Beiträge von StefanSLS im Thema „Mit dem Fünfling unterwegs“

    Hey Norman,


    schön, dass dir mein BB gefällt :)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">find ich klasse, dass du jetzt schön aktiv wirst und auch auf Wanderschaft gehst mit dem Kleinen :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na, dafür hab ich ja den "Kleinen" auch gebaut... wäre schade, wenn er nur im Wohnzimmer als Deko rumstehen würde.[8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und aufn Berg kommt man auch einfach ohne Auto....



    Das ist aber erheblich zu relativieren ;) - bzw. ich werde Dich bei nächster Gelegenheit beim Wort nehmen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sollte aber nicht bedeuten, dass ich das nächste Mal den Wendelstein hoch jogge [:D] Das überlasse ich gerne anderen Leuten...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">M 15 ist auch mein absoluter Liebling für solche Kurzausflüge, der geht immer und ist wunderschön.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Schöne ist, dass der mit leichten Abstrichen auch noch ganz gut aus der Stadt geht....und erinnert mit seinem konzentrierten Kern an 47 Tuc am Südhimmel.


    Schöne Grüße,
    Stefan

    Hallo zusammen,


    Danke fürs nette Feedback.


    Ja, unsere Fünflinge sind schon einmalig. #128512; Und sollten zu den leichtesten Reisedobsons überhaupt zählen.


    Die Ilkahöhe ist auch tagsüber ein sehr schönes Ausflugsziel. Da ist der Weg durch den Wald aber der asphaltierten Straße vorzuziehen, weil einfach landschaftlich schöner. Und ein Abstecher zum Deixelfurther See lohnt immer :)


    Das war jetzt das erste Mal, dass ich nachts auf der Ilkahöhe war. Und bin sehr angetan von den Bedingungen. Und vom Naturerlebnis.


    Viele Grüße,
    Stefan

    Hallo Walter,


    Ja, es grenzt schon fast an Luxus, mit Öffis zum Beobachten fahren zu können. Spätestens ab der Umstellung auf Winterzeit kann man dann auch unter der Woche nach Feierabend noch ein paar Stunden unter dunklem Himmel spechteln....bis der Fangspiegel betaut;-) Und aufn Berg kommt man auch einfach ohne Auto....aber dann bist du buchstäblich die Nacht über ausgesetzt.


    Danke für die guten Wünsche für Oktober- da geht bestimmt noch was :)


    Viele Grüße,
    Stefan

    Dienstag, 27.08. . Der Blick in die Kristallkugel verrät gutes Wetter fürs Wochenende. Dazu kein störender Mond. Beste Voraussetzungen für ein Astrowochenende. Die üblichen Verdächtigen für eine Unterkunft kontaktieren…


    Mittwoch, 28.08. . Im favorisierten Siglhof in Hochkreuth, unterhalb des Wendelsteines ist nichts mehr frei. Schade…Also mal beim Brauneck- Gipfelhaus fragen. Da ist in der Tat noch von Freitag auf Samstag ein Zimmer frei. Für die Folgenacht nicht mehr. Ok, dann verkürztes Programm und schon Samstag runter. Aber vor einer Zusage noch das Wetter im Auge behalten.


    Donnerstag, 29.08. . Der Wetterbericht fürs Brauneck sieht gar nicht mehr gut aus. Gewitter zwischen 15 und 19 Uhr, ab 21 Uhr aufklaren. Je nach Wettermodell bleibt es die Nacht über klar oder auch nicht. Die letzte Gondel hoch geht um 17 Uhr….zur voraussichtlichen Gewitterzeit. Was, wenn der Fahrbetrieb vorzeitig eingestellt wird? Was, wenn oben alles nass und schlammig ist? Ausschlaggebend dann Normans Einschätzung: Nach einem Gewitter können sich noch Zirren halten. Ich knicke also meine Pläne auf eine Brauneck-Nacht und verzichte auf das Demontieren des Fünflings und schnüren des Rucksacks. Der hätte ja am Freitag mit auf Arbeit kommen sollen. Nach Feierabend wäre ich direkt mit der Bayrischen Oberlandbahn nach Lenggries gefahren und von dort zur Talstation der Seilbahn gestiefelt.


