Beiträge von tommy nawratil im Thema „Andromeda mit Redcat“

    hallo Karl,


    ...deswegen stelle ich ja Rohbilder direkt aus der Kamera zur Verfügung, damit sich jeder sein Urteil bilden kann.
    Der Petzval - wenn korrekt designt und gebaut - hat im Schärfepunkt auch die beste Feldkorrektur.
    Aber es ist immer noch etwas Bildfeldkrümmung übrig. zB hat Tak beim FSQ85 kürzlich einen zusätzlichen Flattener herausgebracht,
    weil die Bildqualität heutigen hochauflösenden Kameras nicht mehr ganz entsprochen hat.


    Vollformat mit 6,6µ Pixeln (Eos6d) zeigt weniger Fehler als APS-C mit 3,7µ Pixel (Eos77d) - die Auflösung ist da fast 4x so gross.
    Und schliesslich - im Brennweitenbereich des Redcat gibt es kein leistbares Objektiv mit vergleichbarer Abbildung.


    Das einzige das man erwähnen kann ist das Canon 300L f/4, und es hat deutlich stärker unsymmetrische Halos und Sternformen in den Ecken
    und ist auch nicht so farbrein. Die Konstruktion ist aus dem 90er Jahren.
    https://www.astrobin.com/415829/


    Das Oly 300 f/4 wäre sehr gut aber nicht für Canon einsetzbar.


    Sehr gut von der Abbildung her finde ich auch das 100-400 L II, hat aber aber viel stärkere Vignette, auch Asymmetrie,
    weniger Transmission (ca. eine halbe Blende weniger als angegeben, verglichen mit einem Teleskop mit wenigen Linsen)
    und auch mehr als den doppelten Preis und Gewicht:
    https://www.astrobin.com/336087/


    Da finde ich den Redcat schon interessant im Vergleich - im Bewusstsein dass er auch ein Kompromiss ist.


    lg Tommy

    hallo,


    vielen Dank für eure Kommentare!


    Karl, dieses Exemplar hat sogar eine sehr gute Sternabbildung für dieses Specimen von Teleskop.
    Die kleinen Sterne und Sternkerne sind alle feine Punkte, nur das Streulicht bzw. die Sternhalos werden in den Ecken etwas asymmetrisch.
    Das ist der offaxis Aberration dieses extrem kurzbrennweitigen Petzval mit relativ schnellen f/5 geschuldet.
    Kurzbrennweitig ist immer anstengend für die Optik, wegen der davonlaufenden Bildfeldkrümmung.
    Fotoobjektive brauchen da 10 Linsen und mehr, und schaffen Astrotauglichkeit auch nur selten.


    lg Tommy

    servus Alfred Adlerauge :)


    Danke dir!
    ich hatte die Andromeda früher auch mit Eis450 und 6d abgelichtet, alles astromod Kameras - kein nennenswertes H-Alpha zu sehen.
    Mit der Moravian sieht man dass es sehr zarte Ha Gebiete sehr wohl gibt, aber sie sind räumlich klein und wenig ausgeprägt.
    Ganz anders als bei der M33, welche wirklich starke Ha Regionen aufweist.
    Im Netz findet man freilich Bilder wo tüchtig nachgeholfen wird, auch mit Schmalband Zumischung - habe ich nicht gemacht.


    lg Tommy

    servus Andreas,


    danke für deine Rückmeldung!


    Nein, die 77d rauscht ganz deutlich weniger als die älteren Modelle welche nicht den 6000x4000 Pixel Sensor haben.
    Es ist ein endlich ein ganz wesentlicher Fortschritt bei Canon APS-C Modellen. Habe auch viele Bekannte, welche
    das bestätigen. Weiss nicht, wieso es bei dir anders ist.


    lg Tommy

    hallo,


    eine Andromeda - hier habe ich den Redcat (eigentlich Whitecat weil weisse Version) ein paar Nächte am StarAdventurer laufen lassen,
    das ist gewichtsmässig entspannt und mit 1min Subframes hat man fast keinen Ausschuss.
    Der Kleine zeichnet auch mit der kleinpixeligen Eos77d scharf,
    mir waren aber besonders die schwachen Aussengebiete ein besonderes Anliegen:



    66% Version: https://cdn.astrobin.com/thumb…_16536x16536_wmhqkGbg.jpg


    Daten und beschriftete Version auf Astrobin:
    https://www.astrobin.com/fqkjww/


    835x1min bei Iso1600, unguided [:o)]


    lg Tommy