Hallo Rene,
gestern abend habe ich rund zwei Stunden mit meinem 80mm Spektiv beobachtet, deutlich außerhalb der Stadt bei Landhimmel. Der Wetterbericht hatte recht behalten, es gab ein größeres Loch mit guter Durchsicht und nur wenig Zirren. Das Seeing war allerdings weniger gut, wie etwa an der Venus und engeren Doppelsternen zu erkennen war.
Der 3" auseinander stehende Doppelstern Wnc2 war auch bei fast 100-fach nahe am Limit, nur blickweise löste sich der Lichtfleck in zwei eng zusammenstehende Pünktchen auf. Weil ich einen Veränderlichen östlich von Beteigeuze auf der Speisekarte hatte, hab ich mir noch einige Struve-Doppelsterne in seiner Umgebung vorgemerkt (auf Seite 60 des isDSA). Westlich des Rosettennebels war Epsilon Mon mein Einstieg, der ist als Struve 900 selbst ein Doppelstern: Leicht zu trennen, und mit etwas Farbkontrast. Und Struve 895 dürfte mit größerer Öffnung bei den Spektraltypen M und A einen tollen Farbkontrast zeigen, im Spektiv konnte ich bei nur 8 und 9,5 mag hellen Komponenten aber kaum Farben erkennen. Bei Struve 859 waren die beiden 8 mag hellen Komponenten leicht zu trennen, und Struve 855 zeigte drei 6,7 und 9 mag helle Sterne fast in einer Reihe.
Sigma Orionis hatte ich auch drin. Bei Struve 762 waren drei Komponenten einfach, die nur 9 mag helle C-Komponente konnte ich nur blickweise indirekt ausmachen.
Servus
Ben