Beiträge von me42 im Thema „Bau eines 10" Gitterrohr-Dobson“

    Hi Marcus,


    ich war selbst überrascht, wie schnell so ein Gitterdobson aufgebaut ist. Im Vergleich zum ersten Einsatz, bei dem Du ja dabei warst, geht es inzwischen dank besserer Rändelmuttern und Stangenanschlägen, die ihre Position auch vernünftig halten, noch ein wenig besser. Ich kann Dich daher nur dazu ermuntern Deine zu den Akten gelegten Pläne wieder hervorzuholen. Mit Deinem Hobbyschlosser-Know-How wird der Aufbau des resultierenden Dobson sicher noch mal deutlich geschmeidiger.


    Was das Streulicht angeht: Das Velours im OAZ steht schon auf der ToDo-Liste.


    POM Knöpfe, wie an Deiner Einarm-Montierung, wären eine schicke Lösung für die werkzeuglose Justage des Hauptspiegels. Ich habe diesbezüglich Anfang der Woche ein wenig herumexperimentiert und bin dann aber ganz von der Idee abgekommen. Ich möchte die Justageschrauben erreichen können, während ich durchs Cheshire schaue. Der Abstand ist aber gerade so groß, dass dies auch mit etwas höheren Knöpfen nur recht unbequem möglich ist. Daher habe ich nun kurzerhand einen 23cm langen, passenden Steckschlüssel-Schraubendreher gekauft. Damit ist die Justage nun zwar nicht werkzeuglos, aber sehr bequem. Im Notfall (= Werkzeug vergessen), kann man die Sechskantschrauben auch noch gerade so und mit viel Gefrickel mit der bloßen Hand bedienen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Stathis,


    wow, das sind ja spannende Tipps in Sachen Schwingungsanalyse. Das werde ich mir am Wochenende gleich mal genauer an meinem Dobson ansehen!


    Der Untergrund beim Kontrastvergleich von Volltubus und Gitterdobson war Schotter. Also nicht allzu hell. An eine Schürze hatte ich auch schon gedacht ... leider bin ich aber nicht selbst darauf gekommen, sondern hatte da bereits die Fünfling-Seite gelesen. :) Ob das bei meinem Teleskop den Kontrast spürbar verbessert, werde ich bei der nächsten Gelegenheit mit einem schwarzen Tuch testen.


    Vielen Dank!
    Matthias

    Hallo Stathis,


    vielen Dank für die freundlichen Worte!


    Bzgl. des Bodenbrettes habe ich leider eine falsche Angabe gemacht, ich habe gerade noch einmal nachgemessen, es ist 16mm stark. Das Schwingungsverhalten bei hoher Vergrößerung kann ich noch nicht ausreichend einschätzen. Bei den ersten Einsätzen des Dobson war das Seeing nur mäßig und ich hatte als kürzeste Brennweite meist das 9mm Morpheus und nur kurzzeitig mal das 4,5mm Morpheus verwendet. Mir fehlt auch der Vergleich mit anderen Gitterdobsons, denn ich beschäftige mich erst seit einem guten halben Jahr mit Astronomie und habe in diesem Zeitraum nur Sternfreunde mit Volltuben kennengelernt.


    Was das Schwingungsverhalten angeht denke ich auch noch über eine Diagonalverstrebung, oder zumindest eine Verbindungsstange zwischen den vorderen Enden der Höhenräder nach. Damit wollte ich aber erst mal abwarten bis ich besser abschätzen kann, ob dies notwendig ist.


    Die Höhenräder sind tatsächlich leicht verschoben angebracht. Allerdings nicht nach vorne, sondern um zwei Zentimeter nach hinten, also quasi Richtung OAZ. Ich wollte den Schwerpunkt ein wenig besser unter dem schweren OAZ und Sucher platzieren. Entweder sieht das für Dich auf den Bildern durch den asymmetrischen Zuschnitt der nur ca. 165°-Teilkreis abdeckenden Sicheln merkwürdig aus, oder ich habe da was ganz falsch verstanden.


    Nun zum Kontrast: Der Volltubus von Marcus ist, soweit ich mich erinnere, schon ein wenig in Bezug auf Streulicht getunt (Velours im Tubus und im OAZ). Falls das Hauptproblem aber, wie Du geschrieben hast, der zu kurze Tubus nach oben hin ist, dann besteht dieses noch, denn eine zusätzliche Streulichtblende hat Marcus nicht angebracht.


    Ich hatte Dein Excel-Sheet vom Kyklopas für die Berechnung der Streulichtblende verwendet. Vielen Dank an dieser Stelle dafür, dass Du es auf Deiner Webseite zur Verfügung gestellt hast! Falls ich das Sheet richtig verstanden habe und keine Fehler bzgl. der Eingabewerte gemacht habe, ist ein Blendendurchmesser von 43cm notwendig. Da der Hut in der horizontalen schon einiges abdeckt und ich noch ein 40cm breites Reststück Velours hatte, habe ich daraufhin eine asymmetrische Blende aus PET und Velours gebastelt (45cm hoch und 40cm breit).


