Hallo Thomas,
als ich noch Teile gefertigt habe, strahlte ich die markanten Flächen mit Glasperlen (100µ) in einer Strahlbox, dadurch wird die Oberfläche aufgeraut und gereinigt. Es kommt auch letztlich auf den Eloxalvorgang an. Gebeizt werden die Aluteile vorher grundsätzlich in Natronlauge, also immer. Durch Perlstrahlen entsteht zusätzlich eine Oberflächenlichtbrechnung. Wie anschließend das Ergebnis (Finish) aussieht, muss man ausprobieren. Je länger man beizt, umso mehr löst sich die Oberfläche wieder auf, also sind die durch Strahlen entstandenen matten Flächen wieder abgeschwächt.
Es ist auch abhängig davon, wie Dein Galvanikbetrieb arbeitet. Die meisten Betriebe eloxieren Formteile oder Bleche, also keine Astroteile und wissen auch nicht, auf was es in der Regel im Astrobereich ankommt. Man muss dem Experten schon die absoluten Maße und das gewünschte Aussehen angeben.
Ich habe mir eine Eloxalanlage gebaut und die Teile selbst eloxiert, irgendwann hat man es dann heraus, welches Aluminium (Material-Nr.) wie bearbeitet und chemisch bzw. mechanisch vorbehandelt werden muss.
Aber ich mache Nichts mehr.
Fazit:
Glasperlstrahlen, kurz fettfrei anbeizen mit NaOH und eloxieren, fertig. Optische Wege ggf. mit einem Gewinde versehen, um Lichtreflexe weiter zu mindern.
Hier noch eine Seite von mir, allerdings ohne Glasperlstrahlen, war dort so nicht gewünscht worden:
http://www.sternwarte-leerhafe.de/eloxier.htm?B2=Eloxieren
Hier noch ein anderes Teil mit Glasperlbehandlung:
http://www.sternwarte-leerhafe.de/16_rc/rotation/rotat_4.jpg
Gruß und cs,
René