Guten Abend zusammen,
>>Roland, es freut mich daß dir die Aufnahmen gefallen. Die Öffnung hat ja ihre Grenzen und es macht Spaß sie auszuloten. Die Standards aus der Zeit des chemischen Films haben wir mit der digitalen Technik weit hinter uns gelassen. Als die ersten digitalen Aufnahmen bekannt wurden hieß es zum Beispiel, sie "täuschen eine größere Brennweite vor".
Ich denke bei M27 wird bearbeitungsmäßig meistens auf die äußeren Bereiche geachtet, auch wenn man viele Aufnahmen findet, die den inneren Teil durchaus detailiert zeigen.
Im Grunde macht es ja nur der starke Kontrast so schwer - genauso halt wie beim Ringnebel oder auch beim Katzenauge. Hier ist es eine Überlegung wert, den Schwerpunkt einfach mal konsequent auf die hellen Zonen zu verlegen. Und wo ein starkes Signal vorhanden ist lässt sich gut schärfen.
>> Andreas: Das Dreieck ist bei dir auch aufgelöst. Und die Schmalbandfilter machen wirklich viel aus. Zum Vergleich mit dem Refraktor kann ich noch eine Aufnahme aus 2017 mit der ASI290mm im LRGB-Verfahren zeigen. Aus dem Dateinamen sehe ich eine leichte Schärfung und 6 Sekunden als Einzelbelichtungszeit für die Luminanz, für die Farben werden es etwa 9 Sekunden gewesen sein (alles ohne Guiding auf der Ib-Montierung mit f = 1.000 mm am 130er), die Gesamtzeit weiß ich nicht mehr (Auflösung 75%):
Meine Bildbearbeitungsfähigkeiten waren da sehr beschränkt, daher sehen die Sterne nicht schön aus. Aber man sieht sicherlich gut, wie im Schmalband die Sterne zurückgedrängt werden.
>> Ronny: Für mich war das H-alpha-Bild in sw die "Offenbarung" was die Struktur angeht. Es fällt damit bei der Ausarbeitung viel leichter, die Möglichkeiten des Materials zu erkennen.
Gruß Lars