    Ich kenne zwar prinzipiell die Regel, dass beim Blick durch den OAZ kein Himmelshintergrund zu sehen sein darf, bin mir aber nicht ganz sicher, wie genau ich diese interpretieren muss. Wenn ich gaaanz schräg von unten oder oben durch den OAZ Blicke, ist trotz der Blende noch Hintergrund sichtbar. Ist meine Blende also zu klein, oder ist dieser extreme Einblick nicht relevant?


    Achja, Du hattest noch den Rand des Fangspiegels angesprochen. Den hatte ich bereits geschwärzt, das sollte also passen. Beim Blick durch den OAZ ist mir nun aber noch aufgefallen, dass ich das blanke Alu der beiden dem OAZ gegenüberliegenden Stangenbefestigungen sehen kann. Da muss ich also noch mal mit dem Antireflex-Lack nacharbeiten.


    Besten Dank für Deine Ratschläge!
    Matthias





    Hallo,


    ich war in den letzten Wochen leider recht „dokumentationsfaul“, aber alleine schon als kleines Dankeschön für die vielen guten Tipps, die ich hier erhalten habe, bin ich Euch noch einen Abschlussbericht zum Bau des 10“ Gitterdobsons schuldig.


    Zunächst habe ich die Multiplexteile für die Rockerbox dimensioniert. Die Materialstärken betragen 6mm für Vorder-/Rückseite und 12mm für die Seiten und den Boden. Für den runden Ausschnitt im Boden habe ich dann doch die nervig laute Oberfräse verwendet. Anschließend noch ein einfaches Groundboard aus 12mm Multiplex mittels 60°-Überblattungen zusammengezimmert und alles verleimt.





    Für den Zuschnitt der Höhenräder aus 15mm Multiplex habe ich ebenfalls die Oberfräse verwendet.


    Als Gleitlager kommt Formica Stardust Laminat zum Einsatz.


    Noch schnell einen Deckel für die Spiegelbox gebastelt und dann die Holzoberflächen mit Farbresten vom Gartentorbau lasiert.




    Dann die Stangen mit schwarzem Schrumpfschlauch ummantelt, einen Riegel Quickfinder sowie einen 8x50 Winkelsucher angebracht und den Dobson montiert. Auf den Bilder noch nicht zu sehen ist eine Streulichtblende aus mit Velours beklebter 0,8mm Verglasungsfolie.




    So war der Dobson dann prinzipiell fertig und kam am 20. und 23. Januar zum Einsatz. Mit dem Ergebnis bin ich weitestgehend zufrieden. Sowohl Höhen- als auch Azimutlager lassen eine feinfühlige Positionierung zu. Die etwas überdimensionierten Höhenräder sind dem recht hohen Schwerpunkt geschuldet, der notwendig war, um den gut 800g schweren OAZ und den ebenfalls 800g schweren 8x50 Sucher zu tragen. Es sind keine Gegengewichte für den Einsatz meiner Okulare notwendig, die alle im Gewichtsbereich zwischen 300g und 600g liegen. Das Höhenlager hält auch beim Okularwechsel in allen Höhen die Position. Die Justage bleibt in allen Positionen sehr gut erhalten und auch nach Abbau/Aufbau muss der Hauptspiegel nur ein paar Millimeter nachjustiert werden. Insgesamt ist das Teleskop für einen 10“ Gitterdobson mit 13kg aber ziemlich schwer geworden.


    Am 20. Januar bot sich auch die Gelegenheit eines direkten Vergleichs mit dem Volltubus von Marcus, in dem die gleiche 254/1200 Skywatcher-Optik verbaut ist. Der Kontrast war im Volltubus ein wenig besser und daher habe ich im Anschluss die Schwärzung von Spinne, Hut und Spiegelbox durch den Einsatz des Antireflex-Lacks von nocutec verbessert. Den Lack kann ich empfehlen, er lässt sich gut verarbeiten und hat auf allen verwendeten Materialien problemlos gehalten (blankes Aluminium, eloxiertes Aluminium, Messing, Holz, vorlackiertes Holz, Edelstahl, …). Ob der Kontrast nun besser geworden ist, oder der Dobson noch eine Streulichtsocke benötigt, wird sich zeigen sobald die aktuelle Mistwetterphase hoffentlich bald vorüber ist.


    Viele Grüße und nochmals vielen Dank für Eure hilfreichen Tipps und Ratschläge!
    Matthias

    Hallo,


    als nächsten Schritt habe ich die Spiegelzelle in der Spiegelbox montiert. Dazu zunächst die Position der Halteblöcke bestimmt, diese mit Rampa-Einsätzen versehen und eingeleimt. Der Hauptsiegel kann nun von oben über zwei M8 Sechskantschrauben gegen Federkraft justiert werden. Das wird demnächst noch durch eine werkzeuglose Lösung ersetzt.





