Beiträge von Outer-Rim im Thema „Neuling sucht Rechtfertigung für 8" Astrofotografi“

    Hi Karol
    Ich würde Dir dringend empfehlen in dieser frühen Phase noch nicht auf rechnerisch langfristig perfekt ausgerichtetes Equipment zu zielen, sondern erstmal was beherrschbares Dir zuzulegen – am besten gebraucht – und Erfahrungen zu sammeln. Ich habe mit einem 150-750 f5 Newton auf einer HEQ5 (jepp, ist nicht sehr leise, AVX kann ich aber nicht vergleichen) angefangen, geguided über Sucher mit PHD2 und einer modifizierten EOS1000D. Das war eigentlich perfekt. Für den lichtverseuchten Himmel einen Skyglow filter, ich habe den IDAS LPAS mit gutem Erfolg eingesetzt. Aber Cam und Filter hast Du ja schon – perfekt.
    Den Schritt auf einen f4 Newton habe ich bereut. Unterschätze das nicht. Du sagst Du sucht Herausforderungen – das ist gut, dann ist Astrofotografie das richtige für Dich...;-) Aber gleich den Schritt auf f4? Das muss alles perfekt passen.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass Du in 1-3 Jahren – wenn Du dabei bleibst – Dein Equipment überarbeitest ist ohnehin groß, dann weisst Du aber auch schon viel besser was Du Willst. Also – die o.a. Kontakte knüpfen und mit einem f5 (oder von mir aus einem RC mit Reducer) anfangen. Gerade am Anfang werden nicht die technischen Merkmale ‚Brennweite‘ , Auflösungsvermögen usw über die Güte Deiner Bilder entscheiden (und wie oft Du welche noch machen magst) sondern wie gut Du den Gesamtapparat beherrschst. RC mit f9? RC gelten als Fotomaschinen, aber f9 ist einfach ein recht kleiner Bildausschnitt, wenn Du eh aufgehellten Himmel hast – viel Spaß mit dem Finden der Objekte, speziell mit einer DSLR (ich hatte als nächstes ein f10 C8, ich weiß wovon ich rede). Mit Reducer am RC: Fotografisch bestimmt ok, wenn Du das Teleskop nicht visuell nutzen möchtest, schön korrigiertes Bild. Wieso nicht.
    Gruß und CS
    Andreas