Beiträge von Marcus_S im Thema „Hilfe bei Ausrüstungsplanung.“

    Moin Konrad,


    wenn Du überlegst, den 10" auszulassen - was willst Du denn solange machen, bis das endgültige Teleskop kommt? ;)


    Als vielleicht maximal verwirrende Anregung: ich würde mal drüber nachdenken, für die Übergangszeit einen kleinen, manierlichen Apo (so etwa 3") in Erwägung zu ziehen. Sowas sollte für knapp 500 Euro zu bekommen sein. Den auf ein ordentliches Fotostativ schnallen und dann schon mal völlig entspannt losgucken.


    Damit kann man die ersten und zweiten und auch dritten vernünftigen Beobachtungen machen und alle übrigen dazugehörigen Erfahrungen (z. B. kalte Füße...) sammeln, den bekommt man problemlos zu Fuß oder per Straßenbahn oder Bergbahn in einsame, dunkle Ecken mit guten Beobachtungsbedingungen geschleppt und wenn der Riesendobson da ist, dann läßt sich der Klein-Apo wunderbar weiter als Luxussucher und Gucker für weite Felder und zum Beschäftigen von gelangweilten Mitbeobachtern und als Taschenteleskop und zur gelegentlichen Knipserei, beispielsweise für irgendwelche Finsternisse, nutzen.


    Während man dann so ein Röhrchen in aller Ruhe zubehörmäßig ausstattet, kann man sich dabei über all das Gedöns um Okulare und Filter und Sucher und so informieren und eigentlich alles von diesem Zubehör (bis auf den Zenitspiegel) später am Dobson weiterverwenden oder besser: mitverwenden.


    Da Dein Budget ja nicht extremst knapp ist, könnte das zumindest eine reifliche Überlegung zur Ausgestaltung der Übergangszeit (und danach ;) ) wert sein. Und wenn man den Werdegang verschiedenster Beobachter beäugt - früher oder später kommt so ein Taschenfernrohr sowieso...



    Viele Grüße von


    Marcus

    Moin Konrad,


    als Wiedereinsteiger habe ich nun rund eine Saison Erfahrung mit einem 10"-Dobson hinter mir. Skywatcher Fabriktubus, von der Stange, den selbst verdobst. Das Ding macht einfach Spaß, braucht meiner Meinung nach aber einigermaßen manierlichen Himmel. Und so möchte ich ein paar Gedanken dazu verströmen:
    - Ich mag akzeptable Mechanik und habe daher meine Teleskope bisher aus der Ecke als "ganz besonders für Fotografie geeignet" ausgelobt gefunden, denn ich habe den Eindruck (aber das ist nur mein Eindruck oder auch Vorurteil), daß die für die Fotografie angepriesenen Teleskope mechanisch eher eine Spur solider ausgestattet sind (bsp. Okularauszüge). Deshalb habe ich auch einen Newton gekauft und den in eine selbstgebaute Kiste gesteckt, also verdobst und damit bin ich sehr zufrieden.
    - Gittertuben aufbauen und so kenne ich nicht, dazu kann ich nichts beitragen. Das Aufbauen kann ich mir auch noch gut vorstellen, da ist man ja noch frisch und der Spiegel will ja sowieso ein wenig akklimatisieren. Ich für meinen Teil bin aber froh, beim Abbauen, meist doch müde und bettsüchtig, nur Tubus, Kiste und Zubehörkoffer ins Auto werfen zu müssen und rund drei Minuten später nach Hause tuckern zu können.



    Viele Grüße von


    Marcus