Beiträge von Gesarah im Thema „Zeichnung h+chi und Mirphak“

    Hallo Walter,


    alles klar, dann gebe ich hiermit offiziell auf, verstehen zu wollen, wie das mit Kompass, Karte und Zeichnung so zusammenhängt [:p]
    Ich mache das mit dem Beobachten, wohin das Bild wegwandert. Vielleicht macht es irgendwann ja zufällig mal Klick, wenn ich es nur oft genug beobachtet und mit Karte und Kompass abgeglichen habe.


    Ich danke dir für deine erklärenden Worte!


    Gruß
    Sarah

    heyhey,


    nochmal eine Frage zu der Sache mit den Himmelsrichtungen. Am Montag beim Merkurbeobachten sagte mein Sohn: "Mama, du hast ja einen Kompass auf deinem Teleskop!" Ja, klar, da ist so ein kleines Ding dran. Dann plötzlich dachte ich, es würde mir wie Schuppen von den Augen fallen: "Na dann sehe ich doch eindeutig, wo ich auf meiner Zeichnung Norden usw. einzeichnen muss!" Aber mein Bild ist um 180° gedreht. Das müsste ich also erstmal umdrehen (was ich beim Zeichnen ja mache, ich zeichne, drehe das Papier rum und beschrifte dann), und dann mit dem Kompass abgleichen.


    Und dann zeigt mein Kompass auf dem Teleskop ja Magnetkompassnord an, ist das dann auch "Himmelsnord"? Also zumindest mit ein paar Grad Toleranz den Polarstern?


    In einem alten Thema aus 2014 schreibt Avier50, und damit funktioniert meine ursprüngliche Idee auch wieder nicht mehr:
    "der Okularanblick im Dobson ist ein Thema für sich. Klar ist das Bild im Newton um 180° gedreht. Um mal beim Blick nach Süden (da ist es am einfachsten zu erklären) zu bleiben. Da müsstest Du aber von o b e n in den Dobson/Newton hineinschauen. Da Du aber ca. 45° von der Seite hineinschaust, ist das Bildfeld auch entsprechend gedreht! Das ist eben der Nachteil einer azimutalen Montierung, dass sich das Bildfeld mitdreht."


    Auch wenn ich einfach warten kann, wohin sich das Bild bewegt, und da male ich dann brav ein "W" hin. Ich möchte gern verstehen, was dahinter steckt und vor allem, was mir der Kompass am Teleskop eigentlich bringen soll (ich hab ihn bisher nie benutzt, denn wenn ich in gewohnter Umgebung draußen bin, weiß ich auch so, wo welche Himmelsrichtung ist)?


    Ratlose Grüße
    Sarah

    Hallo Roland,


    deinen tollen Beitrag sehe ich jetzt erst, wo ich ein neues Thema hier im Unterforum erstellt habe, ich danke dir!
    Vor allem für die lang ersehnte Erleuchtung, wie um alles in der Welt ich die Himmelsrichtungen herausbekomme [:I] Endlich eine Erklärung, die ich denke ich genau so umsetzen kann.
    Unter 6 mag gehst du nicht raus, haha, dann könnte ich tatsächlich 365 Tage im Jahr im Wohnzimmer sitzen bleiben :D Puh, ohne dass ich es mir bildlich vorstellen kann, aber allein wenn ich mir Aufsuchkarten erstelle und einen Grenzwert eingeben muss (und da habe ich mal mit 10 mag und 11 mag gespielt, was ja im Dobson noch geht), war ich schockiert über die Masse an Sternen, die dazukommt bzw. wegfällt. Wie wohl ein 6-mag-Himmel fürs Auge aussieht? Vielleicht so wie eine meiner Erinnerungen an eine Übernachtung in der Schweiz im Auto als Kind, auf dem Weg nach Ancona. Da wurde ich wach und habe aus dem Fenster in den Himmel geschaut und war erschlagen von dem Himmelsanblick (da war ich etwa 7).