    Anschließend ging es mit der Beplankung des Hutes weiter. Dazu zunächst das 1,5mm Flugzeugsperrholz mattschwarz lackiert und über Nacht auf den Biegeradius vorgedehnt. Die Beplankung habe ich dann doch nur mittels Blindnieten und ohne zusätzliche Verklebung mit Epoxy gemacht. Mit dem Result bin ich zufrieden, der Hut ist nun sehr steif und stabil. Die Spiegelbox noch mattschwarz lackiert und den Tubus probeweise montiert.




    Ich würde gerne einen normalen Crayford OAZ mit 1:10 Untersetzung verwenden. Vorteile im Vergleich zum Kineoptics HC2 sind der Preis (sehr günstig gebraucht erworben) und vor allem die Tatsache, dass sich das Okular beim Fokussieren nicht dreht. Da ich TeleVue Dioptrix an den Okularen mit langer Brennweite verwende, ist das für mich ein wichtiger Aspekt. Nachteilig ist mit 850g das sehr hohe Gewicht des OAZ. Auf Grund des hohen Gewichts des 32mm dicken Hauptspiegels und der überdimensionierten Spiegelbox sollten sich daraus eigentlich trotzdem keine Probleme ergeben. Ich habe den OAZ provisorisch befestigt und auf einem Rundstab den Schwerpunkt des Tubus ermittelt. Er liegt bei 27cm und daher trotz des schweren OAZ noch recht weit unten. Meine Okulare sind mit maximal 450g relativ leicht (Delos, Morpheus, ES 68°). Das sollte daher hoffentlich passen?



    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Christoph,


    ja, die Faserrichtung des Flugzeugsperrholzes habe ich schon so ausgesucht. Ich habe das Material nun auch mal über Nacht in einem größeren Biegeradius trocken vorgebogen. Das sieht schon recht gut aus und ich bin nun guter Dinge, dass es auch mit dem kleinen Radius klappen wird.


    Danke für den Tipp mit dem Anschleifen des Alus nach Auftragen des Epoxys zur Vermeidung der Oxidation. Klingt zwar nach einem ziemlichen Gepappe, aber wenn es besser hält, werde ich es wohl so machen.


    Den Thread zu Deinen „Basteleien“ habe ich übrigens mit großem Interesse verfolgt. Sehr beeindruckend, was Du da mit vergleichsweise einfachen Mitteln umsetzt!


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Martin,


    vielen Dank für die netten Worte!


    Ich habe eine Beplankung aus 1,5mm Flugzeugsperrholz geplant und wollte dieses mit Nieten und Epoxy befestigen. Ich habe das Material schon da, bin aber noch nicht sicher, ob der enge Biegeradius zu Problemen führen wird. Eventuell muss ich es unter Wasserdampf vorbiegen.


    Danke für die Tipps bzgl. des Verjüngens der geschlitzten Schrauben und der Hutmuttern, daran hatte ich noch nicht gedacht! Eine Verschraubung der zentralen Platte über vier Schrauben direkt an den Ecken wäre sicher die optimale Lösung. Ich habe diese Methode aber leider zu spät in Eurem Baubericht zu den Fünflingen gesehen. Daher habe ich nur drei Nieten gesetzt. In der Praxis scheint das aber zumindest ausreichend zu sein. Ich habe die Spinne testweise so stark gespannt, dass sie beim Anzupfen klingt wie eine Gitarrenseite und die Platte wird dabei auch in den Ecken nicht merklich auseinandergedrückt.


    Für die Lagerung der Spiegelzelle möchte ich Druckfedern an zwei justierbaren Lagerpunkten zwischen der Zelle und der (in diesen Bereichen verstärkten) Ringblende verwenden. Die Federn drücken die Zelle also in Richtung der Schwerkraft nach unten. Das meintest Du, richtig?


    Ein Nachteil von Handhobeln ist tatsächlich, dass man das Schärfen lernen muss. Das kann man dann aber zumindest noch anderweitig gebrauchen (Küchenmesser, etc.). Generell muss man leider einige Zeit investieren bis man diese Werkzeuge gut verwenden kann. Ich baue gelegentlich einfache Möbelstücke und zuletzt auch Kinderspielzeug (Schaukelpferd, Kaufladen, Kinderküche, …). Über den Bau eines Kajaks habe ich auch schon ein paar mal nachgedacht. Vielleicht kommt es ja irgendwann noch einmal zu einer Umsetzung dieser Projektidee.


