Beiträge von astrofan55 im Thema „Verschiedene Teleskoparten zur Mondbeobachtung“

    Hallo zusammen,


    (==>) Roland
    ja die Videos sind schon eindrucksvoll und bezeichnend, was bei schlechten Seeing dann noch von 95% Strehl übrig bleibt.


    (==>) Michael
    denke auch das ich mich auf die Lauer lege, Suchanzeige für einen Dobson habe ich ja geschaltet, muss dann wie Du sagst wohl was aus dem Premiumsegment sein sonst kommt es nicht hin.
    Mach mir gerade auch noch einmal Gedanken ob es 10" oder 12" werden soll , Hintergrund meiner Überlegung:


    Die Luftunruhe, Seeing ist ja oftmals nicht so gut, ich denke mal deutlich über 1" eher Richtung 2". . Wenn es mal ganz gut läuft haben wir hier vielleicht ein Seeing von 0,6-1 Sekunde vermute ich mal,
    eine Datenquelle dafür habe ich leider nicht, vermute das nur . Wenn einer von euch mehr weiß zu Seeingangaben, wieviel Tage im Jahr Seeing 1-2" und wieviel Tage im Jahr Seeing besser als 1" bitte melden.


    Öffnungen die über diesen Seeing-Werten liegen hinsichtlich ihrer Auflösungsfähigkeiten, wohlgemerkt bei Mondbeobachtung nicht für Deep Sky betrachtet, könnten mithin Unschärfeprobleme bekommen wabern sehr unruhiges Bild Detailerkennung stark herab gesetzt- Vergrößerung/Verstärkung der Luftunruhe durch zu große Öffnung- das die Bildqualität ein ruhiges und scharfes Bild zu produzieren dann vielleicht eher verhindert wie ein Teleskop das von der Öffnung und seinem Auflösungsvermögen
    der maximalen Luftruhe eher entspricht und übereinstimmt.


    Theoretisch wenn diese Überlegung richtig ist und man den Aspekt berücksichtigt, wäre die Frage eher einen 10" Dobson Auflösungsvermögen ca 0,5" , als einen 12" Dobson mit Auflösungsvermögen 0,4" zu nehmen.
    Ein 12" Dobson stellt für mich die Obergrenze dar, wobei das Dobson nicht zu schwer sein sollte , Tubus so maximal 20 KG, Rocker so maximal 12-14 KG.


    Daneben bleibt natürlich die spannende Frage ob ich den Dobson dann thermisch in den Griff bekomme, mit den Aspekten Tubusseeing, Seeing durch Temepraturanpassung des Spiegels und Seeing durch den Beobachter verursacht.


    Und letztlich ob alle meine Überlegungen richtig sind oder nicht.


    VG u CS
    Michael

    Werde beim nächsten Teleskoptreffen mal versuchen vergleichender Weise durch einen 6" APO und 12" Newton den Mond zu schauen, z B Aschbergtreffen im April.


    Unabhängig davon, wenn sich für mich ab jetzt die Möglichkeit bietet einen guten gebrauchten Dobson 12" mit Brennweite f5 bis f 5,3 (kein f 4,5) und wirklich guten Spiegel (schön glatt) zu erwerben, der nicht zu schwer ist
    und im Großraum Norddeutschland zu haben ist, werde ich versuchen diesen zu kaufen.


    Wer sich angesprochen fühlt kann mir gerne sein Gerät anbieten via PN.


    VG u CS


    Michael

    Hallo Stefan,


    es geht hier nur ums Visuelle.


    ================
    zu Deinen Fragen ich dachte an einen 6“ ED APO von APM F 7,9 oder einen Skywatcher Esprit 150 Vollapo (Gebrauchtgeräte).


    Zu Deiner anderen Frage ob ich glaube das ein 6“ Refraktor mehr zeigen kann als ein 10-12“ Dobson am ==> MOND?
    nicht Deep Sky!


    Übrigens 300 Fach reichen nicht ich benötige schon auf jeden Fall bis 400 Fach (besser wäre 450 Fach)


    Unter Umständen kann ich mir das vorstellen.


