit lege ich auch eine Frustpause ein. Der aktuelle Stand:

    Mittlerweile habe ich zusätzlich mit der Politur eines weiteren Planspiegels der 3er Bande begonnen. Mal sehen wie der aussehen wird. Momentan reflektiert er noch nicht ausreichend um zu messen.
    Ich hatte eigentlich gehofft mit dem übergroßen Tool das Projekt zügig abschließen zu können, aber jetzt bin ich erstmal mit meinem Latein am Ende.
    Grüße, Matze

    Hallo Alfredo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber mit dem Bath könnte es Ärger geben, da der Bündelabstand hierfür zusätzliche Probleme sorgt. Der hin-und rückläufige Strahl treffen nämlich auf einen geneigte Fläche, anstatt wie beim Test eines Spiegels aus dem COC direkt frontal auf den Prüfling. Nicht, dass deine Messungen möglicherweise nicht ganz zuverlässig sind<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ein guter Punkt, den ich bis jetzt tatsächlich außer Acht gelassen habe.
    Es spricht meiner Meinung aber einiges dafür, dass die Messung zuverlässig ist. So war beispielsweise die Furche, hervorgerufen durch das Minitool, sowohl im Foucault, als auch interferometrisch gleich gut sichtbar. Quantifizieren ist da natürlich schwierig. Hierzu habe ich derzeit keine Bilder zur Hand, aber das reiche ich noch nach.
    Auch das Drehen des Prüflings im Teststand, zeigt bis jetzt keine Unregelmäßigkeiten. Die Abweichungen des Prüflings von der Idealform sind allerdings momentan der dominierende Fehler. Daher ist es im Moment auch leider nicht möglich hier genauere Untersuchungen anzustellen.


    Ein Bath-Fehler im Prüfaufbau kann ich nicht ganz ausschließen, aber ich bin hier ganz optimistisch, dass dieser eine untergeordnete Rolle spiel. Da haben Faktoren wie allgemeine Messunsicherheit, Teststandfehler oder auch die Referenzsphäre meiner Meinung nach einen größeren Einfluss.


    Meine Erfahrungen beim Spiegelmessen sind bis jetzt: Entweder stimmt das Verfahren und der Fehler des Messaufbaus ist so gering, dass er wirklich nur bei hochambitionierten (dazu zähle ich mich nicht[:D]) Perfektionisten, also Strehl besser 0,95 zutage tritt, oder die Ergebnisse sind völlig daneben. Ich erinnere mich hier dunkel an Fharry, der Interferogramme im Infrarot geschossen hat...oder so ähnlich. Das hat da überhaupt nicht gepasst. Finde den Thread leider nicht mehr.


    Dein Angebot nehme ich aber sehr gerne an. Es ist nie verkehrt gewonnenen Messergebnisse mit zwei komplett unterschiedlichen Messverfahren zu vergleichen.[:D]


    Davor muss ich aber die Scherbe noch gehörig quälen[B)]
    Grüße, Matze

    So, nun noch ein kleiner Zwischenstand:



    Es ist alles deutlich besser geworden. Der Rand hängt aber so ca. 1/2 Wellenlänge runter. Das ist über Openfringe immer schwer zu beurteilen. Daher mal ein Interferogram. Wie ist das eigentlich im Doppelpass? Der Abstand zwischen den Streifen beträgt nicht 1 Wellenlänge sondern 1/2, oder habe ich da einen Denkfehler?


    Mit dem bisherigen Tool werde ich vorerst nicht weitermachen. Ein 12" Tool ist in Arbeit und damit erhoffe ich mir den Abschluss hinzubekommen. Das wird aber nun ein paar Tage dauern.


    Grüße, Matze

    Hallo Stathis, und natürlich auch hallo alle anderen :)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit wachsendem Interesse verfolge ich deine Planspiegel Schleifaktion und habe schon längst beschlossen, den Fangspiegel für meinen 60 cm auch selbst zu machen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das freut mich und genau das ist ja auch mein ziel[;)] Jetzt mal vom Spass am Hobby abgesehen, das zählt natürlich mit rein. Ab einer gewissen Größe lohnt sich die Planspiegelherstellung auch finanziell, denn die Preise für gute große Planspiegel sind schon ordentlich. Bei den Mittelpreisigen gibt es da scheinbar -nach wie vor- eine breite Qualitätsstreuung.
    Wenn man es richtig macht, und nicht wie ich [:D] hält sich der Aufwand - verglichen mit Parabolspiegeln- ziemlich in Grenzen.


