Beiträge von pete_xl im Thema „NGC 7000 -ausgetobt“

    Hallo Dirk, nur eine kurze Antwort von unterwegs.....


    Das volle Potenzial von starnet++ kann man m. E. nur nutzen, wenn man vor dem Weiterarbeiten die "Residuen" der Sterne eliminiert. Meiner Erfahrung nach handelt es sich dabei i. W. um Artefakte, die aus der Arbeit von starnet++ selber, oder aus Imperfektionen der Aufnahmetechnik resultieren. So habe ich bei meinem Refraktor gerne blaue Höfe und bei meinem OIII Filter hat jeder helle Stern eine "Aura". Solche Artefakte zu entfernen oder nicht, muss jeder selber entscheiden, dann aber im Zweifel auch die erheblichen Limitierungen akzeptieren.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ford_Prefect</i>
    <br />Hallo Heinz, Peter,
    Danke - freut mich sehr das es euch gefällt!
    =&gt;Peter
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Insgesamt sind die Aufnahmen vielleicht etwas weich<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du hast recht, ich habe nur leicht Hochpass gemacht und keine unscharf Maske da ich mir damit schon oft das Bild verschlimmert habe.
    So weich wie der Ausschnitt ist es aber nicht, den habe ich wohl aus der verkleinerten Version gemacht - leider zu spät bemerkt.
    Das ich um starnet++ nicht herumkomme hab ich schon befürchtet. Ich habs gerade heruntergeladen - da werde ich mich aber erst einarbeiten müssen.
    Wann sollte man den die Sterne wieder hinzufügen? In den Einzelstacks oder erst nach dem RGB/SHO?
    Nur reine RGB Sterne zu nehmen fände ich schon etwas gemogelt, obwohl das bestimmt interressant aussehen könnte. Sozusagen Astroart.


    Ein account bei Astrobin ist auch fällig. Man spart sich die crops und kann bei voller Auflösung natürlich BB Fehler besser beurteilen.


    Grüsse
    Dirk
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Dirk,


    von mogeln würde ich nicht reden, wenn es darum geht, RGB Sterne in ein Schmalbandbild einzuarbeiten. Man könnte auch sagen, die sind das Einzige, was in Bezug seine Farben dann echt ist [:D].


    Bei starnet++ ist das einzige, was man üben muss, dass man sich nicht vertippt, wenn man die Dateinamen in die Batchdatei schreibt. Deswegen bin ich dazu übergegangen, sie grundsätzlich mit F2 und Copy/paste aus dem Explorer zu kopieren .[8D]. Starnet funktioniert schnell und gut mit dem Wert 128. Kleinere Werte sind nur selten von Vorteil. Und starnet benötigt ein nicht lineares, bereits (vor)gestrecktes Eingangsbild. Der Rest läuft blind.


    Die Sterne würde ich ganz zum Schluss in die fertige sternlose Aufnahme einbringen. Am natürlichsten sieht es aus, wenn man die fast unbearbeitete Datei mit den Sternen, die Vorlage für starnet war, mit negativ multiplizieren einblendet. Weil das Bild damit dann meist hell wird, gehört darüber eine Einstellungsebene, aber unbedingt als Schnittmaske eingestellt. Das kann eine Gradationskurve sein, mit der man die Helligkeit (nur!) des Sternlayers nach unten zieht, oder eine Tonwertkorrekturebene. Von einem DSO sollte danach im Sternlayer nichts zu sehen sein, sonst wird die schon fertige sternlise Version ggf. degradiert. Es tut auch gut, wenn der Sternlayer ordentlich entrauscht ist.


    Wenn du keine RGB Sterne willst oder keine hast, kannst du auch etwas anders machen. Ziehe in PS in jedem Kanal die sternlose Schmalbandversion vom Original ab. Dann erhältst jeweils eine Ebene, auf der (fast) nur Sterne sind. Diese Ebenen kannst du in PS, Fitswork, APP oder sonstwo gewichtet so zu einem RGB mischen, dass die Sternfarben naturlich aussehen. Ein reines HOO oder eins mit etwas Ha im Grünkanal ist ein guter Start für die Mischversuch. Die fertige Sterndatei kann dann als Ebene wie oben beschrieben in die fertige, sternlose Schmalbanddatei eingeblendet werden.

    Hallo Dirk.


    die RGB Aufnahme ist schon sehr schön und der Start nach Schmalband-Land ist doch auch gut gelungen. Insgesamt sind die Aufnahmen vielleicht etwas weich, aber das kann man so oder so sehen. Für das volle Verständnis für das Mischen von Kanälen muss wohl jeder seine eigenen Trial & Error Erfahrungen machen, irgendwann geht das in Fleisch und Blut über. Als Tipp kann ich nur geben, die einzelnen NB stacks mit starnet++ zu bearbeiten, die sternlosen Versionen einzeln zu bearbeiten und erst am Schluss zu kombinieren. Gerade in Bezug auf Kontraste und Detailschärfe ist die Methode m. E. unschlagbar.