Beiträge von eike68 im Thema „Pferdekopfnebel visuell wirklich so schwierig?“

    Hallo Sternfreunde,


    ich möchte meinen Beitrag von Seite 3 aktualisieren. Ich habe in den letzten Wochen etliche Beobachtungen durchführen können, ua. auch wieder B33.
    Diesmal hatte ich mein Nachtsichtgerät am 14,5" Newton. Der visuelle Eindruck läßt sich in etwa mit dieser Zeichnung von "Lukasz83" vergleichen ( https://astropolis.pl/topic/35…e-wiejskim-niebem/page/2/ ) - ziemlich weit unten. Den Bereich um Kopf und Schnauze meine ich etwas deutlicher gesehen zu haben. Beobachtet wurde wieder aus der Stadt heraus - also alles andere als ideal. Aber Dank dieser Technik machbar!


    cs eike

    Hallo Canis lupus,


    zu den Bedingungen und technischen Voraussetzungen wurde ja schon eine ganze Menge gesagt. Das persönliche Sehvermögen fand bisher kaum Beachtung. Ich zähle mich zu den Hobbyastronomen, die wohl von Haus aus nicht mit perfekten Sehorganen ausgestattet wurden.
    (Bevor jetzt jemand schreibt, dass das Sehen ein Lernprozess ist, ja das ist mir nach gut 30 bis 35 Jahren astronomischer Beobachtung bekannt.)
    Es gibt allerdings technische Möglichkeiten, das "schwache" Sehvermögen etwas zu verbessern.
    Ich habe den Pferdekopfnebel zB. im Februar 2019 vom nördlichen Stadtrand aus (knapp 40.000 Einwohner) beobachtet. Zum Einsatz kam dabei ein Newtonteleskop 114/500 mit einem Nachtsichtgerät (Restlichtverstärker). Dieses NSG wurde direkt an ein TeleVue 55mm Okular mit H-alpha - Filter angesetzt.
    Notiert hatte ich folgendes: "...fast ein Nebelkomplex; Flamnebel mit auffälliger „Y-förmiger“ Verzweigung; IC 434 ist als leicht sichtbare „Nebelkante“ (Nebelstreifen) erkennbar; B33 fällt als „dunkle Kerbe“ sofort auf..."
    Mein Fazit: Mit dieser Technik ist der Pferdekopfnebel (selbst unter schlechten Bedingungen) sichtbar. Ohne den Einsatz meines Nachtsichtgerätes empfand ich es selbst in großen Geräten als sehr schwer.


    cs eike