    Jetzt bin ich natürlich neugierig auf eine deiner Zeichnungen, vielleicht läuft mir demnächst ja mal eine über den Weg im Forum? [:)]


    Liebe Grüße
    Sarah

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Starbiker</i>
    <br />Hey Sarah,
    sag mal, wie lange hast du für so eine Zeichnung gebraucht? Bei euch sind ja im Moment noch Nachttemperaturen wie bei uns tagsüber.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hm, Udo, das ist eine gute Frage. Ich gucke meist nur auf die Uhr, bevor ich nach draußen gehe und dann wieder (erschrocken), wenn ich reingehe. Ich glaube, dass ich gestern so 30-45 Minuten lang draußen saß. Effektiv gemalt habe ich an h+chi vielleicht so 10-15 Minuten, der Rest ist Aufsuchen, Nachschubsen, einfach nur Beobachten. Dann habe ich zusammengepackt und drinnen gemerkt, dass ich ja neulich gar nicht h+chi malen wollte, sondern Mirphak, also bin ich nochmal raus. Da war ich dann nochmal kurz aufgewärmt und saß vielleicht wieder 20 Minuten lang herum. Da habe ich viel Zeit damit verbracht, das Fernglas auf dem Tubus festzubinden, sodass ich auch noch hinten reinschauen kann (hat sogar geklappt, ohne mir die Wirbel zu verrenken).
    Ich habe aber jetzt sowieso meine Gummistiefel mit Lammfellfutter an und einen Herbstmantel, da wird mir am Körper nicht kalt. Als bekennende Frostbeule bin ich es auch gewohnt, immer kalte Finger zu haben, da ist wenig "Steigerung" nach unten möglich ;)

    Neinnein, ich verstehe dich gar nicht falsch, keine Sorge :)
    Das Lustige ist ja, ich weiß gar nicht, wie es besser sein kann, und was ich Stand jetzt hier halt so sehe, ist ja schon der Oberknaller. Also klar ich sehe Fotos von anderen und lese Berichte, und dann dämmert mir schon, dass mein Himmel hier Grütze ist, oder schöner gesagt: erst der Anfang [:D]


    René, deine Antwort sehe ich ja jetzt erst, die war vorhin beim Abtippen noch gar nicht da. Ist das so, dass h+chi ein gewagtes Objekt für viele ist? Also ja, wenn da noch mehr Sterne sind, dann würde ich wohl auch kapitulieren. Das war ja noch irgendwie überschaubar. Und ich muss laut mit mir selbst lachen, wenn ich meine erste Kritzelei davon anschaue (die kursiert auch hier im Forum *hust ähem*).
    Ja, zu faul und dann geduldig Punkte malen, scheint sich zu widersprechen. Beides kann mühselig sein, wenn ich da sitze und mir überlege, was ich wohl als nächstes mal vorbereiten könnte, und dann suche ich eben los im Karkoschka und den anderen Büchern: Was gibt es, was kann mein Teleskop, wo ist es, wann ist es zu sehen, ist da ein Hausdach im Weg, ist die Umgebung markant genug, dass ich Starhopping schaffe, und lauter solche Fragen. Dann fühlt es sich "faul" an, wenn ich auswendig dahinsteuere, wo ich genau weiß, dass da etwas ist. Und dann sitze ich mit Stift und Papier am Teleskop (ein Rotlicht habe ich "dank" Vollmond nichtmal gebraucht) und denke: Puh, echt jetzt, das willst du tun? Das sind SO viele Sterne. Aber ja, die Erinnerung ist halt so schön.


    Ja, Skizzen anfertigen und dann ins Reine zeichnen, der Gedanke kam mir auch schon. Ich bin noch unschlüssig, wie genau ich dann krakeln soll, oder ob ich einfach total schief und scheppe Sterne hinkritzele, Hauptsache, Größe und Position stimmen ... ja, das klingt sinnvoll. Damit könnte ich mir das Leben tatsächlich leichter machen. Je nachdem, wie feucht es draußen schon ist, wellt sich das Papier oder ich mache einen Knick rein, den man später beim Einscannen sieht, und lauter solche Kleinigkeiten. Das ließe sich ja alles umgehen. Mnsch, danke für den Denkanstoß!

    Hallo ihr lieben,


    ich danke euch für all eure netten Worte! Ich freue mich jeden Tag so sehr, die Antworten auf meine Themen zu lesen, oder in den Themen zu stöbern, in denen ich mit kommentiert habe :)


    --&gt; Odysseus: Ich finde, du hast Recht. Sternhaufen sind echt eine Nummer. Die Abstände einzuschätzen, die richtige Richtung des nächstgelegenen Sterns, die Helligkeitsabstufungen. Wie unglaublich gern würde ich mal den Herkuleshaufen malen, wie sonst soll ich mich jemals an ihn erinnern? Aber das empfinde ich als aussichtslosen Wunsch, wenn es irgendwie sowas wie authentisch sein soll. Ich könnte natürlich unzählige Punkte einfach haufenförmig aufs Papier setzen, aber das ist ... ja. Unbefriedigend [:I]