    Zum Projekt selber: Ich muss von meinem letzten Beitrag zurückrudern. Das Polieren ToT mit übergroßen Tools ist nachträglich nicht zu empfehlen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei übergroßer Pechhaut oben hängt die Pechhaut ja weit über und macht den Spiegel konvex<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war auch genau das Ziel, denn ich meinte einen leicht konkaven Spiegel zu haben. Das sieht man daran, dass die Auswertungen immer einen x-Asti hatten, unabhängig von der Spiegelposition im Teststand.
    Das Polieren ToT hat auch tatsächlich dazu geführt, dass sich der leichte Asti um genau 90° gedreht hat. Im ersten Moment fühlte ich mich daher auf dem richtigen Weg.

    Gleichzeitig habe ich mir aber auch den Randbereich gehörig runtergehobelt. Das ist mir erst bei den verbogenen Interferogrammen aufgefallen. Ich habe diesen Fehler nun schon so oft gemacht. Irgendwie lerne ich einfach nicht daraus...[B)]

    Im Doppelpass sieht das alles viel dramatischer aus, aber spätestens hier hieß es "Kommando retour"
    Es ging nun zurück zur Politur MoT. Damit hat sich das Ganze deutlich gebessert, aber der Rand braucht noch etwas Erholung. Auch beim Planspiegel bleibt man von Randproblemen nicht verschont[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie viel größer ist die Pechhaut? Wie richtest du sie plan ab? Kannst du mal ein Bild zeigen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aber gerne doch:

    Das Tool hat ca. 21 cm Durchmesser. Es ist wohl trotzdem zu klein. Die Frage, weshalb ich kein Größeres genommen habe ist ganz einfach. ich hatte keines zur Hand und wollte es erstmal mit diesem versuchen. Es wird aber nun die Herstellung eines 12" Tools folgen.
    Das Anpassen erfolgt wie ich es hier gesagt bekommen habe: Mit einer großen Fliese + Fliegengitter planpressen, danach ohne Poliermittel polieren und dann geht es los. Das erfolgt vor jeder Session.


    Bei diesem Zwischenstand kann ich folgendes zusammenfassen, was das ganze Prozedere vereinfacht und beschleunigt hätte:


    - größere Referenzsphäre. Vieles wäre denke ich einfacher zu Interpretieren, wenn man den gesamten Prüfling vermisst. So wie bei mir finde ich es -im Nachhinein betrachtet- doch etwas verwirrend, ob man nun Asti durch Power hat, oder das Ganze nur nach Asti aussieht, weil der obere und untere Teil des Prüflings abgeschnitten ist.


    -am besten gleich mit einem übergroßen Tool polieren. Das sollte dann zwangsläufg zu einem Start-Ziel sieg führen.


    Grüße, Matze

    Hallo Zusammen,
    es geht langsam aber sicher vorwärts. Das Polieren auf dem Übergroßen Tool MoT hat zwar die Oberfläche wieder deutlich beruhigt, jedoch wurde nach jeder Zwischenmessung der Asti mehr und mehr. Daraufhin habe ich, entgegen der Ratschläge mal ToT poliert und siehe da, auf einmal geht es wieder in die richtige Richtung. Mit jeder Polierrunde steigt der Strehl und wird der Asti weniger. Aktuell bin ich bei diesem Zwischenstand:

    Interessant finde ich, dass der Ringwall immer weiter nach außen wandert. Ich werde diese Strategie jedenfalls beibehalten. Es sieht bis jetzt ganz gut aus.
    (==&gt;)Gerhard: Ja, das Anpassen bei übergroßen Tools ist das A und O. Bei planen Oberflächen ist das je zum Glück relativ einfach. WEnn ich mich da an die gekrümmten Flächen erinnere...[B)]
    Schöne Osterfeiertage wünsche ich Euch,
    Matze

    Hallo in die Runde,
    zunächst mal vielen Dank für die zahlreichen Unterstützungen. Das Polieren auf dem Übergroßen Tool zeigt in dem Sinne positive Auswirkungen, dass der Mittenbereich ruhiger wird und auch planer.
    Der äußere Ringwall möchte aber nicht weichen. Das sieht bis dato so aus:


    Der angezeigte Strehl wird zwar -verglichen mit den vorherigen Auswertungen- immer schlechter, schaltet man den X-Asti aus, wird er aber immer besser.


