Hallo Statis,
freut mich geholfen haben zu können [:D].
Es gibt noch einen anderen Effekt, der bei Beobachtungen im Zenit eine Rolle spielt:
Wenn die Achsen nicht exakt senkrecht aufeinanderstehen, ist ein Bereich um den Zenit herum überhaupt nicht erreichbar, egal wie schnell du fahren kannst.
Und zwar betrifft das den
- Winkel zwischen Azimut und Höhenachse: beim Dobson z.B. durch leicht versetzt montierte Höhenräder oder Höhenräder mit ungleichen Durchmessern oder unterschiedlich dicke oder abgenutzte Teflonauflagen oder ...
- Winkel zwischen Höhenachse und optischer Achse: bei Newtons verkippt sich die optische Achse bei jeder Verstellung des Hauptspiegels, z.B. beim Kollimieren. Und dummerweise kann ein Teleskop perfekt kollimiert sein, und trotzdem eine verkippte optische Achse aufweisen [:(!].
Beide Fehler können sich sowohl addieren als auch teilweise so weit kompensieren, dass wieder eine durchgehende Zenitbeobachtung möglich ist (Näheres auf meiner Homapage).
Alternativ kann man die Montierung auch mal leicht gekippt aufstellen, wenn man vorher weiß, dass das Objekt der Begierde sich über den Zenit bewegen wird. Der 'Tabubereich' liegt dann in der Verlängerung der Azimutachse.
Lückenlose Grüße
Karl-Heinz