    Persönliche Kontakte zu Selbstbauern wären natürlich klasse. Die „Astroszene“ hier im Raum Erlangen scheint aber eher einen Schwerpunkt im Bereich Astrofotografie zu haben. Zumindest ist das mein Eindruck nach den ersten Besuchen des Erlanger Astrostammtischs. Eurer Münchner Gruppe habe ich durch die Webseite von Stathis und die vielen Berichte in den Foren (wie zum Beispiel zu den Fünflingen) trotz der räumlichen Distanz schon viele hilfreiche Infos zu verdanken.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Udo,


    danke für die motivierenden Worte! Da wären wir wieder bei der Erkenntnis, dass es manchmal gut ist einfach loszulegen. Seltsamerweise muss ich bei dieser Herangehensweise aber immer wieder eine merkwürdige Hemmschwelle überwinden. Ich glaube es handelt sich dabei um eine diffuse Angst Fehler zu machen. Letztlich hat man bei so einem Projekt aber nicht wirklich etwas zu verlieren und daher ist diese Angst rational betrachtet unbegründet. Ob bei mir am Ende auch ein anständiges Teleskop entsteht muss sich aber noch zeigen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    aus diversen Gründen lag dieses Projekt wieder längere Zeit auf Eis. Am vergangenen Wochenende habe ich aber endlich wieder ein paar Stunden Zeit gefunden, um weiterzuarbeiten.


    Die Spiegelbox entsteht aus 12mm Birke-Multiplex. Da ich keine Kreissäge habe, verwende ich eine kleine Bandsäge für den Grobzuschnitt. Die exakte Dimensionierung der Teile erfolgt auf eine Weise, die einige von Euch so vermutlich noch nicht gesehen haben. Es kommt ein gut 80 Jahre alter Stanley 5 ½ Hobel auf einem sogenannten Shooting-Board zum Einsatz. Damit kann man mühelos auf zehntel Millimeter genau dimensionieren und perfekte 90° Winkel erzeugen. Der große Vorteil an dieser Vorgehensweise ist die geringe Lärmbelästigung. Die Bandsäge ist im Vergleich zu einer Kreissäge sehr leise und der Hobel nahezu geräuschlos. Daher kann ich problemlos spät am Abend arbeiten, wenn die Kinder schlafen und ich die Nachbarn im Reihenhaus nebenan nicht stören möchte.





    Für die Ringblende verwende ich 6mm Kiefer-Multiplex. Birke war in dieser Stärke nicht verfügbar. Die Ringblende wird zur Versteifung in eine Nut in der Spiegelbox eingelassen. Auch für diesen Arbeitsschritt wird ungewöhnliches Werkzeug verwendet. Ich habe zwar eine kleine Oberfräse, diese nervt aber mit ihrem brachialen Geräuschpegel. Daher kommt praktisch geräuschlos ein Nuthobel zum Einsatz. Im Gegensatz zur Oberfräse entstehen dabei Holzspäne statt Feinstaub. Die Ringblende wird dann noch auf dem Shooting-Board eingepasst. Da ich als blutiger Anfänger hier leider generell nichts Innovatives beitragen kann, sondern Euch lediglich zeige, was ich Online bei erfahrenen Teleskopbauern abgekupfert habe, freut es mich, dass ich wenigstens bzgl. der Werkzeugwahl unkonventionelle Wege gegangen bin.




    Anschließend wird die Box verleimt und genagelt. Das hält sehr gut und sieht durch die Verwendung von sehr dünnen Nägeln auch recht ordentlich aus. Danach wird die Spiegelzelle und der Hut probeweise eingesetzt.



    Nun sind die unteren Klemmblöcke an der Reihe. Ich habe dazu zwei Lagen 24mm Birke-Multiplex verleimt und die Blöcke sind daher mit 48mm vermutlich etwas überdimensioniert. Der Winkel für die Bohrungen wird zeichnerisch zu 9° bestimmt und auf einer kleinen Standbohrmaschine werden 12mm Löcher für die Stangen gebohrt. Die Klemmung erfolgt mittels der üblichen Schnellspanner für Sattelstützen. Dann werden die Klemmblöcke eingeleimt.



    Die Stangen werden nun grob vor-dimensioniert. Ich belasse sie einige Zentimeter länger als notwendig und bestimme die endgültige Länge später wenn ich die Fokusposition festlege. Die oberen und unteren Enden der Stangen werden durch eingeklebte 10mm Holzdübel verstärkt. Für die obere Klemmung säge und feile ich Aluwinkel aus 2mm starkem Alu-Winkelprofil (30mm x 20mm) zurecht.



    Nun kann ich den Tubus zusammensetzen und das Ganze beginnt so langsam wie ein Teleskop auszusehen. Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen Gitterrohrdobson aus der Nähe gesehen, da ich mich erst seit ein paar Monaten mit Astronomie beschäftige und die Astrokollegen, die ich bisher in meiner Umgebung kennengelernt habe, primär Astrofotografie betreiben. Ich bin daher ziemlich überrascht, wie steif und stabil die Gitterrohrkonstruktion ist. Ich hatte zuvor Sorge, dass die 12mm x 1mm Alu-Rundrohre unterdimensioniert sein könnten. Diese Sorge war vermutlich unbegründet. Der einzige erkennbare Schwachpunkt ist die lediglich verschraubte Verbindung zum oberen Ring des Hutes. Das sollte aber durch die geplante Beplankung mit Flugzeugsperrholz zu beheben sein.