    Wenn die Luftunruhe Auflösungen nicht unter 0,8“ zulässt zum Beispiel.
    (Wie oft haben wir ruhigere Luftverhältnisse in einem normalen Wohngebiet im Außenbereich, also unter praxisbezogenen Verhältnissen)


    Oder aber der Gesamtstrehl des Newton aus Haupt z B 85% und Fangspiegel ?%, sowie der Abschattung die da auch mit eingeht
    macht Gesamtstrehl = Summe x ? (60-70% Gesamt?)


    Dann kommt hinzu der Umstand, dass die Luftzellen zwischen 20 und 30 cm Durchmesser betragen und somit Geräte in diesem Öffnungsbereich z B 12" Newton
    mehr stören als in 6" Teleskop am Mond und Planeten.


    Der Refraktor mit Strehl z B 94% und ohne Abschattung schafft m. E. vielleicht mehr Kontrast weil keine Überstrahleffekte entstehen , was auch die Erkennbarkeit
    von feinsten Kontrasten/Details gegenüber einem Newton zur Folge haben kann.


    Der Refraktor ist i d R absolut justierstabil und die Linse liegt weit vom Boden entfernt ca (1,5 Meter hoch vom Boden) an der Spitze des Teleskopes und somit etwas weniger
    Seeinganfällig wie das Newtonsystem wo der Spiegel in Bodennähe liegt.


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    Das der Newton das preiswerteste und günstigste Teleskop ist was es gibt, im Prinzip sehr einfach konstruiert und unglaublich effektiv kann niemand bestreiten. Für Deep Sky liegt der ganz klar vorne ohne wenn und aber. Preisklassen bezogen sowieso.
    Aber am Mond in der normalen Beobachtungspraxis ohne die persönliche Fähigkeit einen Newton an seine maximale Leistung heran führen zu können
    weil man das Teil nicht thermisch im Griff bekommt und es einige andere Imponderabilien gibt ist für mich noch die Frage ….?


    Ein Newton braucht spezielle Zuwendung um Höchstleistungen zu erbringen.
    Auskühlung , Tubusseeing, empfindlich gegen Körperwärme vom Beobachter eingebracht , Kollimationsfehler durch User der das nicht top hinkriegt.


    Nur eine Facette mal genannt am 12“ Newton: um feine Kontraste am Mond wahrzunehmen kann die Überstrahlung am Mond die Kontrastwahrnehmung vermindern , gegenüber einem 6“ Refraktor.


    Wie oft ich schon Vergleiche gelesen habe, wo konstruktiv miteinander diskutiert wurde über Refraktor und Dobson am Mond und auch an den Planeten.


    Ich habe sowohl gelesen von Usern die berichteten, dass ein 18“ Newton einen 10“ APO am Planeten verblasen hat, der User war der Dobson Besitzer,
    als auch ein 7“ APO verbläßt einen 16“ Dobson am Mond und Planeten außer an 1 oder maximal 2 Tagen im Jahr, da liegt der Dobson dann leicht vorne, der Besitzer besitzt sowohl den 7“ APO als auch den 16“ Dobson.


    Ähnliche Berichte mit kleineren Öffnungen habe ich hier und da im Vergleich auch schon gelesen, einmal ging es zugunsten des Dobsons und einmal zugunsten des Refraktors aus. Diese Rechercheergebnisse ist die Summe aus Erkenntnis durch die Artikel im blauen und schwarzen Forum und Cloudynights.
    Das macht einen nachdenklich und dann wäre es das beste, man hätte alle Teleskope im Vergleich zu Hause für sagen wir mal 1 Jahr und kann dann in Ruhe entscheiden, welches man am liebsten hat. Das geht aber schon vom finanziellen Aufwand her nicht so gut, außer jedes Teleskop wäre so preiswert wie ein 10/12“ GSO Dobson, aber leider kosten die APOS auch gebraucht noch eine Stange Geld und dazu kommt ja auch noch eine
    Montierung etc. .


    VG u CS
    Michael

    Hi Michael,


    danke für das Vermittlungsangebot aber 25 KG für den OTA sind mir doch ein bisschen zu viel.


