Beiträge von AndiL im Thema „Zwei Okularsets mit/ohne Überlapp“

    Hallo Stefan,


    wenn du die Öffnung abblendest, ist wirklich weniger Licht im Auge. Im Endeffekt ist es dann dasselbe. Das trifft aber nur auf flächige Objekte zu. Für Punktstrahler wie Sterne ist die Flächenzunahme irrelevant, da das Licht landet immer im Beugungsscheibchen.


    Ich mag diese irreführende Tabelle nicht, denn die suggeriert, dass man wirklich weniger sieht bei kleiner AP. Demnach müsste man immer bei einer der Augenpupille entsprechenden AP beobachten. Zum Erreichen verschiedener Vergrößerungen bräuchte man nicht mehrere Okulare, sondern mehrere Teleskope. Genau genommen braucht man gar kein Teleskop, denn die Leuchtdichte kann nie größer werden, als mit bloßem Auge.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Stefan,


    in der Tabelle steht "luminace", zu deutsch Lieuchtdichte, gemessen in cd/m^2. Damit ist die Tabelle richtig. Dass das Abbild mit sinkender AP dunkler wird liegt daran, dass sich die Fläche vergrößert und nicht die Lichtstärke (candela) verringert. Das letztere hast du implizit geschrieben und das ist falsch.


    Dass du es richtig gemeint hast, nehme ich mal an. Es sollte aber im Forum nicht falsch stehen bleiben. Sonst wird das immer so weiter verbreitet.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit einer AP von 5mm bekommt eine Person mit einer Augenpupille von 6,5mm immerhin noch ca. 72% des eingesammelten Lichts ins Auge, mit dem 41mm Pano läge der Wert schon bei kleiner 50%, bei einem Okuolar mit 35mm sogar nur noch bei ca. 33%. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ähm ... nein!
    Wenn die Augenpupille größer ist als die AP, dann kommen immer 100% des gesammelten Lichts im Auge an. Dieses verteilt sich aber mit abnehmender AP auf mehr Fläche der Netzhaut.


    (Dazu gab es schon mal eine längere Diskussion. Hier oder im schwarzen Forum)


    Gruß
    Andreas

    Hallo Volker,


    mit den kurzbrennweitigen Nagler sehe ich es wie du. Ich hatte die Nagler nur stellvertretend für die Nagler-Klasse genannt, also Okulare mit Winkelbereich 80°. TeleVue war und ist immer ein Vorreiter bei der Einführung neuer Okularserien. So bezeichne ich Okulare im Bereich 65°-70° als Panoptic-Klasse, im Bereich 100°+ als Ethos-Klasse.


    Mein Post zielte darauf ab, Okularserien zu suchen, die sich für beide Teleskope teilweise überdecken. Ich kann mir vorstellen, dass in der Sternwarte beide Teleskope auch gleichzeitig genutzt werden. Dann ist der Punkt der Doppelnutzung natürlich uninteressant.


    Eine Brennweiten- bzw. AP-Abstufung mit Faktor 1.5-1.7 hat sich als gut erwiesen. Möglicherweise reicht für eine Volkssternwarte die Abstufung in drei Brennweiten (Maximalfeld, Mittelbereich, Hochvergrößerung). Für die Besucher wird man sicherlich nicht ständig Okulare tauschen wollen.


    Auch im Hinblick auf Besucher, die zum ersten mal durch ein Teleskop schauen, ist ein guter Einblick wichtig. Hier würde ich auf Okulare der Panoptic-Klasse gehen. Größere Sehfelder bereiten eher Schwierigkeiten. Für das C14 würden sich das 41mm und 24mm Panoptic anbieten (oder die Pendants von ES, ...). Diese beiden dürften für DeepSky ausreichen. Das 24mm als Einstieg in die Planetenbeobachtung, und wenn das Seeing es zulässt noch ein Okular im Bereich 14mm.


    Gruß
    Andreas

    Hallo,


    ich muss auch eine Lanze brechen für das langbrennweitige Plössl. Ich habe ein 56mm Meade Serie 4000 oft am C11 verwendet, jetzt am Selbstbau f/18 Cassegrain. Sehr angenehmer Einblick, natürlich kein Weitwinkel, aber Tunnelblick ist das noch nicht. Es ist in meinem Fundus mit 25 Jahren das älteste Okular. Ich werde es auch nicht hergeben.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Gert,


    mit Blick auf die Abstufung der Austrittspupille, kann man sich eine Okularserie sehr einfach aus dem Öffnungsverhältnis zusammenstellen. Deshalb Fragen zum ÖV:


    C14: Nominell f/11, wenn der Hauptspiegel aber weit vorn in Richtung Fangspeigel steht (z.B. großerer Backfokus wegen Zenitspiegel und/oder Okularauszug), dann tendiert das eher in Richtung f/12 bis f/13.


    18" Newton: F4.5 ist wohl das ÖV des reinen Newton. Mit Paracorr und der 1.15x Brennweitenverlängerung wird daraus f/5.2


    Es wäre jetzt geschickt, Okularserien für f/12.5 und f/5.2 zu finden, die sich zum Teil überschneiden. Als AP kann grob die Serie 5mm, 3mm, 2mm, 1.5mm, 1mm angestrebt werden. Somit wäre eine Okularserie mit AP für f/12.5 und f/5.2 gegeben mit:


    55mm Plössl (4.5 / ---)
    35mm Panoptic (2.8 / ---)
    26mm Nagler (2.1 / 5.0)
    17mm Nagler (1.4 / 3.3)
    11mm Nagler (0.9 / 2.1)
    7mm Nagler (--- / 1.7)
    5mm Nagler (--- / 1.2)


    TeleVue soll einfach als Stellvertreter für die jeweilige Okularklasse stehen. Es kann gerne mit leicht variierenden Brennweiten und anderen Herstellern gespielt werden.


    Für das C14 könnte man das 55mm und 35mm durch nur ein Okular, das 41mm Panoptic ersetzen.


    Viele Grüße
    Andreas