    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Udo,


    die Ringenden habe ich mittels 8mm Holzdübel zusammengefügt. Diese habe ich mit Epoxy in die 10mm Alu-Vierkantrohre eingeklebt. Das hält recht gut und ist sehr einfach umzusetzen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Holger,


    vielen Dank für die Anleitung zur Positionierung von Fangspiegel und OAZ, da werde ich demnächst drauf zurückgreifen! Leider ist mir das Messingblech ausgegangen und es ist in den lokalen Baumärkten nicht in der 0,3mm Materialstärke zu bekommen. Daher bleibt die Spinne nun vorerst mal so. ;) Ich habe nachgemessen, da der Hut sehr großzügig dimensioniert ist, sollten die Messinggewindestifte eigentlich nicht in den Strahlengang hineinragen.


    Heute hatte ich wieder zwei Stunden Zeit und bin einen kleinen Schritt weiter gekommen. Die Verbindung der beiden Hutringe mittels eingelassener 8mm „Spreizdübel“ hat gut funktioniert. Ich bin überrascht, wie stabil die Konstruktion bereits ist. Wenn ich jetzt noch 2/3 des Hutumfangs mit 1,5mm Flugzeugsperrholz beplanke, sollte die Stabilität des Hutes mehr als ausreichen.




    Viele Grüße,
    Matthias

    Nun ist auch die Spinne fertig geworden und probeweise im oberen Ring des geplanten Doppelring-Hutes installiert. Das Einlöten der Messingspinne in die Messingschrauben hat recht gut funktioniert. Leider sind die Spinnenbleche aber doch ein wenig zu kurz geraten. Die Messingschrauben werden vermutlich ein paar Millimeter in den Strahlengang hineinragen. Eventuell werde ich die Spinne daher bei Gelegenheit noch einmal neu anfertigen. Vorerst belasse ich es aber dabei.


    Hallo,


    mangels Zeit lag dieses Projekt leider zwei Wochen auf Eis. Heute konnte ich aber wieder ein paar Stunden daran weiterarbeiten. Leider war die Verbindung des Dreiecks mittels Epoxykleber und Blindnieten ein Fehlschlag. :( Ich habe Epoxy mit 5min Abbindezeit verwendet, was eigentlich ausreicht, um ohne große Hektik zu arbeiten. Leider hatte ich aber nicht damit gerechnet, dass mich meine Nietzange im Stich lässt. Ich hatte zunehmend Probleme mit Abrissen der Nietdorne und generell mit der Funktion der Zange. Dadurch bin ich schließlich doch unter Zeitdruck geraten. Da ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden war, habe ich das vernietete Dreieck kurzerhand in den Müll geworfen, eine neue Nietzange besorgt und noch einmal von Vorne begonnen.


    Mit dem Ergebnis des zweiten Versuches bin ich nun zufrieden. Trotzdem würde ich in Zukunft einige Dinge anders machen. Ich würde die Wippen, auf Grund der bessern Kraftverteilung und der einfacheren Konstruktion, wie von Starbiker vorgeschlagen, aus vierkant U-Rohr herstellen und direkt auf dem Dreieck platzieren. Auf eine Verklebung mit Expoy würde ich verzichten. Im zweiten Versuch habe ich dies auch getan und das Dreieck ist auch mit der reinen Vernietung äußerst stabil geworden. Für die Laterallager würde ich passende L-Profile kaufen und zusägen. Das Biegen von Flachmaterial im Schraubstock ist mir zu umständlich und ungenau.


    Es fehlen nun nur noch die Justageschrauben und kleine "Winkelklammern" als "Herausfallschutz" für den HS. Für die genaue Positionierung möchte ich aber zunächst die Konstruktion der Spiegelbox abwarten.



    Anschließend habe ich begonnen mich dem Bau der Spinne und des Fangspiegelhalters zuzuwenden. Mangels Zeit bin ich aber noch nicht über den Materialzuschnitt hinausgekommen.



    Einige Fragen beschäftigen mich nun:


    1. Ich verwende für die Spinne 0,3mm Messingblech. Es scheint mehr als ausreichend stabil zu sein, um die Spannung auszuhalten. In aktuellen ATM-Projekten scheint der Trend aber zu wesentlich stärkerem Blech zu gehen (z.B. 1mm Alublech im Fall von Stathis Fünflingen). Ich Frage mich welchen Vorteil das dicke Blech hat?


    2. Ich grübele auch darüber, wie ich die diversen Metallteile möglichst gut, aber auch einfach, schwärzen kann. Hält der oft verwendete Schultafellack vernünftig an Alu und Messing?


    3. Einigen Respekt habe ich vor der korrekten Positionierung (inkl. Offset) des Fangspiegels in Bezug auf den OAZ. Ich werde wohl einen Justierlaser kaufen und der Vorgehensweise von Stathis (wieder die Fünflinge) folgen.


