Beiträge von Astrofan im Thema „2 kleine Fragen zur Optik!“

    Hallo Gert,


    das hatte ich ursprünglich auch so gemacht. Nur war dann das Problem, dass ich extrem weit nach außen gekommen bin, um in den Fokus zu gelangen. Der Einsatz von Verlängerungshülsen wäre also angesagt gewesen. Ein provisorischer Test hat mir aber gezeigt, dass sich in der Abbildung keine gravierenden Unterschiede ergeben.
    Der Vorteil der jetzigen Anordnung liegt darin, dass ich am Objektiv-M42-Anschluss direkt mit Kameras rangehen kann. Feste Verschraubung ist besser als Klemmung! Ein weiterer Vorteil: ich kann verschiedene Objektive mit M49-Filtergewinde einfach auf den Adapterring aufschrauben und so als Okular nutzen (mach ich so mit dem 50mm und dem 55mm Objektiv).
    Deshalb meine Entscheidung zu dieser Variante.
    Das Einzige was ich vergessen habe: im 2" Adapterring hätte ich fernrohrseitig noch ein Gewinde für 2"Filter anbringen sollen.


    Wie gesgt, ich würde mir so ein Teil wieder bauen. Aber das muss halt jeder mit sich selbst ausmachen.

    > ... wozu der Aufwand? <
    weil ich einfach mal Lust am Basteln hatte.


    Für mich hat sichs gelohnt. Die objektive kann ich immer noch zum Fotografieren nehmen und gleichzeitig als Okular benutzen.
    Außerdem habe ich damit ein schönes Projektionsokular (feste Schraubverbindung) mit einer klasse Abbildung bis zum Bildrand.
    Man sollte nur darauf achten, dass man das Objektiv nicht falsch herum benutzt. Dann kommt man nicht mehr in den Fokus.

    Besonders teuer müssen die Objektive nicht sein (zumindest was die 50mm bzw. 55mm Objektive betrifft). Das oben abgebildete Selbstbauokular (1.4/55) hat mich alles in allem rund 20 Euronen gekostet.
    Bei kleineren Brennweiten als 50mm ist das Gesichtsfeld allerdings wirklich sehr bescheiden, deshalb hab ich mir auch nur ein 50mm und ein 55mm Oku gebaut. Das 1.7/50 hab ich für 6 Euro inkl. Versand bekommen. Das hat zwar eine nahezu perfekte Abbildung (am Mond phantastisch) aber es ist doch schon etwas 'lichtschwach'.
    Objektive mit Lichtstärke 1.2 wären natürlich optimal, aber die kosten gebraucht soviel wie ein halbwegs gutes 2" Kellner Okular.

    Hallo Kurt,


    also das mit dem etwas eingeschränkten Gesichtsfeld (bei mir passt im 55mm OKU der Vollmond zweimal nebeneinander) kann ich bestätigen.
    Allerdings bin ich mit dem Einblickverhalten mehr als zufrieden, gerade auch wenn ich die Brille auf habe.
    Ich habe gerade wieder mal den Mond betrachtet (nicht so sinnvoll kurz vor Vollmaond, aber trotzdem). Das Seeing war nicht das beste, immer wieder Schleierwolken vor dem Mond, doch ich hatte einen klasse visuellen Eindruck.
    Da habe ich trotz wiedriger Umstände meine Coolpix afokal dahinter gehängt. Hier nun nur ein kleiner Eindruck, der den sehr guten visuellen Anblick nicht ganz wieder gibt.


    Hi voxxell99,


    hab mir mal ein solches Okular gebaut. Allerdings sollte es schon ein lichtstarkes Objektiv sein (1.4 oder min 1.8). Wobei ein 1.8er schon ein relativ dunkles Bildfeld hat.
    Mein 1.4/55 Oku hat verglichen mit meinem 2" 40mm Astro2 K-Okular aber bis zum Bildrand eine sehr gute Abbildungsleistung am 8"er Skywatcher Newton. Der Vorteil des Selbstbauokus, man kann sehr fein fokussieren. Und es ist bestens als Projektionsokular geeignet, auch wenn der Lichtdurchlass nicht ganz so gut ist wie beim reinen Astrookular.
    Bilder siehe: