Beiträge von Unigraph im Thema „Ein Schaerrefraktor - Schutzbau-fertig“

    Hallo,


    der Schutzbau wurde weiter ergänzt. Ich habe ein kleines Vordach über der Tür angebracht aber das Wichtigste, die Sturmsicherung ist jetzt fertig und bewährt sich gerade bei Windböen um die 80Kmh.



    Der Schutzbau wird über drei Stahlketten gehalten. Im Vordergrund ist die Abspannung oben und unten auf der Ebene der Tür zu sehen. Dieser ist befestigt an einem Holzbalken des Balkons. Damit die Kette keinen Schaden am Holz (Lärche) anrichtet, habe ich eine Schleife (zum Anheben von Lasten) genommen, welche mit der Kette verbunden ist. In der Mitte (Tiefe des Bildes) sieht man den dritten Anker, welcher ein wenig hinter dem Balkongeländer hervorlugt. Damit habe ich einen kegelförmigen Halteverbund und der Schutzbau kann nicht wegfliegen. Zwischen dem Ortgang und der Schutzbau stecke ich eine grüne Styroporplatte (zum knien im Garten gedacht). Damit kann das Blech nicht an der Schieferfassade des Ortgangs reiben.
    Ganz links am Balkongeländer, an der Hausfassade, sieht man die Doppelsteckdose und darüber einen zweipoligen Notausschalter. Dieser trennt die Spannungsversorgung zur Säule. Dort ist eine 5 fache Steckleiste angebracht.


    Die Doppelsteckdose versorgt das Notebook und die FS2 Steuerung. Die Steckerleiste versorgt über ein Verlängerungskabel die Lampe im Schutzbau


    cs Harald
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    Hallo,


    Emil, Marc,


    mir ist bewusst, dass ein Schaer Nachteile hat, nur wie bändigt man 2,7m Brennweite? Zum Glück kann man Kontrastverlust in der EBV ausgleichen. Das machen Sonnenbeobachter regelmäßig.


    Marc:
    Die Zeit rennt, rennt und rennt - leider. Das ist für mich Ansporn genug, meine Projekte konsequent durchzuziehen. Nicht zu vergessen sind auch die Pflichten von Hausbesitzern, da passt meine Frau verdammt auf, dass diese nicht liegenbleiben!


    Bin gespannt auf deinen 8 Zoll IStar. Bei 1,8m würde mir nur eine Faltung genügen. Gestreckt wäre mir das Teil zu lang und unhandlich.
    Letztlich zählen Ergebnisse und die Zufriedenheit des Besitzers und nicht die Meinung anderer.





    cs Harald

    Hallo,


    besten dank für euer Interesse am Schaerrefraktorprojekt.


    Es ist heute wieder ein wenig mit der Fertigstellung des Schutzbaues abgeschlossen. Momentan bewährt sich dieser Bau gerade bei kräftigen Sturm. Mal sehen wie es morgen früh aussieht.


    Das Stahlrahmengittergerüst habe ich mit beschichteten Alublech beplankt und vernietet. Die Nietpistole von meinem Metallbauer war dabei ein Segen. Wenn ich bedenke, dass ich ohne dieses Teil hätte alles mit Maschinenschrauben verbinden müssen, würde ich jetzt noch die Dinger anziehen.


    Der Schutzbau ist für mein Teleskop maßgeschneidert und passt genau in die Lücke. Erst mit der Erprobung fällt mir ein Vorteil von der Konstruktion so richtig auf. Man kann das Teil gerade soweit vom Teleskop wegschieben, dass man beim Beobachten noch innerhalb der Blechhütte sitzen kann. Da lasse ich mir bestimmt noch einen klappbaren Tisch, welcher an dem Schutzbau hängt einfallen. Auf dem kommt dann das Notebook drauf, man sitzt windgeschützt und die Straßenlampen blenden nicht.