    Weiteres Vorgehen wird nun sein, erneut mit dem Minitool ein paar Runden zu drehen um diesen Ringwall einzuebnen. Anschließend werde ich mit dem Übergroßen Tool weiterpolieren. Davor aber wird der Mittenbereich des Tools vertieft, damit ich mehr Polierwirkung im Randbereich habe.
    Grüße, Matze

    Hallo Alex, Hallo Gerhard,
    vielen Dank für Eure Tips. Dann habe ich jetzt ja einen Fahrplan. zunächst werde ich weiter mit dem Minitool den großen Ringwall angehen und danach zum Übergroßen Tool greifen. Wenn ich die Angaben von Alex prozentual bezogen auf den Durchmesser überschlage, sollte ein 220mm Tool reichen. Mal sehen, ob ich so etwas noch bei mir liegen habe oder herstellen muss. Ich werde berichten.
    Viele Grüße, Matze

    Hallo in die Runde,
    die Schlagzahl wird leider derzeit reduziert, aber ich kann einen neuen Zwischenschritt präsentieren. Leider ging es mittlerweile auch einige Schritte zurück.
    Die Bearbeitung mit dem Minitool hat mir nun eine Furche durchs Glas gepflügt. Nun habe ich statt einen Ringwall zwei[:D]

    Das ist nicht so dramatisch. Die Richtung stimmt immer noch, aber ich würde die Unruhe aus dem Glas gerne wieder hinausbekommen und daher
    nun die Methode mit dem Übergroßen Tool versuchen. Allerdings stellen sich mir hier folgende Fragen:
    1) Wie viel Größer soll das Tool sein?
    2) Wie passt man ein Übergroßes Tool an? Es steht doch beim Anpressen immer ein Teil über und dies führt doch dann zwangsläufig zu einem Höhenunterschied in der Pechhaut?
    3 Poliert man Mot oder Tot ?


    Für Eure Hilfe schonmal vielen Dank[;)]
    Bleibt gesund, Matze

    Noch ein Nachtrag: Das eirige Interferogramm aus dem vorherigen Beitrag kann man in OpenFringe auswerten indem man eine Ellipse oder einen Kreis legt, der bis zum linken und rechten Rand des Interferogramms reicht. Bei mir war es eine Ellipse. Entsprechend, werden Teile vom Interferogramm abgeschnitten.

    Hallo Zusammen,
    jetzt war doch ein paar Tage lang Ruhe. Es ging aber voran.
    eine kurze Zusammenfassung:
    Der Winkel des Prüflings wurde auf 30 Grad erhöht und näher an die Referenzsphäre platziert. Was hierbei etwas Schiefging war, dass ich den Offset nicht berücksichtigt habe. Das führte zu einem nicht ganz symetrischen Ausleuchten des Prüflings.
    Die Interferogramme sahen entsprechend aus:


    Das ist zugegebenermaßen nicht so schön, aber nicht tragisch. Man muss sich nur über folgende Punkte im Klaren sein:
    -Es geht um eine plane Fläche,
    -Die Abweichungen von der planen Form sind zu 95 rotationsysmetrische Abweichungen
    -entsprechend ist angezeigter Asti im Test zu 95% eine Power des Prüflings (das ist ja ein rotationssymetrischer Fehler).
    -Wichtig ist, dass der Prüfling in der horizontalen Linie (Rand-Mitte-Rand) von der Referenzsphäre ausgeleuchtet wird, dann kann man durch Drehen es Prüflings um 90° die 5% asymetrischen Fehler ausschließen und hat auch die volle Information über die gesamte Fläche.


    Ich bin jedenfalls wieder zurück zur 45° Variante und näher zur Referenzsphäre. Der letzte, von mir genannte Punkt sollte nun passen.


    Zum Polierfortschritt selber:
    In meinem Fall gibt es ja einen Ringwall in der Zone r=30-60. Mit einem Minitool habe ich diesem nunmal auf den Zahn gefühlt. Die Polierzeit betrug ca. 30 Minuten. Übrigens, ganz nebenbei: Mittlerweile habe ich einen Drehteller und das erleichtert die Korrektur mit Minitools ungemein.
    Das Ergebnis geht eindeutig in die richtige Richtung.


    und anbei der Schnitt durch die Profile Vorher-Nachher


    Was auch sehr schön ist: Die Reproduzierbarkeit der Interferogramme ist sehr hoch. Ich habe zwischen einzelnen IG bei Weitem nicht die Abweichungen, wie ich sie von Parabolspiegeln kenne. Der Strehl schwank nur um wenige Zähler und somit würde ich die Messunsicherheit in diesem Aufbau als äußerst gering einschätzen.
    Es bleibt weiterhin spannend.
    Grüße, Matze

    Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das bedeutet, die "beiden unbeleuteten Ohren" werden also gar nicht bei der Auswertung brücksichtigt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das ist richtig. Gleichzeitig ist es aber nicht so dramatisch, da
    1) es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Fläche der beiden Ohren von der gemessenen Fläche abweichen.
    2) Durch Drehung des Prüflings um 90° kann man letztendlich die gesamte Fläche erfassen.