    4. Für die Streben zwischen den Ringen wollte ich 10mm Rundrohre verwenden, da ich diese sehr einfach über eingeklebte 8mm Riffeldübel (quasi als Spreizdübel) mit den Ringen verschrauben kann. Das Argument von Starbiker bzgl. der schwierigen, nachträglichen Bohrung im Rundmaterial lässt mich nun aber noch einmal über diesen Plan nachdenken.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Markus,


    danke für die Einschätzung zum Thema Passscheiben! Mir war nicht klar, ob es sich um einen essentiellen Aspekt handelt, den ich nicht verstehe, oder um ein Optimierungsdetail. Mir geht es hier nicht um Perfektion. Ich bin bei diesem Anfängerprojekt schon zufrieden, wenn das Ergebnis „gut brauchbar“ ist.


    Hallo Holger,


    ja, ist wohl wieder ein Beispiel dafür, dass man manchmal nicht zu lange überlegen, sondern einfach mal anfangen sollte. :)
    Das zwei Justageschrauben ausreichen, ist mir bewusst. Ich habe trotzdem jeweils drei Druckfedern und Schrauben gekauft, weil ich bei Kleinteilen zu einer gewissen Vorratshaltung neige. :) Ich bin auch gespannt, ob die Druckfedern stark genug sind. Der Baumarkt war diesbezüglich nicht besonders gut sortiert, ich habe keine stärkeren gefunden.


    Hallo Erposs,


    sehr interessante Idee, die Lagerung in U-Profilen. Ich wollte die Justageschrauben nun eigentlich ohne Spiel an der Spiegelbox befestigen, durch Holzblöcke mit Rampamuffen nach oben führen und dort mit Rändelschrauben versehen. Dein Ansatz scheint aber eine gute Alternative zu sein, die ich nun auch noch in Betracht ziehen werde.


    Gerade bzgl. der Verspannung hatte ich Bedenken. Mir war nicht klar, ob die Verkippung des Dreiecks bei der Justage zu einem Verklemmen führt, wenn kein ausreichendes Spiel vorgesehen ist. Auf Grund Eurer Ratschläge bin ich diesbezüglich nun aber erst mal beruhigt.


    Vielen Dank!
    Matthias

    Ein Aspekt bzgl. der geplanten Justagevorrichtung ist mir unklar, vielleicht kann mir da jemand einen Tipp geben? Die Justage der Zelle wird von oben, über zwei lange M8 Schrauben erfolgen. Diese müssen an den unteren beiden Ecken des Dreiecks mit etwas Spiel gelagert werden, um die leichte Verkippung des Dreiecks in Folge der Justage auszugleichen. Reiner Vogel hat dies laut seiner Webseite mit Passscheiben gelöst. Passscheiben waren mir bisher kein Begriff. Dank Google weiß ich zwar inzwischen worum es sich dabei handelt, mir ist aber trotzdem nicht klar, wie Passscheiben das Problem der Lagerung mit etwas Spiel lösen sollen.

    Hallo,


    heute hatte ich wieder eine Stunde Zeit für dieses Projekt. Diese habe ich genutzt um die 15 x 15 x 1 Vierkantrohre für das Dreieck, die 10 x 10 x 1 Vierkantrohre für die Wippen, sowie 2mm Alublech und 3mm Alu-Winkelprofil als Verbindungselemente zuzusägen. Dazu habe ich eine kleine Bandsäge mit einem Holzsägeblatt mit feiner Zahnteilung verwendet. Dieses schneidet auch Alu sehr gut, wird dabei aber vermutlich etwas schneller stumpf als im Holz. Alternativ könnte man, mit ein wenig mehr Zeitaufwand, natürlich auch von Hand mit einer Bügelsäge, oder einer kleinen Puksäge mit Metallsägeblatt arbeiten.


    Anschließend habe ich zur Aufnahme der Nylon-Lagerschrauben M6 Gewinde in die Wippen geschnitten und die Wippen mit M6-Schrauben testweise am Dreieck montiert. Sobald die Zeit es erlaubt, geht es dann mit der Verbindung des Dreiecks mittels Epoxidharzkleber und Blindnieten weiter. Da ich zum ersten mal Nieten verwende, war ich nicht sicher, welche Größe für meine Zwecke optimal ist. Ich habe daher sowohl 3mm, als auch 4mm Nieten besorgt, die in Bezug auf die Materialdicke den Bereich 2,5 bis 5mm abdecken. Nach ersten Tests am vorliegenden Material scheinen die 4mm Nieten gut zu passen.



    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    soweit ich es zeitlich schaffe, werde ich hier ein wenig über den Baufortschritt berichten. Eventuell hilft die Dokumentation meiner Anfängerfehler jemandem dabei die gleichen Fehler zu vermeiden. :) Für die Planung und Ausführung orientiere ich mich primär an der Webseite von Reiner Vogel. Nachdem ich die Eckdaten des Dobson festgelegt und eine Materialliste erstellt hatte, wurde online der Lagerbestand der örtlichen Baumärkte mit der Materialliste verglichen. Einer der Märkte hatte einen großen Teil des benötigten Materials zu vernünftigen Preisen verfügbar. Die 12mm x 12mm x 1mm Alu-Rundstangen für die Gitterrohrkonstruktion liegen z.B. bei 2€ pro Stück.