    Ich werde einfach mal durch einen 10-12" Newton und 6" Refraktor schauen und am Mond beurteilen und mit den Leuten vor Ort besprechen bezgl Auskühlzeiten und ggf
    Seeingprobleme und dergleichen und mir die Gerätschaften so von Angesicht zu Angesicht anschauen und danach in Ruhe eine Entscheidung treffen.



    Danke an alle für die zahlreichen Infos.


    Viele Grüße
    Michael[:)]

    Hallo Roland,


    ich hatte mal u.a. ein C 14, damit hatte ich den Mond bis zu 650 Fach beobachtet. Bei 326x (12mm Okular) konnte man relativ oft verwenden, war es aber sehr beeindruckend wie deutlich Details am Mond sichtbar wurden (war ein gutes C14). Das ist ca 25-30 Jahre her.
    Hatte nachdem ich alles verkauft hatte ein paar Jahre später auf einer Volkssternwarte durch einen 6“ ED Meade Refraktor schauen können,
    mittlerweile ganz altes Modell in f8 oder f9 weiß nicht mehr, den gab es auch als 178 mm mal.
    Mit Zeitversatz zu meinem ehemaligen C14 hatte ich den Eindruck "gefühlt", dass der 6“ ED APO dem C14 was Details anging nicht nachstand also
    in etwa das gleiche zeigte wie im C14. Was fehlte war der direkte Vergleich, weil man erst dann weiß wie es wirklich aussieht.


    Hallo Michael,


    danke das Du Dich hier einbringst und für Deine dezidierte Beschreibung. Wie Du weißt habe ich ja jetzt ein 120 APM SD Fernglas . Dazu suche ich noch ein Gerät speziell für Hochvergrößerung am Mond ab 300 Fach. Angedacht ist, dass das jetzt nicht zu teuer wird und daher dachte ich an einen 12“ Dobson als Ergänzung. Allerdings ist Deepsky nicht
    der hauptsächliche Einsatzwzeck sondern für mich eher nice to have, im Mittelpunkt steht das Interesse am Mond.
    Allerdings ist bei einem 12" Gerät das Problem sehr häufiges wabern des Bildes, gerade am Mond stört das eben.


    Angefixt durch den für mich enormen Kontrastumfang am Mond und das ästhetische Sehen mit dem 120er APM ganz allgemein, was natürlich auch Spaziergänge mit Übersicht der Milchstraße und nadelpunktförmige Sterne anbelangt und angeht möchte ich das 120er Fernglas nicht mehr hergeben.


    Eine Ergänzung zu dem 120er, das am Mond noch mehr zeigt höher auflöst und Vergrößerungen bis 400 Fach besser 450 Fach zulässt, wünsche ich mir. Angedacht ist da auch die Verwendung eines Binos, im Falle eines Dobson mit Denkmeier Binotron 27 (soviel ich weiß dann keine
    Verkürzung des Tubus erforderlich und schon mit Barlow 1,3 soll man in den Fokus kommen) im Fall eines Refraktors ggf ein Baader Bino.


    Ein Dobson hat die Monti im Unterbau, für einen Refraktor würde ich eine Azimuthale Monti nehmen der Einfachheithalber und aus Kostengründen.
    Es soll schnell aufgebaut sein, zweimal Gehen mehr nicht.


    Bei einem Dobson dachte ich z B entweder an einen 12“ GSO oder 12“ Orion f 5,3 oder evtl an einen Orion 10“ f 6,3, obwohl ich was einen Dobson anbelangt eigentlich nicht auf nur 10“ runter gehen wollte. Die Fangspiegel haben bei den Oriongeräten so ca 20% Obstruktion, der GSO 25%.
    Was ich machen könnte, wäre den Tubus mit Styropor/Velour auskleiden/kleben, aber etwas generell umbauen in Richtung Obstruktion unter 20% das kann ich nicht leisten, müsste mich da also an marktübliche Geräte die so zur Verfügung stehen orientieren.
    Außerdem würde ich versuchen, zunächst da etwas gebraucht zu erwerben, falls sich da etwas ergibt.
    Im Refraktorbereich geht es da für mich als alternative bis zur Größenordnung gebraucht 152 ED APO APM / 150 Esprit Refraktor.
    Wenn Geld keine Rolle Rolex spielen würde könnte ich mir auch einen 20cm Refraktor als alternative vorstellen. Lach
    (Der günstigste 8“ Refraktor ist der von APM für 8000 Euro als FH nicht meine finanzielle Größenordnung)