    Anbei ein paar letzte Bilder. Als Schluss dieser Reihe zeige ich noch ein Vorher-,Nachherbild. Da sieht man erst so richtig welcher Umfang die Arbeiten ab Ende August vorigen Jahres gehabt haben. Gott sei Dank bin ich noch einigermaßen in Schuss. 5 Jahre später zum Renteneintritt hätte ich wahrscheinlich keine Chance mehr gehabt, so eine Baumaßnahme ohne fremde Hilfe durchzuziehen.











    cs Harald
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    Hallo Emil,


    ok, ich denke über deine Seilvariante nach. Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste der Stab mit der Rolle 1m über die Klappe hinauskragen. Dann würde das Seil mit dem Stab und der Klappe im geschlossenen Zustand immer ein sichtbares Dreieck bilden. Ich glaube das würde mich stören, weil der Schutzbau auch mal auf dem Balkon ganz nach Norden gefahren werden soll. Dort befindet sich die Balkontür. Der Stab könnte dann an dieser Position in die Balkontür noch reinragen. Das muss ich erstmal ausmessen.
    Deine Variante hätte auch sicher den Vorteil, dass wenig Kraft benötigt werden muss, denn die benötigte Kraft lässt sich mit einem untersetzenden Seilzug sicher leicht aufbringen.


    cs Harald

    Hallo,


    ich habe gerade eben den Auftrag bei meinem Metallbauer ausgelöst. Der Schutzbau bekommt eine zweiflüglige Tür auf der Nord und eine Klappe auf der Südseite. Die Klappe wird von innen hochgedrückt bis diese mit dem Dach fluchtet und dann fixiert. Für das Gerüst wird 30x30mm Winkelstahl und für den unteren Basisteil, aus Stabilitätsgründe, 40x40mm Kastenprofil verwendet. Fertig soll er sein Ende Februar.


    cs Harald
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    Hallo Emil,
    ich nochmal. Wenn man den Schutzbau betreten kann, dann lässt sich von innen die rote Tür insgesamt leicht hochklappen, Dazu muss nur eine Stange am unteren Ende der Tür linke Seite (Ost) angebracht werden. Mit dieser Stange wird dann die Klappe hochgedrückt und mit dieser Stange auch seitlich arretiert über ein Dreieck. Damit kann die Tür nicht mehr runterfallen, ist arretiert und ich vermeide komplizierte äußere Seilzugverbindungen. Das könnte gut klappen. Ich werde gleich mal hochgehen und am Teleskop die Realisierbarkeit überprüfen.


    cs Harald

    Hallo Emil,


    besten Dank für deine Idee mit dem Hochklappen. Deine Lösung ist interessant und könnte sich als vorteilhaft gegenüber meiner Lösung erweisen. Es besteht nämlich das Problem, das die Türen im aufgeklappten Zustand mit der seitlichen Wand des Schutzbaues fluchten muss, zumindest die östliche (linke) Türhälfte ansonsten komme ich nicht am Hausdach (verschieferte Blende) vorbei.


    Wenn man die gesamte südliche Tür hochklappt ist dies kein Problem mehr. Darüber werde ich nachdenken. Eventuell kombiniere ich meine Lösung mit deiner, denn eine nordliche Tür hat den Reiz, den Schutzbau auch bei schlechtem Wetter mal betreten zu können und wissen wie es drinnen aussieht.


    cs Harald
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    Hallo,


    nach einigen Grübelnächten und einen heutigen Versuchsaufbau aus Holz, weiß ich jetzt wie der Schutzbau aussehen wird.
    Die erste hier gezeigt Variante geht aus Platzgründen nicht, dies habe ich heute gesehen. Mein Hintern ist einfach zu dick!
    Die Kreisvariante scheidet auch aus, wegen Platzmangel und technischen Anspruch.


    Die heutige Variante sieht so aus:




    Es ist eine rollbare Kiste, welche auf der rechten Seite etwas über der Balkonbrüstung hinauskragt (25cm). Der blaue und hintere (südlicher) rote Teil lässt sich als Tür nach beiden Seiten öffnen. Die rote Tür geht allerdings nicht bis zum Boden sondern nur maximal bis zur Brüstung. Damit können die 65cm breiten Türen vollständig geöffnet werden, weil diese beim Öffnen über die Brüstung zur Seite geklappt werden. Die kleine Auskragung des Schutzbaus über die westliche Brüstung ist notwendig, damit der Tubus, welcher waagerecht nach N S ausgerichtet ist, abgedeckt werden kann. Das ist kein Problem.