    Problematisch wird es aus meiner Sicht, wenn die Referenzsphäre so klein ist, dass auch die horizontale Linie des Prüflings nicht ausgeleuchet wird. Dann hat man nämlich im Messaufbau überhaupt keine Aussage über den Randbereich des Prüflings. In meinem Aufbau passt es gerade so.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man aber eine im Durchmesser größere Sphäre verwendet werden diese Bereiche mitbeleuchtet, dadurch werden die IGs oval. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ganz genau so ist es.


    Grüße, Matze

    Wie heißt es so schön: Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
    Anbei ein Foucaultbild etwas länger belichtet und bei eingeschalteter Beleuchtung.



    Man sieht deutlich, welcher Bereich vom Prüfling erfasst wird. Den Teststand werde ich wohl etwas modfizieren (Winkel erhöhen und Prüfling näher an die Sphäre. Das ist derzeit schon etwas knapp.
    Für mich war das jedenfalls wieder ein Aha-Erlebnis. Im Dunkeln sieht man das alles nicht.


    Zum Projekt selber bin ich echt überrascht wie schnell das geht. Ich habe nun schätzungsweise 2 1/2h netto Polierzeit hinter mir und habe einen fast auspolierten Planspiegel. Der Asti dreht sich nicht mit dem Prüfling mit, ist also Power, aber das in sehr überschaubarem Maße. Anbei Bilder:



    so langsam sollte ich mir Gedanken zur Korrektur machen...
    Grüße, Matze

    Hallo Thomas,
    das ist eine gute Frage. Es ist zwar eine leichte Verzerrung da, aber keineswegs im Verhältnis 1/Wurzel2.


    Im Foucaultbild ist das Ganze auch nicht eirig (abgesehen vom linken Rand, vermutlich hervorgerufen durch fehlenden Offset).


    Der Testaufbau ist definitiv im 45° Winkel...Ist tatsächlich etwas merkwürdig. Ich werde das im weiteren Verlauf versuchen zu klären.
    Güßle zurück [:)]

    So, jetzt ist es soweit:

    Beispielhaft ein Interferogramm. Ich konnte anfangs nicht glauben, dass ich hier tatsächlich den Prüfling gefunden hatte. Es wurde zum Test ein Zollstock in den Strahlengang gebracht. Definitiv habe ich hier ein Interferogramm des Prüflings [:)]



    Anbei die Auswertung von 3 gemittelten Interferogrammen. Der Asti hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Nicht ganz sicher bin ich mir über das Vorzeichen der CC. Es kann durchaus sein, dass das Ganze noch invertiert werden muss. Nichtsdestotrotz ist der Grundstein für einen erfolgreichen Abschluss gelegt. Wer messen kann, kann auch polieren[:D]
    Grüße, Matze


    (==&gt;)Roger: Vielen Dank Roger und schön, dass Du auch mal wieder in den Treff vorbeischaust

    Hallo in die Runde,
    Juhu, es hat funktioniert[:)] Das sind die Erfolgsmomente, die dieses Hobby so spannend machen[8D]
    Wohlwissend, dass mit der Messung im Doppelpass die Anforderungen an das Bath steigen, hatte ich bereits einen neuen Umlenkspiegel und Aufweitungslinse auf Lager. Diese wurden heute eingebaut und tatsächlich sind brauchbare Interferogrammme rausgekommen.
    Ein bischen tricky ist, dass wenn man mit der Kamera durch das Bath auf den Prüfling blickt, dieser viel kleiner erscheint als wenn man mit der Kamera direkt auf den Prüfling blickt. Bei der Vermessung von Parabolspiegeln ist das nicht so. Da macht es keinen Unterschied ob man durch das Bath oder direkt auf den Prüfling hält (letzteres mache ich immer, um den Fokus zu treffen. Das geht durch das Bath nicht.)


    Leider sind die Bilder noch nicht freigeschalten. Nur so viel: die Igramme sind brauchbar und die Auswertungen sind reproduzierbar. Ich berichte morgen. Jetzt heißt es erstmal fleißig weiterpolieren, denn da bin ich auch erst ganz am Anfang.