    VG u CS
    Michael [:)][img][/imgP1130428.jpg


    N.S. Schnell noch ergänzt: Du hast geschrieben für 1-2 Nächte im Jahr ist der 12" dann besser als 6" Refraktor am Mond, aufgrund Seeing/Atmosphäre. (Richtig?)==> Auf die 1 oder 2 Nächte stelle ich aber nicht ab, weil die zu erwischen ist Glücksache dann bin ich vielleicht im Urlaub, da geht es mir also nicht drum. Für mich zählt befriedigendes Seeing bei relativ wirklich guter Luftruhe, aber nicht die 2-3 Traumnächte im Jahr die sind für mich kein Indikator bzw
    Messlatte und ausschlaggebend. Mir sind wichtig bei guten Nächten der Vergleich 6" Refraktor zu 12" (10") Dobson aber nicht die Traumnächte.

    Danke euch für eure Infos.


    Schön wäre natürlich von Usern zu erfahren die einen 6" Apo mit 10-12" Dobson am Mond vergleichen konnten.


    Denn niemand hier der solche Vergleiche am Mond schon hatte?


    Grundsätzlich ist der 12" Dobson öffnungsbedint im Vorteil aber wenn es in der Praxis im Bild wabert aber der 6" Apo am theoretischen Limit auflöst und ein ruhiges Bild liefert....gibt es dann immer noch ein mehr an Details die sichtbar werden im 12" Dobson bei normalen also durchschnittlichen Seeingbedingungen?
    Das lässt sich wohl nur von derjenigen beantworten die beides mit einander vergleichen konnten.


    VG u CS
    Michael

    Hallo zusammen,


    möchte heute mal so in die Runde fragen, wer von euch benutzt visuell verschiedene Teleskoparten um den Mond zu beobachten?


    Ich denke da in erster Linie an Dobson im Vergleich zu Refraktor und SC Geräten und zu welchen Ergebnissen seit ihr da gekommen?


    Für mich ist es so. Ich finde am Mond persönlich Vergrößerungen ab Fernglasniveau ca 10 Fach bis ca 120 Fach schon sehr reizvoll, wenn der Mond noch mit etwas schwarzen Raum drum herum erscheint.


    Dann gibt es für mich eine Schwelle ab 130-250 Fach sieht man zwar schon mehr ist aber für mich noch nicht Fisch nicht Fleisch.


    Ab 300-330 Fach beginnt dann für mich das größere Detailsehen am Mond mit hier und da wow Effekt für mich (subjektiv).
    Da muss man dann sehen wie weit das Teleskop und das Seeing es zulässt, damit man noch ein halbwegs ruhiges Bild hin bekommt
    zumindest blickweise.


    1.)
    Es würde mich also interessieren von denjenigen zu erfahren, die Beobachtungen relativ zeitgleich mit unterschiedlichen Teleskopen
    -bitte Größenangabe des jeweiligen Telskopes- am Mond angestellt haben und die etwas zu den Qualitätsunterschieden visuell berichten können
    bitte mit Angabe der ca Vergrößerung im jeweiligen Gerät, wenn ihr das noch wisst.


    2.)
    Hauptsächlich interessieren mich natürlich Ergebnisse im Hochvergrößerungsbereich im Vergleich der verschiedenen Teleskope ab 300 Fach.
    Aber auch die Beobachtungen bei kleineren Vergrößerungen sind für mich von Belang und deren praktische Erfahrungen daraus.


    3)
    Nebenbei interessieren mich natürlich auch eure Erfahrungen, ob ein z B 12“ Dobson bei ca 0,8“ - 1“ Seeing trotzdem subjektiv und in der Praxis mehr am Mond an Details zeigt,
    als ein 6“ Refraktor bei Vergrößerungen ab 300 Fach.
    (6" Refraktor theoretisches Auflösungsvermögen ca 0,8" // 12" Dobson ca 0,4" theoretisches Auflösungsvermögen, ist ja bekannt)


    VG u CS
    Michael [:)]