    Die vorderen Türen brauche ich, um in den Schutzbau zu kommen. Dann können die roten südlichen Türen von innen geöffnet bzw. geschlossen werden. Somit muss ich nicht mehr um den Schutzbau von aussen ringsrum laufen.
    Die Höhe des Schutzbaues beträgt 1,9m
    Es sollen recht große Gummiräder (Baumarkt) unter den Schutzbau, wobei die südlichen schwenkbar sein sollen.



    Ich lasse das Teil aus kleinen Winkelstahlprofilen zusammenschweißen und verzinken. Dann kommt Alublech drauf (wegen Gewicht), welches von innen gedämmt wird. Ich denke damit müsste das Teleskop ausreichend geschütz sein, zumal ja auch noch eine LKW Plane drübergedeckt werden soll.


    cs Harald
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    Hallo,
    danke für eure Antworten.


    Lutz: Gut das es Fachmänner (Statiker) gibt (das meine ich ernst!). Da geht meine Familie gleich sicherer auf die Plattform. Zur Beobachtung reicht der schwere Gasplanet Jupiter und evtl. ein paar innere Planeten nebst Mars mir völlig aus.


    K.Heinz:


    sieht gut aus und ich kann mir vorstellen, dass das Klima in der Box durch den Holzbau begünstigt wird. So o.ähnlich würde ich es auch machen, wenn bei mir der Platz ausreichen würde. Das ist leider nicht der Fall.


    Ich habe vorhin mit meiner Frau als Hilfskraft eine große Pappe benutzt, um eine Schablone zu simulieren. Ergebnis, es wird komplizierter. Wahrscheinlich muss der Schutzbau von unten nach oben konisch verlaufen (oben breit unten schmal) damit ich noch vorbeikommen kann. Auf der Balkonbrüstungsseite bleibt mir dabei auf Popohöhe etwa 20 cm Platz. Da muss ich durch, um vom Süden her die Seitenwand rauszunehmen und den Schutzbau nach Norden hin abfahren zu können. Dann haben wir den Einfluss des Windes zu spüren bekommen. Das leichte Lüftchen führt dazu, dass man Frau die Pappe (2,2m hoch 1,2m breit) kaum halten konnte. Da stelle ich mir einen Sturm mit 145kmh vor, den wir schon hatten. Es ist doch eine ganz schön exponierte Stelle. Wie stabil steht denn dein Kasten bei Sturm?


    Mit der neuen Variante komme ich auf eine Höhe von etwa 1,9m. . Die Variante mit Balkonverlängung und Stellung des Teleskops so wie bei dir führen zu eine Höhe von 2,3m.
    Bei der Form ist also noch Forschungsbedarf. Ich vermute mal je komplizierter das Gebilde wird, umso eher müsste ich mit einer Stahlkonstruktion aus 40mm Winkelprofil arbeiten.


    cs Harald
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    Hallo Lutz,


    danke für die Hinweise. Tragfähigkeit ist sicher immer ein Thema. Ich denke die Konstruktion müsste halten. Auf den Bildern erkennt man schlecht, wie die Balkonbalken, die zwei Unterzüge und die Konsolen miteinander verbunden sind. Ursprünglich war der Balkon nur mit den 220mm hohen und 100 dicken Balken frei tragend konstruiert. Nachträglich habe ich die zwei gemauerten Säulen von der Bodenplatte aus hinzugefügt (gemauert, innen verfüllt mit Stahlrohr in der Mitte). Dann wurde ein Unterzug von links nach rechts gesetzt (7m lang), welcher mit jeden einzelnen Balken verschraubt ist. Jede von den drei neuen Konsolen (Kastenprofile 100mm x 50mm) ist wiederum mit dem Unterzug etwa 800mm von der Hauswand entfernt verschraubt, so dass der Zug nicht nur auf den in der Wand verklebten 16mm und 200mm langen Gewindebolzen liegt sondern auch noch die Balken, welche in der Decke des Hauses verschraubt sind betrifft. Ich denke damit dürften sich auf jeden Fall 5 Personen auf einem einem Quadratmeter aufhalten ohne das irgendetwas nachgibt,
    Die neu angesetzten 220mm x 140mm x2200mm Balken sind mit den alten Balken 2 mal quer verschraubt und liegen auf den langen 1. Unterzug auf. Der vordere Unterzug (etwa 4m länge) trägt denn die überkragende last welche nur von den Konsolen vorn aufgenommen werden. Rein vom Gefühl und der Praxis her dürften mehr wie 5 KN Last angesetzt werden.


