Beiträge von JSchmoll im Thema „Entscheidungshilfe EQ6-R oder SCT Meade/Celestron“

    Hallo Martin,


    ich habe mein Posting zweimal editiert, das hat sich ueberschnitten. Ich wuerde auf jeden Fall fuer die Fotografie zur EQ6 raten. Die LXD85 ist dem auesseren Anschein nach eher in der EQ5/Vixen-GP-Klasse anzusiedeln, also ein ganzes Stueck kleiner. Das 8" SCT ist zwar kompakt, stellt aber mit seinen 2m Brennweite deutliche Nachfuehranforderungen.


    Wie im meinem Sekundaeredit ausgefuehrt, habe ich auch einen 200/1000er Newton, der auf der EQ6 ohne Nachfuehrkontrolle bei 1m brauchbare Daten bringt und deshab fuer den Einstieg deutlich geeigneter ist. Sich gleich beim Einstieg in die Astrofotografie mit langbrennweitiger Fokalfotografie und Autoguiding herumzuschlagen, ist wie ein Haus ueber das Dachfenster zu betreten. Da ist der Newton deutlich stressfreier und ausserdem billiger als das SCT. Auch kann die Schmidtplatte nicht zutauen, da der Tubus ja offen ist. Da brauchst Du beim 8" SCT nochmal eine Taukappe (Windlast, Verlust der Kompaktheit) oder eine Heizmanschette (noch ein Kabel, und Batterien im Feldbetrieb).

    Hallo Martin,



    das ist ja eine ganz schoene Bandbreite. Ich wuerde an Deiner Stelle den Dobson so lassen und eine moeglichst schwere Montierung wegen der Zukunftssicherheit kaufen. Ich habe selbst zwei EQ6 pro (nicht die im Polblock verbesserte R-Variante) und ich bin sehr zufrieden damit. Tragkraftgrenze war bei mir ein 10" GSO RC, was fotografisch mit einem kleinen 66mm-Leitrohr so gerade noch ging. Derzeit habe ich auf der Montierung ein Gast-C11, was auch noch geht, aber die Obergrenze darstellt. Ein 8" Meade SCT auf dieser Montierung sollte sehr stabil sein, wie man es fuer die Fotografie braucht. Und da sind noch locker Reserven fuer ein Leitrohr drin.


    Den Dobson wuerde ich so lassen. Erstens ist er wegen seiner Laenge auf der EQ6 wieder grenzwertig. Zum Anderen kannst Du ihn benutzen, waehrend die EQ6 mit dem neuen Teleskop drauf am belichten ist. Er ist ausserdem das bessere "Grab and Go"-System, um kurz abends beim Wolkenloch mal eine Schnellspechtelung zu praktizieren.




    Edit: Die EQ6 pro wiegt 17kg, und die R ist ein klein wenig leichter. Ich wundere mich, ob sich Deine Gewichtsangabe auf das Liefergewicht bezieht, also Achsenkreuz plus Stativ plus Gewichte plus Zubehoer plus Verpackung?


    Sekundaeredit: Meine andere EQ6 pro traegt meistens einen 200/1000er Newton, der ohne Autoguider bei f/5 sehr schnell einsatzbereit ist, um mit Belichtungszeiten zwischen einer und drei Minuten ohne Autoguiding Objekte aufzunehmen. So ein 200er Newton ist recht guenstig und wird oft gebraaucht angeboten. Da einen Komakorrektor dran und die DSLR-Kamera Deines Vertrauens, und Du kannst wegen der Stablilitaet und Nachfuehrgenauigkeit der EQ6 R relativ schnell gute Daten bekommen.