Beiträge von juergen_d im Thema „Energieversorgung für Taukappenheizung / Okulare“

    Naja, wer solch uralte Akkus mit Flüssigelektrolyt unsachgemäß lädt, bekommt solche Ergebnisse.
    - uralte Akkus sollte man nur ohne Verschlussstopfen laden (hatten kein Überdruckventil)
    - durch die Wasserstoffbildung sollte dies auch nur in gut gelüfteten Räumen geschehen
    - die Kunststoffgehäuse werden mit den Jahren brüchig
    Heute werden offene Blei-Akkussysteme mit Flüssigelektrolyt nur noch Gabelstaplern benutzt. Gegengewicht und große Kapazität.
    Mit den Blei-Gel-Akkus geht das überhaupt nicht.
    Gruss Jürgen

    Hallo Thomas
    Die Lagerung bei max.60% der Nennkapazität sind Vorgaben der Hersteller der Akkus. Das eine Lagerung bei 100% Schäden verursacht steht dort nicht. Deshalb nehme Ich an, dass dieser Wert aus der Gefährdungsbeurteilung bzgl. Transport/Lagerung in industriellen Lägern kommt. Li-Akkus können brennen und deshalb muss auch z.B. die Brandlast und die Entzündungswahrscheinlichkeit in Lägern mit berücksichtigt werden. Wenn Du Akkus oder ein Handy neu käufst sind diese meistens mit max. 60% geladen. Für den normalen Verbraucher sehe Ich dies aber im Normalfall als nicht so wichtig an.
    Gruss Jürgen

    Hallo Jörg
    Ob in der Sicherheitstechnik Akkus voll oder teilweise entladen werden hängt von der Anwendung ab. Um Wartungsmassnahmen planen zu können, ist in jedem Falle die Information der Lebensdauer notwendig.
    Bei jedem Akku kann die Nennkapazität genutzt werden. Ansonsten wäre diese Angabe nutzlos. Die Verminderung der Kapazität mit der Laufzeit/Zyklen ist dann abhängig von der Anwendung.
    Bei den meisten Hobbyastronomen ist die Anzahl der Beobachtungen pro Jahr überschaubar. Dann ist der Einfluss der Enladungen bis zur Entladeschlussspannung gering.
    Gruss Jürgen

    Hallo Thomas
    Blei-Gel-Akkus werden massenweise in der Sicherheitstechnik (z.B. Brandschutz, Alarmanlagen) eingesetzt. Deshalb existieren belastbare Aussagen zur Lebensdauer. Bei Nutzung des vollen Leistungsbereiches beträgt die Lebensdauer 500 Vollzyklen. Danach beträgt die Restkapazität 50%. D.h. wenn Du den Akku pro Jahr 50 mal so benutze hält er 10 Jahre. Ein nicht so behandelter Akku hält aber auch nicht länger als 10 Jahre.
    Gruss Jürgen

    Hallo Thomas
    Li-Akkus haben eine sehr geringe Selbstentladung. 1-2% pro Monat. Es wird aber i.a. empfohlen langfristige Lagerung nur mit 60% Ladezustand zu machen.
    Bleiakkus haben größere Selbstentladung. Hier wird manchmal empfohlen mit geringem Dauerstrom ständig aufzuladen bei langfristiger Lagerung.
    Bleiakkus werden mit Konstantstrom bis zu Ladeschlussspannung geladen. Eine Reihenschaltung beim laden sollte also gehen. Ladegeräte für 24V Bleiakkus findest du bei Ansmann.
    Gruss Jürgen

    Hallo


    Wenn einer der in Reihe geschalteten Li-Akkus einen geringeren Ladezustand als die anderen aufweist, werden beim Laden die anderen Akkus überladen. Li-Akkus reagieren darauf kritisch mit Wärme. Bei besseren Ladegeräten wird die Temperatur jedes Akkus überwacht und bei bedarf die Leistung beim voll laden zurückgenommen. Bei diesem Ladegerät für den TalentCell Akku wird wahrscheinlich ein konstanter Strom durch die Akkus geschickt, bis die 12,6V erreicht werden. Das wäre das unsicherste was man machen kann.
    Bei den angegebenen Balancer-Ladegeräten wird jeder Akku separat geladen. In diesem geschlossenen Akkupak kommst du aber nicht an die einzelnen Akkus heran. Dann ist es besser du kaufst dir separate Akkus (z.B. 18650) und setzt diese in ein akkufach ein.
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    Die Akkus kannst du dann herausnehmen und in einem externen Ladegerät laden.


    Die Heizbänder haben alle eine begrenzte Leistung. Das liegt daran, dass die Oberflächentemperatur 50°C nicht übersteigen soll. Das wird durch das Verhalten des NTC-Heizwiderstandes reguliert. Diese Regelung ist dimensioniert darauf, dass die Heizbänder von der Umgebungsluft gekühlt werden. Beim Einbau in einen isolierten Koffer wird diese maximale Temperatursicherung überschritten. D.h. du könntest dann auch 70°C in deinem Koffer haben. Muss man bei bedarf ausprobieren und mit zusätzlichen Sicherungen wieder abfangen.


    Gruss Jürgen

    Hallo Thomas


    Der zuletzt von dir verlinkte Akkupak besteht aus drei in Reihe geschalteten Li-Zellen. Dafür brauchst du spezielle Ladegeräte. Lass die Finger davon, außer du kennst dich gut damit aus. Nimm einen fertige Powerbank.
    Ob diese 12V haben muss ist eine Frage der Heizbänder. Die mit Cinchstecker haben 12V und brauchen meist einen Temperaturregler oder PWM-Dimmer. Die mit USB-Stecker können meist ohne Regler direkt an der 5V Powerbank betrieben werden. Dafür gibt es notfalls auch Leistungseinsteller. Wenn du sowas nimmst brauchst du auch nur eine Powerbank mit 5V.
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    Evtl könntest du auch für das Teleskop selbst eine unbeheizte Taukappe zu benutzen. Kann man sich selbst anpassen aus Gymnastikmatten.
    https://www.decathlon.de/p/gym…8610?mc=8131781&c=SCHWARZ


    Gruss Jürgen