    Der Hinweis mit dem Holz und Tauwasser ist nicht verkehrt. Die Frage ist, was leichter wird, filligranes Stahlgerüst mit Alublechbeplankung (innen mit Styropor verkleidet oder Holzbauweise mit Balken 60 x 60 und Holzplatten


    cs Harald

    Hallo Selbstbauer,


    nachdem das Teleskop aufgestellt ist kommt jetzt die spannende Frage nach Schutzbau. Gestern Abend habe ich mich entschieden. Es wird eine abfahrbare Kiste werden. Leider muss ich dafür den Balkon nach Süden hin um ca 40cm erweitern. Es gibt also wieder viel Arbeit.
    Nun meine Frage an Schutzbaubesitzer.


    Wie sehen denn eure Kistenschutzbaulösungen aus?


    cs Harald
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    Hallo Marwin,
    danke für die positive Rückmeldung.


    Balkonsternwarte:


    Der Standort ist höher als die Sonnensternwarte auf dem Carport. Ich wollte unbedingt noch ein Nachtteleskop für Mond und Planeten haben, welches ich nicht ständig umrüsten muss. Ich hatte auch mit dem Unigraphensystem sehr gute Mondfotos gewinnen können. Siehe Beispiel.






    Sonnenbeobachtungsinstrument:


    Allerdings wollte ich den 225mm Uni durch eine 300mm Linse ersetzen. Hat leider nicht geklappt, weil das Flintelement beim Schleifen zerbrochen ist.
    OK, dann baue ich eben was anderes dachte ich mir so. Und es sollte gleich was wiederum Neues sein.
    Dieses Instrument wird dieses Jahr in Angriff genommen. Es wird ein 310mm Newton-Unigraph. Die Hauptoptik wird mein 40cm Allunanewtonspiegel sein, mit einem 310mm DERF davor und ab dem Primärfokus dann das Unigraphensekundärsystem. Ziel ist es, die gleiche enge Halbwertbreite bei voller Öffnung zu erreichen, gepaart mit einer etwas besseren Auflösung als der 225mm Uni. Z.Z. habe ich noch den Drang, in der Sonnenszene ganz vorn mitzuspielen. Der Blick geht dabei über den dt. Tellerand hinaus zu den Franzosen, welche ich auf Grund ihres besseren Standortes und der Luftbedingungen neidvoll beobachte. Gut, damit muss ich leben.


    Weiterhin liegt mit in Betriebnahme des neuen Unis eine 225mm FH Linse hier nutzlos rum. Das tut mir in der Seele weh. Verkaufen will/kann ich sie nicht (Brennweite ~2700mm ). Da bleibt nur eine Schaervariante übrig.



    Mondbeobachtung:
    Meine ersten Beobachtungen, welche ich mit Teleskopen angestellt hatte, waren Mondbeobachtungen! Diese Affinität habe ich bis heute nicht verloren. Sie ist nur durch berufliche und Sonnenbeobachtungsaktivität etwas in den Hintergrund getreten.


