Beiträge von Dahlmann im Thema „10x50 können begeistern“

    Hallo Andreas,


    ich hatte dich richtig verstanden und mein Text ist bezüglich deiner Fragestellung nicht ausführlich genug. Als Beispiel wird Beteigeuze absolut punktförmig abgebildet. Ich hatte das mit dem Siebengestirn als Erklärung herangezogen, weil durch diese wunderbar definierten Sternpunkte die Helligkeit als auch die Farbe der Sterne sehr gut abgebildet werden. Dadurch entstehen dann, wie ich finde, auch bei solchen Objekten dreidimensionale Eindrücke. Aber jetzt verlassen wir natürlich den Inhalt eines Beobachtungs-Berichtes... es müsste darüber im FG Board weiter diskutiert werden. Ich möchte hier auch keine Werbung für diese Gläser machen.


    Hallo Jochen,


    einen echten Brecher hast du da! Wahnsinn! Mir gefällt auch der Einsatz des Smartphone! Über die APM Gläser könnten wir gerne im FG Board weiter berichten und diskutieren. Echte Berichte zu diesen Gläsern findet man hier in den deutschen Foren eher selten... dafür einiges bei CN... könnten wir ja mal ändern...


    Gruß Holger

    Hallo zusammen nochmals,


    Andreas, auch an hellen Sternen bildet das Glas punktförmig ab, eine Verzeichnung oder Verzerrung konnte ich jetzt nicht feststellen. So wirkt zum Beispiel das Siebengestirn regelrecht plastisch, da die hellen Sterne im Vordergrund zu stehen scheinen... genial!


    Aber das beste muss ich doch noch mitteilen.... ich konnte bei Ebay ein Manfrotto 294a3 samt eines sehr stabilen Panoramakopfes ersteigern.... top! Jetzt habe ich auch die nötige Flexibilität!


    CS für euch
    Holger

    N’Abend Andreas,


    danke dir für deine Rückmeldung! Aktuell ist ja auch hier im Forum viel in Sachen Bino los. Es kann aber natürlich auch sein, dass es mir nun gerade auffällt. Fakt ist aber nach meiner Meinung, dass Markus Ludes mit APM und seiner kompletten Bino Serie eben die Bino Beobachtung auf hohem Niveau nach vorne gebracht hat.
    Also ich denke schon, dass dieses ED zumindest einen Vergleich mit dem etablierten Fujinon nicht scheuen muss. Ich selber habe ja nun einen LZOS APO und kenne eine herausragende Abbildung. Dieses APM Glas bildet wirklich hervorragend ab. Ob es helle Sterne nun exakt punktförmig Abbilden kann, ich kann es gerade nicht sagen... ich müsste es testen. Mir ist bisher definitiv nichts negatives aufgefallen. Ich denke, bei einem der nächsten Teleskop Treffen wird es mal gegen ein Fujinon zum Vergleich antreten dürfen.. :)


    Gruß Holger

    Hallo Roland,


    nur um Missverständnisse zu vermeiden, die gestrige Zenitbeobachtung habe ich freihändig aus dem Liegestuhl heruas gemacht.... und das nicht ohne Folgen! Ich habe heute leider Schulterverspannungen!.... man wird nicht jünger! Leider wiegt das APM Glas ca. 1,4kg und die wirken sich natürlich aus.


    Aber um deine Frage zu beantworten... Ich nutze ein Baader Hartholz, dann ganz ausgezogen und darauf meine alte aber treue Vixen GP. An der Gegengewichtsstange habe ich dann einen FG-Adapter in L-Form, auf dem dann ein kleiner Kugelkopf sitzt. Darauf kommt dann der eigentliche Halter für das Bino. Durch Verschieben der Stundenachse kann ich so sehr einfach die Einblickhöhe variieren und so sehr bequem im Stehen beobachten. Der Zenit geht so nur mit verrenken....


    Alles in allem funktioniert das sehr gut aber durch das schwere Stativ und die GP geht die Flexibiltät natürlich verloren...


    Gruß
    Holger

    Hallo zusammen,


    auch heute, 16.01. war es klar und ich hatte Zeit, also wieder raus. Neben dem 10x50 hatte ich auch meinen Martini am Start aber diese Ergebnisse gehören hier nicht hin. Nur soviel, dass kleine Bino hatte mich mehr begeistert heute, als die 316mm des Newton. Entschuldigend muss aber gesagt werden, dass es sehr feucht war und eher nicht so transparent.
    Dafür konnte das neue FG wieder ordentlich Objekte abgrasen... diesmal beobachtete ich aus einem Liegestuhl heraus. Das ging wirklich sehr gut, gerade für die Objekte in Zenit Nähe. Aber was gab es denn nun tolles...