    --&gt; Hallo Stathi, ja, die Sache mit der Himmelsrichtung. Ich habe ehrlich gesagt keinen Schimmer, wo da was hinmuss. Weil das am Himmel ja gebogen und schräg und überhaupt alles seltsam ist, nicht so praktisch zweidimensional wie auf dem Boden. Also müsste eigentlich, so stelle ich mir vor, bei h+chi nach links Norden, nach rechts Süden. Aber oben und unten? Westen und Osten? Nach oben ist aber halt irgendwie nicht Westen. Oder doch? Vielleicht finde ich da ja mal was zum Einlesen.
    Ob ich die beiden vertauscht habe, muss ja eigentlich so sein, wenn du die Sterne namentlich benennst und die Farben offensichtlich anders sind [:I] Ich hatte beim Malen den Gedanken "der linke ist rot, der rechte nicht." Schön, gleich nebenbei zu erfahren, wie der rote heißt, das hätte ich auch gern gewusst, aber hatte nicht die Muße, es nachzusehen *ähem* :) Das Foto ist ja der Hammer, das du da verlinkt hast! Das können doch unmöglich alles Sterne sein [:0] Eieiei, da leuchtet mir ein, warum --&gt; Udo bewundert, dass ich mich über meinen miesen Himmel regelmäßig so freue.


    Also zu deinen Zeichnungen: Da geht es für mich auch nicht um Hemmungen, und sowieso finde ich deine Zeichnungen genau so wertvoll wie meine und all die anderen, die ich hier so sehe (auch wenn deine schon echt faszinierend sind, und die Fülle an Objekten, die du gesichtet hast). Ich verstehe, was du meinst, dass für dich die Dokumentation im Vordergrund steht und du deshalb nicht nachfeilst. Für mich ist das Zeichnen ebenfalls zum Teil Dokumentation, zum Teil eine Erinnerung (es macht jetzt schon bei ca. 10 gefüllten Beobachtungsblättern großen Spaß, durchzublättern, die Fotos sind halt echt der Blickfang, und ich würde mich an fast nichts davon aktiv erinnern ohne sie), und zum Teil auch ein schöner Ersatz für Astrofotografie, die ich aus technischen Gründen nicht betreiben möchte. Aber auf Fotopapier meine Zeichnungen ausgedruckt, hat so ein bisschen Fotografie-Flair, auch wenn nur schwarz-weiß möglich ist (von Planeten abgesehen). Und dann feile ich da gerne an den schiefen Punkten herum.


    Ich bin schon hochgespannt, was mir vor der nächsten wolkenlosen Nacht so für eine Idee zum Anschauen und Zeichnen kommt. Eigentlich müsste auch mal meine armselige Andromedagalaxie aufs Papier, und sei es drum, dass es nur das helle Zentrum ist. Andromeda ist und bleibt Andromeda [:p]

    Hallo ihr lieben,


    ich habe mir heute Abend zwei Objekte angesehen, die ich schon öfter im Visier hatte, ich war zu faul, um etwas Neues vorzubereiten.
    Dafür habe ich mal etwas Geduld bewiesen und habe beides zeichnerisch festgehalten. Ich arbeite immer noch daran, runde Punkte zu produzieren und die Intensität/Helligkeit authentischer zu treffen. Aber einmal die Bleistiftspitze angesetzt, haut es manchmal trotzdem viel zu stark aufs Papier, und auch die fertige Gartenzeichnung wird am Schreibtisch erst nochmal überprüft und alle krummen Punkte soweit ich kann, gerundet.


    Naja, lange Rede, kurzer Sinn, hier zwei einfache Zeichnungen vom Klassiker h+chi im Perseus und von der Region um Mirphak herum. Letztere habe ich nicht mit 27-facher Vergrößerung angeschaut, sondern im 7x50 Fernglas, das ich auf dem ausgezogenen OAZ anbinden konnte. Ich habe vermutlich deshalb 27x aufs Papier geschrieben, weil mein 2''/28mm-Übersichtsokular noch eingeschraubt war [:p]
    Bei Mirphak kam mir ein Sternlein etwas rot vor, nur nicht ganz so dolle, wie es in der Zeichnung dann geworden ist.



    Gute Nacht zusammen :)
    Sarah