<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
<br />150 Objekte in einer Nacht ist aber auch mit digitalen Teilkreisen sportlich! Wie lange lässt man sich dann für ein Objekt Zeit? Wenige Sekunden? Mit Beobachten hat das dann aber nichts mehr zu tun! Trotzdem, ich finde digitale Teilkreise eine tolle Sache und möchte auch nicht mehr darauf verzichten. Man kann sich so halt auf das Wesentliche konzentrieren und muss seine Zeit nicht mit der Suche vergeuden. Während des Suchens, sieht man am Himmel ja auch nichts bis auf die Sterne. Klar, auch der Anblick des Sternenhimmels hat was aber ich glaube nicht, dass sich jemand der gerade mit der Suche nach einem bestimmten Himmelsobjekt beschäftigt ist, sich dann zur gleichen Zeit auch an der Schönheit des Sternenhimmels erfreut.
Mit digitalen Teilkreisen braucht man sich wenigstens nicht den Hals verrenken. Trotzdem, auch die traditionelle Suche hat natürlich etwas aber setzt gute Kenntnisse des Sternenhimmels voraus. Aber auch die digitalen Teilkreise muss man natürlich auf den Stermrmhimmel einstellen...
Ich finds auf jeden Fall ne Bereicherung und es macht auch Spaß damit zu arbeiten...[:)]
Wird Zeit, dass ich auch endlich mal wieder unter den Sternenhimmel komme!
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Martin,
Ja, das mit dem Suchen ist so eine Sache... es geht schon einiges an Zeit dafür verloren, ( während der eigentlichen Beobachtungszeit) und sechs Stunden sind da mal schnell im Nu verstrichen, aber für mich gehört das dazu.
Ist aber schon eine Freude, findet man dann doch noch das Objekt.
Als ich letztes Wochenende zum Beispiel NGC 1535 gesucht hab, hat es schon etwa eine halbe Stunde gedauert..irgendwie hab ich mir komischerweise etwas schwergetan, diesen planetarischen Nebel im Sternbild Eridanus, auch als "Kleopatras Auge" bekannt zu finden.
Immer wieder vom hellen Stern Zaurak als Ausgangspunkt mit dem Telrad anvisiert und probiert, weiter dann von Zaurak im Übersichtsokular zu markanten Sternenmustern in die richtige Richtung... zwischendurch immer wieder mit dem Atlas ( dem Deep Sky Atlas, wie dem Deep Sky Reiseatlas die Sternmuster dann im Okular verglichen, auch mittels I-Pad Stellarium auch noch zur Hilfe genommen, aber manchmal ist es halt eine etwas "schwere Geburt"[;)].
Aber nach etwas über einer halben Stunde hatte ich das Objekt dann plötzlich doch im Okular.
Ich lag gar nicht so arg falsch, aber bin immer ein bissal zu weit Richtung Nordosten "über das Objekt" zu weit etwas drübergefahren und hab mich teils an falschen Sternmustern orientiert.
Oder anders ausgedrückt zu vorzeitig " etwas falsch abgebogen"
( wollte eh schon fast aufgeben), aber hat dann noch geklappt.
Aber den Sternenhimmel lernt man wirklich immer besser und besser kennen mit dieser Sucherei nach neuen Objekten..quasi "zwangweise" lernt man das.
Dafür werden dann bekannte Objekte mit der Zeit immer leichter, die hat man dann schon etwas im Kopf so nach und nach und dann auch ohne Atlas und nur mit dem Telrad und Übersichtsokular schneller eingestellt als es die beste "Goto" Montierung anfährt.
Das werden mit der Zeit auch immer mehr Objekte, wo ich nicht mal mehr im Atlas nachschauen muss, sondern nur mit dem Telrad und Übersichtsokular, quasi das Objekt rasch auswendig finde.
Braucht halt Zeit und Übung - aber es macht Spaß und zahlt sich auf Dauer schon aus.
Klar, der Himmel muss schon dunkel genug natürlich auch noch sein, sonst ist man auch mit Telrad oder Leuchtpunktsucher etc. in Kombination mit einem Atlas, Sternkarten oder guter Software wie Stellarium hoffnungslos verloren, wenn der Himmel zu hell ist.
Ob nun natürlich durch den Mond oder künstlich und menschgemacht.
Ich meine jetzt zum Beispiel bei der Suche nach NGC 1535, wenn man da den hellen Stern Zaurak als Ausgangpunkt am Himmel nicht mehr mit dem bloßem Auge noch ganz gut erkennen kann, dann wird es schon verdammt schwierig das Objekt überhaupt zu finden.
Freundliche Grüße