    Zum Einstieg M31 aber sie war definitiv Opfer der Bedingungen. Alle die sich schon länger mit der visuellen Beobachtung rumschlagen wissen, es gibt diese Bedingungen die zwischen sehen und nicht sehen ebenso entscheiden, wie eine große und gute Optik. Natürlich war die Ausdehnung dieser riesigen Galaxie gut zu erahnen aber echte Details konnten kaum erarbeitet werden. So blieben die Begleiter ebenso verborgen wie auch die harte Abgrenzung als Zeichen des Staubbandes... schade eigentlich, denn aus dem Liegestuhl heraus war es diesmal wenigstens bequem. Egal... ein Schwenk in das Dreieck und sofort kam M33 ins Blickfeld... sie ist ebenfalls riesig! Aber auch hier fehlt es an Transparenz.


    Eigentlich wollte ich Panstarss probieren, im 12,5er war der Komet sehr gut, diffus und mit leichtem Schweif. Ich kann die Sichtung mit dem 10x50 leider nicht bestätigen, hier fehlte es an Vergrößerung zur Identifikation. Ich meine aber im Zielbereich etwas diffuses zu sehen.... aber es kann auch Einbildung sein.


    Keine Einbildung, dafür in voller Pracht der Doppel Cluster! Was mich wirklich an diesem Glas begeistert, es fällt sehr leicht die Sterne farblich zu unterscheiden. Das ist wirklich bemerkenswert und ästhetisch. Von dort dann zu den offenen Haufen der Cassiopia. M103 erscheint in der Form eines Dreieck, von dort ist NGC 663 nicht weit. Dieser Haufen ist deutlich größer als M103 und diffus. Ich frage mich, warum ist das ein NGC und M103 ein M? Es müsste von der Auffälligkeit doch eigentlich anders sein... sei es drum. Laut SkySafari sind dort noch weitere OS, NGC 654 und 659. Beide OS können als schwache Aufhellung erkannt werden. NGC 654 etwas schwieriger, da ein unmittelbar stehender Stern den Haufen fast überstrahlt.


    Beim Schwenk rüber nochmals zum Doppel Cluster fahre ich über Stock 2.... das ist mit so einem Glas einfach mal genial und ein wow kam mir über die Lippen! Was für eine Pracht.


    Jetzt wollte ich den „Eulenhaufen“ anfahren... war gespannt wie er im kleinen Glas wirkt. Das auffinden war denkbar einfach. Die beiden Augen strahlten mich in ihren unterschiedlichen Helligkeiten schön an, der Körper der Eule zeichnete sich diffus ab.


    Beim Schwenk mit dem Glas über den Himmel viel mir so auf, hier braucht man nichts suchen.... man stolpert einfach über die Objekte! Zum Abschluss drehte ich den Stuhl noch nach Süden, Orion stand jetzt schön hoch. Und ja, er ist einfach atemberaubend! Ein Riesen großer intensiv leuchtender Gasnebel! Nach den offenen Haufen des Fuhrmann bildete ein letzter Blick auf das Siebengestirn den Abschluss dieses tollen Beobachtungsabends. Für mich ein denkwürdiger, werde ich jetzt ein Binofan? Ich werde mal gucken was die nächste Zeit bringen wird.


    Gute Nacht!
    Holger

    Hallo Rene,


    auch hier, danke dir für dein Feedback. Das notieren von Ergebnissen muss ich mir wirklich wieder angewöhnen. Es muss ja nicht immer gleich ein Bericht hier im Forum sein. Aber alleine das spätere recherchieren und nachlesen ist ja immer wieder lohnenswert. Und ja du und Norman habt ja recht, die Möglichkeit unterschiedliche Geräte einsetzen zu können erweitern einfach die Möglichkeiten und den Horizont!


    Ich hoffe ich bin dieses Jahr zum HTT dabei, dann weiß ich schon womit wir uns die Zeit vertreiben werden...


    Gruß Holger

    Hey Norman,


    danke dir für dein Feedback! Es freut mich sehr, dass dir mein kleiner Bericht gefallen hat. Ich spare jetzt mal etwas und dann sorge ich noch für einen adäquaten Unterbau für das tolle Glas. Definitiv mit Reserve nach oben... falls irgendwann mal ein größeres Bino Einzug hält.. ;)


    Gruß in den Süden
    Holger

    Hallo Armin,


    ich denke, dass die Härte ein gewisser Kompromiss ist und diesen empfinde ich als gelungen. Sie müssen ja einen gewissen Halt / Widerstand bieten, wenn sie benutzt werden. Aber du hast recht, beim Umklappen muss man etwas Kraft einsetzen.... das ginge sicherlich auch etwas komfortabler.