    Da mir Alltagstauglichkeit wichtiger ist als geringes Gewicht, habe ich mich für einen Doppelring-Hut entschieden. Da es ein beplankter Doppelring wird, schienen mir 10mm x 10mm Alu-Vierkantrohre für 10-Zoll ausreichend stabil zu sein. Der geplante Innendurchmesser von 300mm resultiert in einem Ringumfang von 942mm. Da ich gelesen habe, dass der Radius der ersten und letzten paar Zentimeter beim Biegen im Schraubstock abweicht, ist mir das zu knapp an der 1m Materiallänge. Daher greife ich sicherheitshalber zum Material mit 2m Länge. Für die Verbindungsstreben zwischen den beiden Ringen verwende ich 10mm Alu-Rundrohr.


    Aus Hartholzresten (Buche) habe ich Schablonen zum Biegen der Ringe angefertigt. Ziel war ein Innendurchmesser von 300mm. Ich bin der Empfehlung gefolgt für die Schablonen einen um 10% geringeren Innendurchmesser zu verwenden. Das Resultat war jedoch ein Ring-Innendurchmesser von 315mm. Ich nehme an, dass der Radius der Schablonen bei den kleinen Biegeradien für 10-Zoll besser 15% statt 10% kleiner sein sollte. Ich werde es aber einfach bei 315mm belassen, da die Ringe immerhin auf Anhieb eine saubere Kreisform haben und ich nun doch noch Platz für einen Filterschieber habe. :)



    Ich bin noch unentschlossen, wie ich die Ringe an den Nahtstellen am besten stabil schließe, daher geht es erst mal mit der Spiegelzelle weiter. Mit „Plop“ habe ich die optimalen Lagerpunkte für eine 6-Punkt Spiegelzelle berechnet. Mein Pyrex-Spiegel ist mit 32mm recht dick, daher sollte das ausreichen.


    Die Zelle habe ich im Maßstab 1:1 auf einer Sperrholzplatte aufgezeichnet. Es handelt sich um das übliche Dreiecksdesign mit drei Wippen. Für das Dreieck verwende ich 15mm x 15mm und für die Wippen 10mm x 10mm Alu-Vierkantrohr. Letzteres sind die Reste der beiden 2m-Materialstücke für die Ringe.


    Als Lagerpunkte werde ich M6-Nylonschrauben verwenden. Für die beiden Laterallager, in jeweils 45° Position, werde ich wie im 10-Zöller von Reiner Vogel ebenfalls Nylonschrauben (statt Kugellagern) verwenden. Mit dem „Mirror Edge Calculator“ habe ich für die Laterallager den Schwerpunkt des HS als 15.2mm von der Rückseite bestimmt.




    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure Ratschläge und Erfahrungswerte bzgl. der Dimensionierung der Rundrohre, der Vierkantrohre, der 100%-Ausleuchtung und des Hutes. Das ist sehr hilfreich!


    Mangels eigener Praxiserfahrung bzgl. Komakorrektor und Filterschieber bin ich diesbezüglich unschlüssig und muss mir das noch genauer überlegen bzw. mir das einmal ansehen. Ich denke ich muss daher erst einmal Anschluss zu Spechtlern in meiner Region (Erlangen) suchen.


    Danke an Starbiker für die Details zur Herstellung des Hutes! Auch wenn der Selbstbau sich finanziell wohl meist nicht lohnt, bleiben zumindest der Spaß am Basteln und die Tatsache, dass man seine eigenen Vorstellungen umsetzen kann. :)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Holger,


    über den Filterschieber werde ich noch einmal nachdenken. 10-15mm müssten beim 58mm Fangspiegel noch drinn sein.


    Danke für den Tipp bzgl. des Datenblattes für die ES Okulare! Ich wusste nicht, dass es im Netz verfügbar ist, habe es nun aber auch gefunden.


    Über eine EQ-Plattform habe ich bereits nachgedacht. Das wäre sicher auch ein schönes Bastelprojekt.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Holger,


    vielen Dank für den Hinweis zum Hutdurchmesser! Als Okular mit der größten Brennweite wollte ich ein ES 68° 28mm oder TV Panoptik 27mm einsetzen um auf ca. 6mm AP zu kommen. Die Größe der Feldblende entspricht nach meinem bisherigen Verständnis in etwa der Brennweite des Okulars. Daher komme ich auf einen Innendurchmesser von mindestens 254 + 28 = 282mm für den Hut. Zur Sicherheit lege ich 18mm drauf und komme auf 300mm. Das sollte hoffentlich passen. Ein Filterschieber ist zunächst nicht geplant. Der Kineoptics HC-2 dürfte bei einer geplanten Einbauhöhe von 30mm nicht mehr als 10mm in den Hut hineinragen. Damit sollte es eigentlich passen, oder?


