Beiträge von Moonchild_27 im Thema „NGC 457, Zeichnung mit 10 Zoll“

    Hallo Sarah,


    [:)]freut mich wirklich sehr das du deine Version hier zeigst. Schaut echt gut aus. Man kann die Figur sofort erkennen (inkl. Umgebungssternen) und auch bei der Sterndarstellung machst du einiges richtig. Deine Sterne sind rund und auch die Abstufung zu den schwächeren Sternen gelingt dir durch Anpassung der Sterngröße und dem Grauton auch ziemlich gut. Deine schönste Zeichnung, die du bis jetzt hier gezeigt hast.


    Die Figur fand ich übrigens nicht einfach in richtigen Proportionen aufs Blatt zu bekommen und benötigte auch 2-3 Anläufe dafür. Hat man einmal die hellsten Sterne richtig gesetzt wird der Rest zum Selbstläufer. Abweichungen gibt es immer und sollte man auch so in die Reinzeichnung übertragen, macht die Zeichnung individueller finde ich.


    Dann bleib weiter so eifrig wie bisher. Das du von Beginn an zeichnest ist eine sehr gute Idee. Das du die Zeichnungen auf schwarzen Karton machen willst finde ich auch gut, hast dann nämlich immer ein Original, was dann noch besser als auf dem Bildschirm ausschaut.


    Liebe Grüße
    Mathias

    Danke für euer Feedback [:)]


    (==>)Christopher,


    Ja, die Umgebung ist mir wichtig beim aufzeichnen. Die ein oder andere Sterngruppe in der Nähe hätte ich noch gerne noch mit dabei gehabt, aber da hätte ich den Sternhaufen für die Reinzeichnung noch kleiner darstellen müssen. Im Haufen gibt es einige enge Doppelsterne, das hätte ich bei noch kleinerer Darstellung nicht mehr akkurat aufs Papier bringen können.


    (==>) Rene,


    Ja, auf die farbigen Sterne habe ich , zumindest in der ersten Nacht, geachtet. Bin da aber eher nicht so Farbempfindlich. Die Augen der Eule, waren für mich ein helles Gelb. Das versetzte Herz am östlichen Flügel war für mich ein helleres Orange. Das fand ich nicht ausreichend um den Farbstift anzusetzen, der das sonst zu übertrieben dargestellt hätte. Den roten/orangenen Stern in M 103 habe ich farbiger in Erinnerung.


    Deine Version, die ich sehr ästhetisch finde, war nachdem ich beide verglichen habe, ein Anreiz nochmal nach zu schauen . Nach der ersten Nacht hatte ich deutlich weniger Sterne gesehen wie du in deiner Zeichnung, hauptsächlich im länglichen Körper der Eule, speziell über dem Östlichen Auge, sind dann noch welche hinzu gekommen.[:)]


    (==>) Marwin,


    Den Ast hab ich eigentlich immer als Enden der Schwanzfedern gesehen. Aber das ist das schöne an diesem Sternhaufen, da ist der Fantasie keine Grenze gesetzt.


    (==>) Norman


    Ja, ich entsinne mich, war beim HTT. Der Kackhaufen der Eule[:D], war einer Lacher auf dem Platz[:)]. Hatte ich eigentlich auch vor diesen kleinen Sternhaufen mit zu zeichnen, aber wegen dem Platzproblem dann doch verworfen, hätte dann alles in den linken und recht Rand quetschen müssen . Aber sicher ein schönes Paar für kleinere Teleskope mit mehr Gesichtsfeld.


    Liebe Grüße
    Mathias

    Hallo Sternhaufen Freunde,


    NGC 457 zählt für mich zu den schönsten Sternhaufen und gehörte auch zu meinen ersten Zeichnungen in dieser Objektklasse. Die Form erinnert an einen Vogel im Flug, weshalb er auch hierzulande als Eulenhaufen bekannt ist (die Augen stellen dabei die zwei hellsten Sterne im Haufen dar). Andere Länder erkennen hier sogar die Figur von E.T. dem Außerirdischen.[:0]


    Eine neue Beobachtung mit Zeichnung war schon lange überfällig. Die Chance hatte ich Anfang Oktober während einer Nacht im Westhavelland. Das sehr dunkle Gebiet ist auch als Vogelbrutstätte bekannt (wie passend). Mit meinem 10 Zoll Teleskop ließ ich mir 2 Stunden Zeit, um die Grundform möglichst genau aufs Papier zu bringen. Genutzt hatte ich mein 17,3 mm Delos, womit ich auf 72-fache Vergrößerung gekommen bin. Damit passte der Haufen schön in das Gesichtsfeld. Die Bedingungen waren relativ gut, wenn auch etwas feucht, so dass in den frühen Morgenstunden meine Optik beschlagen war und ich abbrechen musste. Die Skizze war eigentlich schon fertig, nur noch die Feldsterne hatte ich noch nicht geschafft zu übertragen. Mein Glück, dass es gegen Ende Oktober noch eine gute Gelegenheit gab. Nur den Standort musste ich wechseln. Weiter mit dem Haufen ging es dann auf der Wasserkuppe (Rhön), bei etwas besseren Bedingungen, einem Höhenvorteil und weniger Feuchtigkeit. Die Skizze hatte ich mir eingescannt und mitgenommen, um noch ein paar Sterne zu ergänzen, indem ich mich nochmal eine gute Stunde damit beschäftigt habe. Erlaubt waren wieder nur die 72-fache Vergrößerung, womit dann zu meiner Überraschung noch 18 schwache Sternchen hinzu gekommen sind. Am Schluss dann nochmal eine Skizze für die Umgebungssterne.


    Ein wirklich wundervoller Sternhaufen. Dieser majestätische Vogel fliegt im Moment noch über unsere Köpfe und ist noch beobachtbar.


    Zeichnung 10", Kleßen-Görne(Westhavelland), Wasserkuppe(Rhön)




    Liebe Grüße
    Mathias