    cs Harald
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    Hallo Roland,
    danke für die Rückmeldung und deine Einschätzung.
    Das Smartphone ist eigentlich keine Option für Aufnahmen. Es ist jedoch gut geeignet sich mit einem schnellen Okularbild vertraut zu machen. So habe ich häufig mit dem 150iger Probemondbeobachtungen durchgeführt und dabei die Krater, vor allem am Rand, mit Hilfe eines solchen Smartphonebildes im Zimmer und einem Mondatlas identifiert. Es ist mir beim Beobachten häufig passiert, dass eine Struktur interessant aussah, ich aber diese nicht zuordnen konnte. Jetzt einfach schnell ein Bild durch Okular machen und mit einem Atlas vergleichen. Das geht prima und ist besser als wenn man wechselweise am Fernrohr ständig in Okular und in den Atlas schauen muss.
    Für die beiden Bilder habe ich das Smarti einfach an Okular gehalten. Ich werde mir aber einen Adapter basteln Von Aldi habe ich ein Mikroskop (35 Euro) für die Kids gekauft, da ist schon so eine Smartphonehalterung mit dran gewesen. Diese werde ich umrüsten.


    cs Harald
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    Hallo Juergen,


    nach dem Kaffeetrinken geht es wieder runter in die Werkstatt. Der zweite Spiegel soll heute noch aufgeklebt und fixiert werden.


    Montierung:


    Diese nennt sich WS 240. Sie ist für die Last von 20 bis 30 kg. sicher sehr stabil und für die jüngeren Zuschauer auch sicher mit Wlan und allen anderen Schnick Schnack ausbaubar.
    Sie wird gesteuert von einer 30V FS 2.
    Für mich als Anwender für Sonne,Mond und Planeten reicht diese Montierung aus. Sie dürfte allerdings nicht mit der GM 3000 mithalten.


    Wichtig ist, dass sie robust gegen Witterung und leichter Lastverschiebung ist. Das ist mir wichtiger als die Fähigkeit einen Mondkrater per Koordinaten einstellen zu können.


    cs Harald
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    Moin Juergen,
    danke für die Rückmeldung.


    Der 225mm Schaer soll zunächst als Nachtteleskop (Mond, Planeten) dienen. Vielleicht kommt später auch mal die Halpha Sonnenbeobachtung dazu. Wenn gute Sonnenbedingungen sind, werde ich aber wahrscheinlich am 310mm Spiegelunigraph (soll nächstes Jahr in Betrieb gehen) beobachten. Für Übersichten usw. braucht man keine 9 Zoll. Weißlicht wird auf jeden Fall möglich sein, da ich den Backfokus für das Sonnenpolarisationskontrasthelioskop entsprechend ausgelegt habe. Die internenen Spiegel sind aus Zerodur. Hilfweise werde ich allerding als zweiten Umlenkspiegel einen alten 120mm Umlenkspiegel (wahrscheinlich keine gute Qualität - Hersteller: Krawic, Berlin 1982) benutzen. Der wird dann gegen einen besseren 100mm Spiegel ausgetauscht.


    Wie sieht denn dein 8 Zoll Gerät aus? 5m Brennweite ist ganz schön sportlich.


    cs Harald
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    Hallo Selbstbauer,


    ich bin über die Weihnachtsfeiertage dran, den Schaerrefraktor FH 225/2700 für die Balkonplattform zu bauen. Je nach Baufortschritt werde ich hier Bilder posten. Ich weiß natürlich, dass diese Instrumentenart selten von uns Amateurbeobachtern genutzt wird. Hätte ich nicht die Optiken schon da (vom alten Unigraphen) würde ich wahrscheinlich mich eher auf einen Maksutow und SC konzentrieren.
    Leider habe ich den Platz nicht, den Refraktor gestreckt zu bauen. Da bleibt dann wirklich nur noch die Faltvariante.


    Ein vorhandener Alugittertubus (für dan geplanten 300mm Uni) wurde umgebaut und gekürzt. Die Tubuslänge ist jetz genau 1m.


    Anbei ein paar Bilder.









    update1:
    zwischen den Feiertagen und Silvester bin ich immer am Bauen.
    Heute wurde die Fassungen der Umlenkspiegel eingebaut.