    Ich hatte gehofft bei f4,7 noch keinen Komakorrektor zu benötigen. Ich habe allerdings keinerlei Erfahrung mit schnellen Öffnungsverhältnissen. Sollte ich den Komakorrektor wohl besser doch einplanen?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Starbiker,


    vielen Dank für die Angaben zu Deinem 16" Projekt! Das beantwortet zwar nur einen Teil meiner Fragen, ist aber trotzdem hilfreich für mich!


    Ich werde den Hut voraussichtlich auch klassisch aus zwei Alu-Ringen realisieren. 11,5mm erscheint mir erst mal etwas filigran zu sein für die Vierkant-Aluprofile. Aber wenn es für Deinen 16“er stabil genug ist, sollte es für einen 10“er allemal ausreichen. Welche Maße würdest Du für die Alurohre bei 10“ empfehlen? Ich hatte zunächst an 16mm x 1mm gedacht.


    Ich habe inzwischen die Werte aus "Newt for the Web" noch mit myNewton abgeglichen und bin auf leicht abweichende Ergebnisse gekommen. Der 52mm Fangspiegel erscheint auf Basis der myNewton-Ergebnisse noch grenzwertiger zu sein, als ich dachte. Daher habe ich mich nun für den 58mm Fangspiegel entschieden. Die daraus resultierenden 22,8% lineare Obstruktion dürften für einen Allround-Dobson immer noch ein ganz ordentlicher Wert sein.


    Danke auch für den Erfahrungsbericht zum Moonlight OAZ. Diesen werde ich auch noch in Betracht ziehen. Aktuell tendiere ich aber zu einem Helikalauszug.


    Kennt hier im Forum eventuell jemand sowohl den Kineoptics HC-2 als auch den Heli-FOK von Gerd Neumann? Mich würde ein Vergleich der beiden OAZs interessieren.


    Vielen Dank und Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    nachdem mir der Bau einer Rockerbox für einen 6“ f6 Newton viel Spaß gemacht hat und sehr schnell der Wunsch nach mehr Öffnung aufgekommen ist, habe ich mich zum Bau eines Gitterrohrdobson entschlossen. Einen gebrauchten 254/1200 f4,7 Pyrex Hauptspiegel von Skywatcher konnte ich bereits als Basis für dieses Projekt zu einem fairen Preis erwerben.


    Es geht mir nicht um extremen Leichtbau, da die Mitnahme bei Flugreisen zunächst nicht geplant ist. Es reicht aus, wenn das Teleskop kompakt und leicht genug ist, dass es bei Urlaubsreisen mit dem Auto nicht allzu viel Platz im Kofferraum beansprucht und zur Not auch mal ein paar hundert Meter getragen werden kann.


    Als ersten Schritt des Projektes möchte ich den Fangspiegel und den OAZ festlegen. Dazu habe ich verfügbare Fangspiegelgrößen und geeignete (flachbauende) OAZs recherchiert.


    Als Fangspiegelgrößen scheinen nach ersten Experimenten in „Newt for the Web“ die Größen 52, 58 und 63mm in Frage zu kommen. Die Obstruktion liegt damit zwischen 20% und 25%.


    Das Ergebnis meiner Recherche bzgl. geeigneter (flachbauender) Okularauszüge ist wie folgt:
    - Kineoptics HC2 mit 25mm Bauhöhe
    - Skywatcher 2" Crayford mit 1:10 Untersetzung und 57mm Bauhöhe
    - Heli-FOK von Gerd Neumann mit 40mm Bauhöhe


    Es wäre klasse, wenn ihr meine Annahmen auf grobe Schnitzer prüfen und mich bei der Auswahl von Fangspiegel und OAZ beraten könntet! :)


    Folgende Varianten kommen nach meinem Verständnis in Frage:


    a) Kineoptics HC2 + 52mm Fangspiegel:
    - 20% Obstruktion
    - 14,2mm 100%-Ausleuchtung
    b) Skywatcher 2" Crayford + 58mm Fangspiegel:
    - 23% Obstruktion
    - 13,5mm 100%-Ausleuchtung
    c) Heli-FOK + 58mm Fangspiegel:
    - 23% Obstruktion
    - 17,8mm 100%-Ausleuchtung


    Mir sind dabei einige Punkte unklar:


    1. Ist ein Innendurchmessers des Hutes von 294mm bei einem 254mm Hauptspiegel eine sinnvolle Planungsannahme?
    2. Benötige ich die in Newt empfohlenen 1/2“ „Spare Focuser In Travel“ wirklich?
    3. Kann ich beim Kineoptics HC2 tatsächlich mit einer Bauhöhe von nur 25mm planen?
    4. Ist eine 100%-Ausleuchtung von >=12mm in Ordnung, oder sollte ich deutlich mehr anstreben?


    Ich werde noch Screenshots aus Newt ergänzen, sobald die Bilder von den Moderatoren freigegeben wurden.


    Vielen Dank im Voraus für Eure Beratung!
    Matthias