    Freitag, 30.08. . Morgens ein Blick auf den Wetterbericht- sieht schon wesentlich besser aus fürs Brauneck. Evtl. Gewitter zwischen 15 und 16 Uhr. Klare Nacht. Jetzt ist es aber zu spät zum Umplanen. Ich sitze bereits in der S-Bahn Richtung Arbeit, der Fünflingsrucksack ist nicht gepackt. Nach Feierabend kann ich das nicht nachholen, dann ist die letzte Gondel weg bis ich in Lenggries ankäme. Hm…es gäbe noch die Ilkahöhe bei Tutzing überm Starnberger See. Ein schöner Hügel mit tollem Blick über den See und zu den Bergen. Dazu völlig isoliert und über eine Asphaltstraße durch den Wald gut zu erreichen. Dazu nur 45 Bahnminuten von meiner Wohnung weg. Die letzte S-Bahn fährt um 1.44 Uhr zurück. Das reicht mir auch- schließlich bin ich um halb 7 aufgestanden und nicht fit genug, die ganze Nacht durchzumachen. Gedacht, getan. Pünktlich zum Sonnenuntergang komme ich nach 25 Minuten Fußweg mit 14kg Gepäck auf der Ilkahöhe an. Der Himmel sieht passabel aus, ein paar vereinzelte Wolken treiben sich noch rum.
    Und auf der Erde ein paar Hundespaziergänger.



    Ich steuere die zweite Bank auf dem Höhenzug an und setze den Rucksack ab.



    Kurz die Atmosphäre genießen, dann geht es ans Aufbauen. 30 Minuten später ist der Fünfling aufgebaut und justiert.



    Jupiter und Saturn sind schon zu sehen und werden gleich eingestellt.
    Bei Jupiter hatte ich das Glück, gerade das Wiedererscheinen von Io und ihren Schatten auf Jupiter zu sehen. Das Seeing ist passabel, 150x geht noch Gewinn bringend. Kurzer Schwenk auf Saturn, der sich auch prächtig zeigt.



    Die Hirsche röhren irgendwo hinter mir. Das Käuzchen ruft. Die Grillen zirpen. Und mein Magen knurrt. Also erst mal stärken. Nein, nicht mit einem Leberwurstbrot ;) …sondern mit einer Fleischpflanzerlsemmel.



    Derweil dreht im Halbdunklen 30m unter mir ein Radler seine Runde- mit grellem LED Licht. Leute gibt’s….mir wurschd, es ist jetzt dunkel genug, um mit dem Beobachten zu beginnen. Die Milchstraße ist recht gut sichtbar. Sogar bis zum Schützen runter, wenngleich dort auch eine dünne Wolkenschicht alles dämpft. Im Nordosten erkenne ich eine prägnante Lichterglocke- wohl Starnberg. Im Südsüdwesten und Westen ist der Horizont auch leicht aufgehellt. Aber alles im grünen Bereich. Ich starte also im Schützen mit Lagunen- und Trifidnebel. Trotz Nebelfilter fehlt etwas Brillianz. Liegt wohl doch an dünnen Zirren. Also etwas höher schwenken und Omega- und Adlernebel einstellen. 23 Uhr. Vom tiefer gelegenen und ca. 500m Luftlinie entfernten Gasthaus dringt Musik zu mir. Aus den Augenwinkeln nehme ich Wetterleuchten überm Südhorizont wahr. Dennoch entscheide ich mich gegen einen vorzeitigen Aufbruch….und stelle stattdessen M 11 ein. Immer wieder schön. Und die Hantel hatte ich auch schon länger nicht beobachtet. Bei 150x + UHC meine ich eine gemottelte Strukur in der „Sanduhr“ zu erkennen. Was als Nächstes: Kugelhaufen, Supernovarest oder Galaxie? Ich entscheide mich für M15. Einfach prächtig! Und wenn ich schon mal im Pegasus bin, stelle ich auch noch die Galaxie NGC 7331 ein. Von den Spiralarmen sehe ich aber nicht viel. 0.20 Uhr. Der Wecker und fordert mich zum Abbau auf. Zähneknirschend geb ich nach. Eine halbe Stunde später ist Alles wieder im Rucksack verstaut. Noch ein paar Minuten auf der Bank sitzen und kucken. Dann mache ich mich auf den Rückweg durch den dunklen Wald. Kurz vor halb zwei bin ich am Bahnhof. Die S-Bahn fährt pünktlich ab um viertel vor zwei. Um 3 bin ich dann in der Wohnung. Ein schöner Beobachtungsabend ist zu Ende.