Beiträge von NormanG im Thema „Gitterrohrdobson mit selbst geschliffenem Spiegel“

    Hallo Tim,


    zuallererst: für überwiegend Sonnensystemobjekte ist Dein Vorhaben dieser Spiegelgröße ein klassischer Fall von "mit Kanonen auf Spatzen schießen".


    16" mögen da noch vertretbar sein, aber 20" sicher weniger.
    Man kommt schnell wieder in eine Diskussion rein wieviel Vergrößerung ist noch als scharf zu bezeichnen, die will ich nicht anzetteln. Aber Du musst dir klar sein, dass am Planeten das Seeing, die Luftruhe, entscheidend ist. Was nützt dir ein Gerät, welches theoretisch 1000fach vergrößern kann, die Luftruhe aber nur 300fach zulässt? Diese Vergrößerung kannst du auch mit einem z. B. 12"er sehr gut erreichen und nutzen. Ergänzung: und selbst dafür muss die Luftruhe erstmal stimmen, das ist schon selten genug... Dazu musst du einen geeigneten Platz suchen, irgendwo auf nem Hügelchen.
    Und Dein Selbstschliff muss erstmal so gut werden, dass du so hoch überhaupt vergrößern kannst, das Auflösungsvermögen nutzen kannst...



    Bin kein Selbstschleifer aber ein Testobjekt schleifen ist mehr oder minder üblich, viele machen nen 6"er oder 8"er zuerst. Wenn du nur 1 h pro Tag arbeiten willst, stelle dich als Anfänger auf ca. ein halbes Jahr Fertigungszeit für 16-20" ein. Wenn du ohne Leiter gucken willst, ohne höheren Tritt, wird das Öffnungsverhältnis bei f4 liegen, was hohe Anforderungen an den Schliiff stellt, mehr als bei den Testobjekten die üblicherweise geschliffen werden, die für den Anfang meist bei so f6 liegen.
    Aber da werden dir die Schleifer mehr erzählen können, derer es hier übrigens noch sehr viele gibt.
    Verspiegeln gibts einige Threads bereits, probier mal die Suche-Funktion aus.


    Grüße
    Norman