Beiträge von Niklo im Thema „Vorschläge für 8“ f/7 Planeten-Newton“

    Hallo Christian,
    stell Dir vor, es gibt Leute, die eben ein kleineres Fernrohr bevorzugen. Ich habe aktuell als größtes Teleskop ein 6" f/8 wohlwissend, dass der 8" mehr Auflösung und der 10" noch mehr Auflösung hat...;)
    Ob jemand so ein Gerät selber zusammenbauen kann, hängt von der Person selber ab. Es gibt aber auch Leute, die das für etwas Geld für einen tun können, wenn man sich das nicht zutraut.
    Wie in den beiden Threads zum Planetennewton von Matthias zu lesen, zieht der Matthias eine Rockerbox von Martini in Betracht...
    Hier in dem Fall ist der 8" Spiegel schon gekauft und Du schlägst nun einen 10 Dobson vor, obwohl auch das Thema 10" Dobson schon durch ist...
    Servus,
    Roland

    Hallo Harold,
    ein interessantes Thema. Das jede optische Oberfläche einen Einfluss hat, ist schon klar. Ob man sie aber gleichwertig miteinander multiplizieren darf, weiß ich nicht. Es gibt ja im Binoansatz, Glaswegkorrektor, Okular jede Menge optische Oberflächen ...
    Ich bin mir nicht sicher, ob man so rechnen darf und alle optische Oberflächen im Binoansatz, Glaswegkorrektor, Okular usw so einrechnen darf/muss.
    Zum Gesamtstrehlwert eines Newtons: Da gehe ich mal davon aus, dass die Obstruktionseffekte da nicht mit eingerechnet werden und der Fangspiegel vielleicht auch nicht ohne Faktor multipliziert werden darf. Dann kommt man leichter auf Strehlwerte von 0,94 ;)
    Zum Bino: Das ist auf jeden Fall eine feine Sache. Man muss sich aber im Klaren sein, dass jedes Trumm, dass man mitnimmt, die Vorbereitung etwas aufwendiger macht. Ich schaue daher oft ganz einfach mit einem Auge. ;)
    Von der Detailerkennung und Beobachtungsspaß ist es aber mit zwei Augen schöner/besser.
    Ich würde mir nicht so viel Sorgen machen, ob die Optik gut genug für ein Bino ist. Es ist auf jeden Fall ein Vorteil, wobei es auch abhängig von den eigenen Augen ist. Wenn ein Auge deutlich schlechter ist, ist der Gewinn entsprechend geringer oder nicht vorhanden. Wichtig ist, dass das Bino gut ist, die Okulare gut sind und man sich überwindet, alles für die Astrobeobachtung vorzubereiten und mitzunehmen.


    Servus,
    Roland

    Hallo Joachim,
    danke für's zeigen. Dein Newton schaut schon sehr professionell aus, wirkt aber von der Herstellung auch "etwas" komplizierter wie die üblichen Newtons. Ich denke, dass man da sehr sorgsam arbeiten und konstruieren muss, damit alles passt. Der Fangpsiegel wird mit einem Arm gehalten, gell? Dann hat man 2 Spikes, oder?
    Die lange Taukappe auch gegen das "lokale" Seeing gefällt mir auch gut. Ist die aufsteckbar?
    Die Revisionsklappe hat auch etwas. Dadurch kann man den Fangspiegel leichter tauschen, oder?
    Ich für meinen Teil tausche den Fangspiegel klassisch von vorne.
    Persönlich wäre mir Dein Design für mich persönlich zu aufwendig. Es freut mich, dass Du es so gut hinbekommen hast und es so gut funktioniert.


    Wegen der Fanspiegelgröße. Ich vermute, dass der Unterschied in der Kontrastübertragung hauptsächlich bei hoher Vergrößerung auffällt. Das wäre z.B. beim Beobachten von Planeten, Mondkratern und bei der Trennung von engen Doppelsternen bzw. beim Sterntest.
    Da hab ich persönlich Unterschiede gesehen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Michael,
    ich würde auf jeden Fall 2" nehmen, da man sich da die Option offen hält auch mit 2" schauen zu können. Ein Fangspiegel ist relativ schnell gewechselt, der 1,25" ist nicht so leicht gegen einen größeren getauscht.
    Servus,
    Roland

    Hallo Michael,
    danke für Deine interessante Zusatzinformation auch bezüglich der Farbe Black 3.0. Das mit der flexiblen Saugkappe gefällt mir auch gut. Da kann man dann auch ohne Umbau diese Absaugung bei Bedarf nutzen. Ich gehe davon aus, dass es das selten brauchen wird, da der Tubus eh isoliert und es da nicht zu der bekannten Umschichtung kommt.
    Was vielleicht noch ein Punkt im Winter ist, den man zum Thema lokales Seeing bedenken sollte, dass man als Beobachter ja nahe an der Tubusöffnung steht. Da kann es leicht sein, dass warme Luft, sei es durchs Schnaufen oder weil man Wärme abstrahlt an der Tubusöffnung vorbeigeht. Durch die unterschiedlich warme Luft mit gibt es dann auch ein Seeing. Diesen Effekt könnte man entweder mit einem längeren Tubus (nach vorne verlängert) oder einer Taukappe minimieren.
    Es gibt Taukappen mit Klettverschluss z.B. hier.


