Beiträge von Mettling im Thema „Stellina nun lieferbar“

    EAA = „Electronically Assisted Astronomy“.
    Allgemein ist damit Aufnehmen des Hinmelsobjekts mit einer Kamera und direkte Wiederhabe des verstärkten Bildes auf einem Monitor gemeint. Entweder über direkte Bildverstärkung oder durch Life-stacking. Letzteres ist momentan meist mit EAA gemeint. Das Stellina und das eVscope machen das auch intern. Man kann das aber auch mit externer Hardware machen, mit Kamera und einem Notebook beispielsweise, und das Bild dann auf dem Monitor betrachten.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Beobachter (visuell und fotografisch),


    Das viele Astros sich mit dem Stellina oder eVscope im speziellen oder EAA im allgemeinen so schwer tun und es teilweise vehement ablehnen, liegt glaube ich einfach daran, dass EAA als visuelle Astronomie „verkauft“ wird. Ich denke das Problem ist somit weniger die Technik an sich sondern eher eine Definitionssache.


    Für mich ist EAA auch keine visuelle Beobachtung. Aber auch keine Astrofotografie im klassischen Sinne, sondern etwas dazwischen. Und ich finde es hochspannend. Es ist idealerweise so spontan und einfach wie visuelle Beobachtung, erspart einem den apparativen Aufwand und die stundenlange, nervige Bildbearbeitung der Astrofotografie und ermöglicht einem so spontan Bilder, die mehr zeigen als visuell und weniger aufwendig sind als Astrofotografie.
    Das ist nicht für jedermann, aber ich finde es klasse.


    So ein Stellina oder ein eVscope würde ich mir dennoch nicht kaufen, zu teuer und zu wenig Möglichkeiten. Die Alternative mit ASIAIR und ASI-Kameras ist mir im Moment noch zu aufwendig, aber damit habe ich mich auch noch nicht beschäftigt. Und ich musste grad 1600,-€ in Kfz-Reparaturen investieren... [xx(]
    Mein EAA-Wunsch wäre eine Kamera, die über WLAN oder BT direkt mit einem Tablet kommuniziert und bei der die Kamera nur Bilder gewinnt und das Life-Stacking direkt auf dem Tablet läuft. Ein aktuelles iPad beispielsweise sollte die erforderliche Rechenleistung locker erbringen. Die Kamera könnte man dann an verschiedene vorhandene Teleskope hängen, z.B. an einen Dobson auf einer EQ-Plattform oder einen schönen ED-Refraktor auf einer parallaktischen Montierung. Oder ein anderes kleines Teleskop auf einer azimutalen Goto-Monti. Oder eines der weit verbreiteten azimutalen SCTs. Oder, oder, oder.
    Mit so einem Setup kann man dann in aller Ruhe visuell spechteln. Und wenn man Lust hat das Gesehene auch mal intensiver und in Farbe zu bekommen, steckt man die EAA-Kamera in den OAZ und legt los.


    Hätt ich Bock auf sowas jetzt. Richtig gutes Zeug.


    Bis dann:
    Marcus