Beiträge von ThomasH im Thema „Projekt 35 (final beendet)“

    Hallo,


    die Kante sieht im Foucaultbild doch gut aus. Nur der Rand könnte noch eine Verbesserung vertragen.
    Die Daumenmethode erzeugt bei mir meist z.T. üble neue Fehler, die ich dann wieder mühsam glätten muss. Mache ich das mit der gleichen schon vorher genutzten Polierschale, entstehen die alten Fehlstellen oft wieder.
    Hier empfehle ich dir, eine sehr kleine Polierschale zu nehmen.



    Im Bild zu sehen ist die Randkorrektur eines 50cm Sp. mit einer "Pechpolierschale", die ich aus einer ca. centgroßen Unterlegscheibe gebastelt habe, durch die eine M4 Schraube als kleiner Griff gesteckt wurde. Auf ein Centstück eine Schraube kleben geht auch. Als Pech nehme ich dann meist die Härte H23°, also ein ziemlich weicher Pech. Auf diese Weise habe ich mir gleich einen ganzen Satz kleiner veschieden großer Polierschalen gebastelt, so dass ich bei Bedarf gleich die richtige habe.
    Hier dann die hell-dunkel Grenze angreifen, nicht zu viel Druck geben, mit kleinen kreisenden Bewegungen arbeiten und alle paar min. prüfen.
    Diesen Trick habe ich vom Alois Ordner gelernt. Meist klappt das sehr gut.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentr.)

    Hallo Guntram,


    mit dem "Polierbild" meine ich das Aussehen der Pechschicht nach der Politur. Die Bilder zeigen eine anfangs erst grob abgerichtete 53 cm Polierschale für einen 60cm Sp. nach ca. 10-20 min. Anpolitur. An den noch schwarzen Stellen greift das Pech noch nicht.



    Im zweiten Bild dann nach dem Abrichten. Aber auch dann sind meist noch einige Feinjustagen nötig, wie man an einigen Stellen der Pechschicht erkennen kann.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentr.)

    Hallo Thomas,


    an der Menge des Poliermittels wird das sicher weniger liegen sondern an einer nicht vollständig abgerichteten Polierschale. In diesen Fällen schaue ich mir das Polierbild der Pechschale noch mal genau an und korriegiere es. Das ist beim Einpolieren der Schale nach den ersten 10-20 min. meist gut zu sehen. Oft hilft es dann auch, die Pechschale noch mal abzuziehen und sich dann das Polierbild nach ein paar min. noch mal anzuschauen. Dann sieht man sofort, wo was nicht richtig greift.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

    Hallo,


    wenn man über eine Maschine verfügt, sollte man bei dem Durchmesser ruhig noch mit einer gleichgroßen Polierschale arbeiten und dabei noch etwas Last dazu geben.

    Im Bild zu sehen ist die Polietur eines 14" Spiegels auf meiner Maschine mit einer zusätzlichen Last von ca. 4kg. Nach dem Einpolieren der Pechschale verwende ich dann aber anfangs noch oft das links auf dem Bild zu sehende 6kg Gewicht dazu. Wichtig ist dabei dann aber auch, möglichst gleichmäßig ungleichmäßig zu polieren. Das heißt, ich arbeite dann für ein paar Min. mit W-Strichen, dann mit zentralen Strichen, mit wechselnden Überhang usw. und drehe auch das Werkstück regelmäßig. So halte ich die Zonenfehler relativ klein. Am Ende des Auspolierens dann aber ohne Zusatzgewicht.
    Die im obrigen Bild zu sehenden kleinen Löcher kann ich so schlecht einschätzen. Das geht aber mit einem Stereomikroskop sehr gut. Ich glaube aber, dass man sie mit etwas Geduld langsam raus polieren kann, wofür aber durchaus noch mal 1-2 Stunden drauf gehen können. Per Hand wäre das aber sicher sehr viel Zeit- und auch Kraftaufwendiger. Da würde ich mir sicher noch mal überlegen, zum Feinläppen zurück zu gehen.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)