<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
<br />Ah, Peter, das ist der Trick!
Klar, wenn die Sterne eine andere Gammakurve haben als die Nebel, dann bleiben sie fein. Ich mache immer das ganze Bild in einem Aufwasch, Streckung in RGB oder separat in R, G oder B, was Canon Digital Photo Professional halt hergibt. Wobei mir die grafische Darstellung der Histogramme als teils Farbenblinder sehr entgegenkommt - keine rosa Galaxien auf lila Hintergrund mehr.
Das erklaert jetzt auch das "Seeing". Es ist schon erstaunlich, was man mit Schmalband auch von einem nicht so guten Standort so rausholen kann. Erinnert mich an den Sternfreund, der in den 1980ern mitten aus Emsdetten mit einem 10"-Newton und stundenlangen Belichtungen faszinierende Nebelfotos hinbekam - damals natuerlich noch auf Film.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Trick hin oder her, Jürgen[:)]
Ich glaube jeder hat eine andere Herangehensweise und das ist auch gut so - sorgt für Bandbreite statt Langeweile [:D]
Einen großen Teil meiner Herangehensweise habe ich aus meinem beruflichem Umfeld adaptiert. Bevor ich sie zu einem Bild zusammenfüge, sind es für mich erstmal nur Daten aus verschiedenen Quellen, in verschiedenen Kanälen und mit unterschiedlichen Frequenzen. Je nach Art und Qualität behandle ich sie also unterschiedlich um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Für mich ist es nur folgerichtig und konsequent, z. B. hochfrequente Daten (Sterne, feine Strukturen etc.) anders zu handhaben als niederfrequente Hintergrunddaten. Das machen nicht nur die berufsverwandten Geophysiker so, sondern auch z. B. Portraitfotografen, wenn sie mit frequency separation feine Details und niederfrequente Bildinformationen auf unterschiedliche Ebenen bringen, um die Hautstruktur und die Poren beim Retuschieren der Hautfarben und -schattierungen zu erhalten.
So kann man auch den Standpunkt vertreten, dass es nichts positives bringt, Sterne zu stretchen. Deshalb ist ja das Arbeiten mit Sternmasken so weit verbreitet. Noch konsequenter ist es aus meiner Sicht, die Sterne ganz heraus zu nehmen und vor dem Wiedereinfügen nur wenig oder gar nicht zu strecken. Am Ende entsteht natürlich ein ganz anderer Gesamteindruck, der dann individuell unterschiedlichen Anklang findet. Aber die Geschmäcker sind unterschiedlich und überdies stetigem Wandel unterworfen. Mal sehen, was in 10 Jahren so à la mode sein wird [8D]