Beiträge von andre75 im Thema „Umstieg von Spiegel auf Refraktor __ Beratung“

    Hallo Michael,
    ich bin zwar nicht so erfahren wie die meisten Mitglieder die hier schreiben, aber ich habe in Punkto Handhabung und "Aufstellmühe" auch meine Erfahrungen gemacht.
    Einen 6" Dobson hatte ich auch mal, die Schlepperei und die Zwangshaltung beim Beobachten haben mich schon sehr gestört...so dass ich dann ofmals zum 10x50 Fernglas griff.
    Inwischen habe ich einen TS 102mm f7 APO FPL53(2 Linser), ich nutze ihn auf einem Berlebach Kurbelstativ mit einer Berlebach Castor Montierung mit Gegengewicht. Diese Kombination würde ich jeder Zeit wieder so wählen (absolut spielfrei und stabil).
    Ich bin 1,86m und kann damit bequem im Stehen senkrecht nach oben schauen (voll ausgekurbelt). Ebenso lassen sich Objekte rel. dicht über dem Horizont im Stehen oder auch im Sitzen bequem beobachten.
    Diese Variabilität möchte ich nicht mehr missen.
    Ich beobachte bis max. 0,75mm AP, also ca. 150 Fach.
    Selbst hier im Norden wo immer ein leichtes Lüftchen weht, steht die Kombination ruhig und zittert auch bei 150x nicht wirklich.
    Einen 5Zoller hatte ich mal Leihweise, das empfand ich schon als eine "Menge mehr Refraktor"...das wäre mir auf Dauer schon zu viel, gerade wenn man oft nicht die ganze Nacht Zeit hat.
    So erfreue ich mich an meinem 4 Zöller in dem Glauben, mit ein Paar TeleVue´s nahe am maximal Möglichen bei dieser Öffnung zu sein.
    Gut ist ein Telskop halt nur wenn man es auch benutzt.
    Meine Kombi ist immer komplett aufgebaut, und somit auch schnell im Garten irgendwo aufgestellt (je nach Lage der Objekte).


    Anfangs hatte ich ein APM 100mm Semi APO Bino, das ist auch eine Sache der ich jederzeit wieder verfallen könnte. Das Erlebnis ist hier noch mal deutlich gesteigert. Die Detailwahrnehmung ist schon um einiges besser mit beiden Augen, dazu noch ein echter Space Walk Effekt den sonst kein normales Teleskop so liefern kann. Nachteil sind die hohen Okularkosten weil man alles 2x benötigt und dann meist bei ca. 600 Euro pro Vergrößerung liegt. Das alte Gerät hatte hin und wieder Probleme mit Doppebildern bei hohen Vergrößerungen (die Helical Okularauszüge hatten Spiel, das konnte man sich dann jedoch "hindrücken"), die neuen APM´s haben das Problem aber nicht mehr.
    Gruß Andre