Beiträge von _Frank_ im Thema „LBN 468 - Ein Dunkelnebel bei Mondschein“

    Hallo Roland,


    Danke auch noch für deinen Kommentar! :) Die lange Gesamtbelichtungszeit ist hier sicher der klare Erfolgsfaktor um den Dunkelnebel sichtbar zu machen. Weiter oben habe ich ja auch den unbearbeiteten Stack aus 618 Einzelbildern gezeigt. Die Einzelbilder selbst lassen die aller dunkelsten Bereiche des Nebels maximal erahnen (mit viel gutem Willen)…

    Hallo Reinhard,


    wie versprochen, anbei mal der Eindruck, wie es vor der Bearbeitung ausschaut. Der Stack ist nur in PixInsight etwas gestreckt, so dass auf dem JPG etwas erkennbar wird.



    Die Ebnung des Bildhintergrundes erfolgte hier in PI mit der Funktion DBE. Keine Ahnung, ob du das Werkzeug in PI kennst, kann aber gerne auch noch beschreiben, wie ich hier konkret vorgegangen bin. In diesem Fall, wo fast kein natürlicher Hintergrund erkennbar ist, ist das nämlich "etwas" schwieriger.

    Oh, soviel positives Feedback freut mich sehr! Schön, dass euch der Dunkelnebel gefällt. :)


    (==>) Reinhard: Dass sich Mond und Dunkelnebel nicht mögen, hatte ich auch immer im Hinterkopf. Selbst bei helleren Galaxien oder anderen Objekten die man per (L)RGB aufnimmt, merkt man schon recht deutlich, wie die Einzelaufnahmen in kürzester Zeit aufgehellt werden. Der Schlüssel hier lag wohl zum Einen an den recht kurzen Einzelbelichtungen mit 180 Sekunden, zum Anderen, dass der Nebel doch recht weit vom Mond entfernt war und zum Dritten an einer sehr penibel durchgeführten Ebnung des Hintergrunds im fertigen Summenbild. Erst dieses ermöglicht es, die feinen Strukturen erkennbar zu machen. Bei Interesse kann ich mal das leicht gestreckte, aber ansonsten unbearbeitete Summenbild zeigen. Dann kann man erahnen, wie filigran das Signal selbst nach diesen 30 Stunden ist.


    (==>) Alfred: Es würde mich ungemein freuen, wenn auch nur ein weiterer Astrofotograf das Bild als Ansporn sehen würde. :) Übung und Erfahrung machen den Großteil des Ergebnisses aus. Und dafür muss man "dran bleiben".


    (==>) Marco: Würde gerne mehr solcher Aufnahmen zeigen. Wenn denn das Wetter mal wieder mitspielt. ;)

    Hallo zusammen,


    es ist schon wieder eine Weile her, dass ich hier eines meiner Fotos präsentiert habe. Gerne möchte ich euch das Ergebnis eines Experimentes zeigen.


    Zur letzten Vollmondphase und einige Tage danach, hatten wir mal wieder ein paar sehr klare und wolkenfreie Nächte. Zu schade, um diese ungenutzt zu lassen. Normalerweise prädestiniert für Schmalbandaufnahmen, habe ich diesmal jedoch zu meiner ASI 294 Farbkamera gegriffen und diese hinter meinen kleinen Refraktor (TS65Q) geschnallt. Da meine CCD gerade zur Revision beim Hersteller ist, war dies die einzige Möglichkeit, um überhaupt etwas zu fotografieren.


    Also Vollmond und Farbkamera. Warum nicht dann auch noch auf einen Dunkelnebel halten? ;) Gesagt, getan: In sechs Nächten habe ich 30,9 Stunden RGB-Daten gesammelt. Auf den Einzelbildern war der Nebel bestenfalls zu erahnen. Umso erstaunter war ich, als ich den Stack ausgearbeitet habe. Aber seht selbst :)


    Die volle Auflösung und Details zur Aufnahme könnt ihr auch hier sehen: https://astrob.in/wg6qgp/B/