Beiträge von Niklo im Thema „Fragen zu Seben 76/900 Reflektor“

    Hallo Andre,
    willkommen im Forum. Ich hab den großen Bruder, einen 114/900.
    Dein 76/900 hat zwar weniger Öffnung ist aber was die Justage betrifft sogar noch gutmütiger wie ein 114/900.
    Statt eines Justageokulars kannst Du in ein altes Filmdoserl mittig ein Loch bohren. Die Mittenmarkierung ist wichtig um die Mitte des Hauptspiegels zu erkennen. Bei dem kleinen 3" Spiegel geht es vermutlich auch ohne Lochverstärker.
    Mir sind die Lochverstärker etwas unsympathisch, da sie einmal an der falschen Position zum Liegen gekommen, Probleme machen können. Meine Methode ist mit einem wasserfesten Folienschreiber ein Kreuz in der Mitte des Spiegels zu machen. Du kannst den Mittelpunkt mit einem ausgeschnittenen Papier ermitteln. Entweder ein Quadratisch geschnittenes Papier mit 3 Zoll Kantenlänge oder ein ausgeschnittener Kreis (die Einstichstelle vom Zirkel ist dort der Mittelpunkt.
    Beim Quadrat kannst Du selbiges über Eck diagonal zusammenfalten und die Mittelspitze abschneiden. Dann auf den Spiegel legen (der sollte vorher gereinigt sein, siehe Stefan oder gesondert nachfragen) und nun kannst Du eine Mittelmarierung aufmalen.
    Die Spinne im Tubus und das Netz muss auf jeden Fall aus dem Tubus heraus.
    Geisterbilder entstehen z.B. bei nicht/schlecht vergüteten Linsen und der Reflexion an denselben.
    Was ist das Steckmaß der Okulare bzw. der Innendurchmesser Deines Okularauszugs?
    Es lohnt sich ein paar bessere Okulare zu kaufen. Man bekommt Kellner oder Plössl für 0,96" und 1,25" und die sind dann meist schon besser.
    Die absolute Maximalvergrößerung wäre mit einem 6 mm Okular erreicht. Allerdings kann das oft schon zu viel sein. Ich würde eher weniger als Hochvergrößerung ansehen. Vermutlich ist ein 8mm oder 7 mm besser.


    Das 4 mm höchstens etwas für Doppelsterne. Ich gehe aber davon aus, dass es eher unbrauchbar ist.
    Servus,
    Roland