    (==&gt;)Nachtschwalbe: Hallo Alex, vielen Dank für die Links. Den ersten kannte ich noch nicht. Da stecken aber auch viele interessante Infos drin. Werde ich mir mal genauer ansehen


    (==&gt;)Thomas: Hi Thomas, ja, da wird wohl noch einiges auf mich zukommen :) Die 3 Scheiben-Methode scheint ganz gut zu funktionieren. Der Schwabe in mir hat lange damit gehadert, ob es nich auch 2 tun[:D]
    Mit Übergroßen Tools tu ich mich schwer. Ich bevorzuge Fullsize und danach bei Bedarf Minitools.
    Eigentlich sollte ich jetzt eher am polieren statt am schreiben sein [:D]


    Werde weiter berichten und es freut mich natürlich, dass diese Aktion auf Interesse stößt.
    Gute Nacht, Matze

    Hallo zusammen,
    vergangenes Wochenende war es endlich soweit. Pechhaut wurde gegossen und eifrig mit der Politur loßgelegt. Poliert wurde im Wechsel MOT und TOT mit einem gleichgroßen Tool. Es zeigte sich jedoch, dass TOT die bessere Poliermethode ist. MOT geht zu sehr auf die Mitte.
    Beim Planspiegel ist es leider so, dass man -im Gegensatz zum Parabolspiegel- nicht nach ein paar Polierrunden gleich mit dem Messen beginnen kann. Es zählt tatsächlich jedes Promille an Reflektionsgrad. So war der erste Messversuch nichts. Erst im zweiten Anlauf konnte ich Schattenbilder festhalten. Diese sahen folgendermaßen aus:



    Planspiegel ohne Abschattung des Strahlenganges



    Messerschneide von rechts im Krümmungsmittelpunkt



    das Ganze wenige 100stell mm hinter dem Krümmungsmittelpunkt. Messerschneide immer noch von rechts.


    Zumindest der Foucaulttest schaut ganz brauchbar aus. Quantitativ lässt sich jedoch damit keine Aussage machen. Qualitativ scheint der Spiegel leicht konvex zu sein (Schattenverlauf umgekehrt, wie man es von Parabeln kennt) und der Ranbereich ist ebenfalls nicht so dolle. Zudem ist eindeutig Asti sichtbar.


    Der Versuch mit dem Bath scheiterte leider kläglich. Die Reflexe des direkt auf den Teilerwürfel auftreffenden Laserstrahls sind so stark, dass die reflektierten Strahlen vom Prüfling hoffnungslos darin untergehen. Dimmen des Lasers brachte nichts. Diese Tatsache hatte ich total unterschätzt. Momentan bin ich am überlegen, wie man dieses Problem lösen kann.


    Grüße, Matze

    Hallo zusammen,
    zur Info, das 9µ ist durch. Morgen folgt noch ein bissle 3µ und dann geht es ans Eingemachte[8D]
    (==&gt;)Beat: Meine Referenzsphäre ist nicht abgedeckt. Das sieht nur so aus, weil die Beschichtung nicht bis zum Rand des Trägers aufgebracht wurde. Die Sphäre selber ist ziemlich sicher ausreichend gut. Eine ausführliche Messreihe fehlt allerdings. Die oben genannten Beispiele sind ja nur aus 3 Interferogrammen gemittelt. Da ist noch gut Luft nach oben. Abblenden sollte ich die äußersten 2 mm aber schon, denn der Rand der Sphäre ist tatsächlich nicht so gut. Besser Strehl 0,95 sind da sicher noch drinn und das reicht mir.
    Interferometrie mit dem PDI geht. Das habe ich schon gemacht. Allerdings müssen da beide Flächen belegt sein, ansonsten ist der Laserreflex zu schwach. Für mich war das damals einer der Gründe auf das Bath umzusteigen.


    (==&gt;)Jörg: Hallo Jörg, ich kann Dir nicht ganz folgen mit "im KR" der Referenzsphäre messen. Das geht doch zwangsläufig nicht anders, denn ansonsten habe ich keine Interferogramme[?] Oder meinst Du die 1/100mm zum Einstellen der Streifenzahl? Haben die so einen Einfluss?
    bzgl. Asti: Da kann man mit 95% Wahrscheinlichkeit von ausgehen, dass dieser durch die Power -also einen zu konvexen/konkaven Prüfling hervorgerufen wird. Somit geht es doch einzig darum entweder am Rand oder Mitte gegenzupolieren und keineswegs der vorgegaukelten Asymetrie.
    Ich denke, sobald es ans Polieren geht, klären sich die Fragen oder es tauchen neue auf :)
    Grüße, Matze