Beiträge von AQR66 im Thema „Bau eines 10" Gitterrohr-Dobson“

    Hallo Matthias,


    bei einem optimierten Selbstbau halte ich eine klare Vorab-Entscheidung für oder gegen Komakorrektor wie auch einen Filterschieber schon für sinnvoll, da das doch einen relevanten Einfluss auf die Abmessungen hat, auch wenn es nur um wenige mm geht.


    Wenn ein Komakorrektor verwendet wird, ist die Baulänge mit einiger Sicherheit größer als die des Auszugrohres eines HC2. Auch die Fokuslage des Korrektors der Wahl sollte bedacht sein. Der Paracorr z.B. braucht ca. 15mm Weg bzw. der Anschlag liegt entsprechend weiter innen. Wenn die Okulare annähernd parfokal sind, reichen meiner Ansicht nach 5mm verfügbarer Fokussierweg. Wenn verschieden fehlsichtige Beobachter das Gerät ohne Brille nutzen, ist ggf. merklich zusätzlicher Weg erforderlich.


    Den Hut als echte Blende sehe ich unproblematisch. Geht es zu eng zu, könnten aber Wärmeschlieren das Bild stören. So ca. 50mm Aufmaß zum optisch wirksamen HSp-Ø finde ich schon angemessen.


    12mm 100%-Ausleuchtung halte ich für vollkommen ausreichend.
    Der 58mm Fangspiegel (wirksam 56mm (?)) reicht bei visueller Auslegung mit kurzbauendem OAZ ohne Korrektor oder Filterschieber sicher. Sollen diese ggf. später dazukommen, sollte imo gleich (für die konkreten, präferierten Komponenten) passend Platz gelassen werden. Möglicherweise reicht der 58mm FSp. dann nicht mehr. PC1 ohne Filterschieber sollte aber noch gut passen.


    Ich benutze bei sehr ähnlichem Öffnungsverhältnis (F/4,85)immer meinen Komakorrektor.
    Holger hat hier schon die Begründung geliefert.


    CS
    Harold