Hallo Michael,
genau sowas hatte ich mir gedacht, und ich kann das gut verstehen. Ich habe auch inzwischen so viel Astrokram, dass ich es gar nicht mehr schnell aufbauen koennte - 14" SCT auf schwerer Rupp-Montierung, seit Neuestem ein 200/5000mm Refraktor (Strahlengang GOTTSEIDANK gefaltet!), und dazu "kleinere" Geraete auf EQ6 etc ... ich hatte das Glueck, das bei mir mit einer grossen Rolldachhuette loesen zu koennen. Haette ich diese Moeglichkeit nicht, waere das Zeugs einfach nicht mehr praktikabel. Ich predige das auch immer in meinem Astrovortrag "How to set up your telescope", wo ich das Problem der Entscheidung, beobachten zu gehen im Hinblick auf den logistischen Aufwand naeher eroertere. Und die beiden praktikabelsten Loesungen sind entweder eine stationaere Ausstattung (=Sternwarte), oder eben ein "Grab and go"-Teleskop zum eben schnell Herausstellen.
Zu 140mm kann ich nicht viel sagen, da bislang 127mm das Groesste an "Apo" ist, wo ich durchschauen konnte (abgesehen von einem AstroPhysics 180, aber das ist schon Jahrzehnte her). Was mir bei den Apos unangenehm auffaellt, ist die wachsende Kopflastigkeit bei steigender Linsengroesse. Das Linsenpaket wird halt immer schwerer, insbesondere beim Triplett. Der Tubus ragt immer weiter nach hinten heraus, was den Hebel erhoeht, zenitnahe Beobachtungen erschwert und ausserdem komisch aussieht. [:)]
Eine Sache zu "grab and go", da die grossen Apos ja auch laenger zum Auskuehlen brauchen: Hast Du die Moeglichkeit, das Geraet sicher draussen zu lagern? Ich kannte einen Sternfreund, der seinen 150mm f/8-Selbstbaunewton auf dem massiven Betondach seiner Garage betrieb, die er mit einem Gelaender umzaeunte. Bei Nichtbenutzung wurde der Newton in einen wetterfesten Wandschrank verstaut, der abschliessbar war und aussah wie ein Verteilerkasten. Dort war das Geraet immer schoen akklimatisiert.
Eine andere Erleichterung kann eine feste Saeule sein, eventuell noch mit Montierung unter einem (wiederum abschliessbaren) Schutzkasten. Dann muss man nur den Kasten abziehen, das Rohr in den Schwalbenschwanz stecken und die Nachfuehrung anschliessen - fertig.