    Der erste Spiegel bekommt die Halterung aus dem Uni, also eine normale TS Hauptspiegelhalterung. Der Spiegel wurde extra noch mit Silikonplops fixiert. Dieser Spiegel kann von Außen verstellt werden.
    Auf dem Bildern fehlen noch die 3 Druckfedern. Zusätzlich werden noch 3 Druckschrauben gegen die Fassung drücken, so dass sich die Fassung nicht bewegen kann - egal in welcher Stellung des Rohr steht.


    Der zweite Umlenkspiegel bekommt eine Kippfassung aus einem alten Projektionsgerät. Diese stammt aus den 50iger o. 60iger Jahren und ist sehr stabil gelagert (Messinggleitlager). Zur seitlichen Verstellung werde ich heute noch eine Kippfassung (worin der Spiegel gelagert ist) auf der schwarzen Platte befestigen. Zukünftig wird der 120mm Spiegel gegen einen 100mm Sitall ausgetauscht. #


    Nach meinem Zeitplan möchte ich gern in der ersten Januarwoche first light haben.








    update2:
    läuft unter dem Motto, "Ein Fernrohr zum Durchschauen, nicht zum Anschauen"!


    So, die Beblankung ist heute fertiggestellt worden und der erste Platztest lief auch schon.


    Als Blanken habe ich weiß beschichtetes Alublech genommen. Dies war noch vom Sternwartenbau übrig.
    Die obere Seite habe ich nicht festgeschraubt. Diese lässt sich in zwei Teile (Objekttivseite - weis, OKZ Seite - anthrazit) durch herausziehen komplett öffnen und schließen. Damit komme ich an die optischen Teile ran.


    Der Tubus passt auf die Montierung. Eventuell werde ich noch den Spacer (schwarz) an der Fernrohrwiege abbauen. Damit ecke ich nicht mehr bei 90° Höhe und Südausrichtung an das Geländer an. Mal sehen.


    Da der Tubus eckig ist, ist der Anblick natürlich nicht schön. Aber Hauptsache die Optik funktioniert und ist lagestabil.









    update3:


    komme gerade vom first light am Mond rein. Aller Mühe der letzten 6 Monate haben sich gelohnt. Tolles Bild bei 381 und 534fach (f=2670mm). Sehr scharf, guter Kontrast, sehr ruhiges Bild, mäßige Farbsäume.
    Die Krater im Plato (Smartphonebild), Rillen im und außerhalb vom Gassendi waren gut zu erkennen, Hainzel sehr scharf im inneren strukturiert. M.a.W. es hat sehr viel Spaß gemacht durchzuschauen. Die Verbesserung gegenüber dem 150/1200 FH ist sehr deutlich.
    Was gibt es noch zu tun?
    Linsen und Spiegel endlich putzen. Die Feinjustierung vornehmen. Sucherfernrohr anbauen, Bino benutzbar machen. Dafür ist der Backfokus z.Z. noch zu klein. Fotografischer Ausbau mit neuer Kamera und Laptop.
    Dazu muss noch eine abfahrbare Kiste gebaut werden. Unter der Dachschräge will ich einen kleinen Schreibtisch usw. einbauen. Von dort soll dann aus fotografiert bzw. über Monitor beobachtet werden.
    Es ist einfach nur geil, wenn man im Haus nur die Treppe zur 1. Etage nehmen muss und schon ist man vor Ort und kann beobachten.


    Beachte:
    Die beiden Mondbilder sollen nur die Beobachtungssituation wiederspiegeln, mehr nicht. Klar, mit richtiger Technik schafft man dies mit einem 63iger Refraktor! Im Platobild sieht man schon den mittleren Krater sehr gut angedeutet.





    Bestückung mit einem 5mm WW Okular - Vergrößerung 534fach.




    Schutzbau-update


    Heute ist das Gittergerüst vom Schutzbau gekommen. Ich habe es in einer Einmannshow hochgezogen (gefühlte 70-90kg). Diese Woche wird das beschichtete Alublech aufgenietet.
    Die ASI 178mono habe ich schon, der neue Rechner wird diese Woche fertig konfiguriert und zusammengesetzt sein. Dann geht es ans Kabelverlegen und endlich ans Einscheinern und Beobachten.















    cs Harald
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