    Zu den genannten OAZs wäre wie von Dir und Stathis erwähnt ein Helical OAZ eine Möglichkeit den kürzest möglichen OAZ zu nutzen. Leider habe ich da keine Erfahrung. Ich hatte mal einen Helicalauszug für T2, der für eine Russentonnen bestimmt ist. Leider war ich da nicht zufrieden, da der nicht ganz steif war...
    Der von Stathis empfohlene wird sicher gut sein. Ma muss es halt durchrechnen, wie es bei 250 mm Innendurchmesser, 255 mm Aussendurchmesser, 8" f/7 für 19% Obstruktion ausschaut.
    Vermutlich ist es sinnvoll so einen kurzen Helical OAZ zu nehmen oder es gehnt noch eine anderer kurbauender OAZ. Bei meinen 6" f/8 Newton geht es noch ohne Helical OAZ.
    Servus,
    Roland

    Hallo Matthias,
    ich habe Fangspiegel von Edmund Optics und von Antares Optics. Die Fangspiegel sind von beiden Anbietern sehr gut. Ich würde schauen, dass Du knapp unter 20% kommst. Das ist schon sehr gut. Viel kleiner bringt keinen großen Gewinn mehr. Der große Innendurchmesser mit 5 cm mehr wurde von verschiedenen Seiten empfohlen, da er das Tubusseeing minimiert.
    Das Tubusseeing ist, wenn auftritt oft viel störender wie eine nicht so kleine Obstruktion. 3mm bis 4mm ausgeleuchtetes Feld sollten für Planeten und Mond reichen. Da sollen aber Spiegelexperten etwas dazu schreiben.
    Die Tubuswand würde ich auch nicht so dick wählen. 8 mm ist meiner Ansicht nach zu viel des Guten. Vermutlich sind 5 mm ausreichend. Da müsste sich aber jemand mit mehr Erfahrung melden.
    Der OAZ sollte spielfrei gehen und eine Untersetzung ist auch fein. Direkte Empfehlungen kann ich nicht geben. Es muss aber nicht sauteuer sein, sondern nur gut/sehr gut bedienbar ist. Idealerweise ist er niedrig bauend. Dadurch kann trotz größeren Tubusdurchmesser der Abstand von Fangspiegel zum Brennpunkt noch relativ klein gehalten werden und damit kann ein relativ kleiner Fangspiegel z.B. ein 1,52 Zoll Fangspiegel. 19% sollte mit f/7 auch bei großen Tubusdurchmesser gehen, siehe hier:
    https://www.intercon-spacetec.…ttes-dobson-teleskop.html
    (Da ist nur ein f/6 Spiegel drin)
    Der saugende Lüfter ist kein Muss. Ich habe ihn im 6" f/8, da das Rohr sehr eng ist und ein Metallrohr ist. Das ist beim Hartpapiertubus nicht der Fall.
    Ich würde es also erst einmal ohne Lüfter versuchen. Vielleicht kann der Winnie (Michael) da seine Erfahrund schreiben?


    Hallo Winnie,
    verwendest Du einen Lüfter? Wie sind Deine Erfahrungen bei den Tiefstehenden Planeten mit Tubusseeing?
    Servus,
    Roland


    Nachtrag:
    Ich sehe gerade, dass der Stathis da bezüglich Lüfter und Tubusdurchmesser auch schon etwas geschrieben hat, was meine Vermutung bestätigt, dass man ohne Lüfter auskommt, wenn der Tubus isoliert ist (Hartpapier isoliert) und der Durchmesser groß genug ist.
    Ich würde auch einen kurzbauenden 2" OAZ verwenden. Man kann da ja auch mit 1,25" Okularen schauen, hat aber auch die 2" Möglichkeiten. Ich habe z.B. neben meinen kleinen Fangspiegeln auch welche mit größeren Durchmesser, die ich einfach tauschen kann....


    Hier nochmal meine Tal2 Optimierung.


    TS bietet eine Antireflexfarbe, die dem Black 2.0 von Stuart Semple’s entspricht (und vermutlich identisch ist). Die kann man gut verwenden um den Tubus innen schwarz auszumalen. Schwarze Velourfolie ist noch etwas besser. Black 3.0 gibt es auch noch. Da ist aber die Verwendung etwas komplizierter.


    Zum OAZ: Da hab ich wenig Erfahrung mit den guten kurzbauenden OAZ. Ich werfe mal ein paar in den Raum und hoffe, dass jemand etwas dazu sagen kann:
    63 mm minimale Höhe, wirkt robust und wertig. Den hast Du ja selber gefunden, aber der Stathis merkt an, dass er noch relativ hoch ist. Es gibt tatsächlich noch niedrigerbauendere OAZ.


    Der Moonlite, den man z.B. da kaufen kann und den der Statis vorgeschlagen hat, hat nur 47 mm Bauhöhe haben. Der Verstellbereich ist 36 mm.


    55 minimale Bauhöhe, 28 mm Verstellbereich hat der UNC Auszug z.B. da.


    58 minimale Bauhöhe, Zahn und Trieb, belastbar bis 8 kg wäre z.B. folgender.