    Gruß Holger

    Hallo zusammen,.

    gestern (13.01.) gab es bei mir unverhofft CS und der Himmel war anfangs sehr transparent und klar. Also gleich raus mit dem neuen 10x50 (APM MS ED) und getestet und probiert. Im Vergleich zum ersten Test, letztes WE, hatte ich zum Anfang keinen Mond und es hat mich echt schwer begeistert! Mir war nicht wirklich klar, was ein FG mit 50mm Öffnung stativgebunden alles zeigen kann! Die offenen Sternhaufen im Fuhrmann bis runten zu den Zwillingen waren unbeschreiblich schön! Teilweise hatte ich den Eindruck, dass diese Sternwolken leicht granuliert erschienen, definitiv ein toller Anblick gerade dann, wenn gleich mehrere dieser Wattebäusche im Blickfeld sind.

    M31 stand fast im Zenit und das war natürlich eher unangenehm..... da wünschte ich mir gleich ein Glas mit Winkeleinblick. So konnte ich diesen tollen Anblick nicht wirklich genießen, obgleich es zu diesem Zeitpunkt und der tollen Transparenz viel hätte zu sehen gegeben. Ich war mir nicht ganz sicher ob ich sogar NGC206 als kleine Aufhellung in der Scheibe erkannt hatte, die beiden Begleiter vielen mir nicht ins Auge (ich vermute aber eher, es war NGC 205 und nicht 206 was ich da gesehen habe), dass Staubband als klare Abgrenzung der Scheibe natürlich schon. Als ich später, bei etwas niedrigerem Stand, nochmals vorbei geschaut hatte, war die Transparenz aber deutlich schlechter und es war ein eher Matter Anblick.

    Wunderbar auch M81/82 - sie waren sofort sichtbar. Interessant hier, im Vergleich zu einer Teleskop-Beobachtung, dieses tolle Galaxienpaar im weiten Raum zu sehen! Das hatte echt was! M81 relativ groß und deutlich elongiert, M82 als breiter Strich sofort zu unterscheiden. Auch hier war ich wieder sprachlos, was ein FG dieser Größe hier schon zeigt! Die Position, bzw. die Ausrichtung der Galaxien zueinander, als auch deren Form waren direkt sichtbar!

    Den Eskimonebel (NGC 2392) hatte ich, genauso wie M1 auch noch eingestellt. Hier war eher das identifizieren der Spaßbereiter, das sind dann halt die Objekte, für die man dann den 12,5" zur Verfügung hat :)

    Highlight des Abends..... M42/43...... das war schon fett! Ich habe in Summe bestimmt eine Stunde alleine mit diesem DS verbracht! Selbst ohne Filter waren nicht nur die Schwingen zu sehen, es ging noch viel mehr! Der westliche Bogen ging weit und füllte den Innenbereich deutlich sichbar mit Material aus! Das hätte ich so, in dieser Detailfülle, nicht erwartet! Ich habe auch mit Filtern gearbeitet. Mit dem Filterschieber des Martini kann ich mir hier aushelfen, da der Abstand der Objektivlinsen ungefähr mit dem Abstand der Filter im Schieber übereinstimmt. So hatte ich auf dem einen Objektiv UHC, auf dem anderen leider dann den OIII.... aber so konnte die Ausdehnung des Nebels nochmals deutlicher sichtbar werden.

    Zum Abschluss (mir war da dann aber auch schon ordentlich kalt) gab es noch einen Blick auf den Mond. Und hier kommt dann echt der Eindruck auf, dass es sich definitiv um eine Kugel handelt! Knackscharf - wie man so schön sagt. Stöhrende Reflexe sind keine Aufgefallen - hervorragend gefertigte Innenschwärzung!

    Kurz noch was zum APM Glas.. diese FG-Serie (auch die mit Winkeleinblick) scheint wirklich sehr sehr gut zu sein! Punktförmige Sterne bis weit an den Gesichtsfeld-Rand. Farbneutrale Abbildung, auch am Mond. Sterne können direkt farbig unterschieden werden. Sehr transparente Optik! feinste Sterne sind sichtbar

    Das Bino-Fieber ist jedenfalls geweckt......


    Gruss Holger