Beiträge von JSchmoll im Thema „Rolldach bei Dachneigung“

    Hi Lutz,



    die Kettenidee hatte ich auch schon. Haette sogar den Vorteil, dass ich meinen Nachbarn nicht mit einer Zahnstange aufspiessen muss. [;)] Zwei Umlenkritzel an beiden Gebaeudeenden, unten ein Ritzel mit Kurbel und oben das Dach dranmachen. Habe ich im Hinterkopf - auch mit Motoroption, wobei ich aber immer noch ein Kurbel-Backup vorsehen wuerde. Ist auf jeden Fall eine Ueberlegung wert, sollten meine Kraefte schwinden. Als Velozipidist wuerde ich Fahrradketten dafuer nehmen.

    Zum "Totschalter" - eine an der vorderen Dachkante angebrachte gespannte Schnur mit einem Schalter koennte das bewerkstelligen. Faehrt das Dach vor ein Hindernis, spannt sich die Schnur und loest den Schalter aus, der den Dachmotor abschaltet beziehungsweise nur noch das Umschalten in die Gegenrichtung zulaesst, um aus der Situation wieder herauszufahren. Ganz ohne Lichtschranken, eher "low tech".

    Dass der Weg das Ziel ist, kenne ich so auch. Sternwarten werden niemals fertig (die dimmbare Rotbeleuchtung ist immer noch nicht realisiert), gleichzeitig kommen neue Projekte (wie die schnuckelige Zweitsternwarte, 2m x 2.4m, nebenan fuers Sonnenfernrohr).


    Diagonal versetzt ist auch eine Idee. Bei mir ist es wie die "5" beim Wuerfel, ein Instrument pro Ecke und noch Platz in der Mitte. Zwangslaeufig wird man Plaetze mit besserem Horizont haben, weil die Waende doch etwas einschraenken. Dann gibt es die niedrigen Newtons und die hoeheren Cassegrains oder Refraktoren, die man dann irgendwie wie die Orgelpfeifen anordnen muss, um sicherzustellen, dass sie sich moeglichst nicht ins Gehege kommen.

    Gerada mal Deiner Verlinkung gefolgt. Fuer eines meiner Daecher waere der Schiebetorantrieb geeignet, aber nicht fuer das andere.


    Im geschlossenen Zustand liegen die Daecher nebeneinander, aufgefahren uebereinander. Sie sind beide 2.7m breit und fahren nach Westen ab. Das Westdach muss folglich 2.7m weit fahren, das Ostdach (das etwas groesser ist und das Westdach ueberfaehrt) 5.4m minus Ueberlapp, so etwa 5m. Die Zahnstange an dem Dach muesste also fuenf Meter lang sein, und sie wuerde im geschlossenen Zustand wie ein langer Spiess in mein oestliches Nachbargrundstueck reinragen (was mein Nachbar sicherlich spiessig faende [:D]). In meinem Spezialfall geht also "Rack & Pinion" nicht, schade.


    Ein Vorteil hat aber das manuelle Verfahren: Wenns knirscht, merkt man es. Ich hatte schon ein paar mal versehenlich die Nachfuehrung angelassen. Die Rutschkupplung vermeidet zwar Schaeden, aber das Fernrohr klebt dann halt unter der Decke, und wenn man im Dunkeln aufmacht, rappelt das so komisch. [B)]

    Wow, das gefaellt mir aber! Die Methode mit Zahn und Trieb hatte ich mir immer sehr teuer vorgestellt und deshalb gleich verworfen. Mein Dach (bzw. Daecher) oeffnet sich durch brachiales Schieben, was ich mit meinen jugendlichen 50 Jahren noch beherrsche. Sollte ich mal alt werden, muesst ich ueber eine Motorisierung ernsthaft nachdenken.


    Auch sonst ist das ein schoenes Bauwerk. Es ist ja ziemlich elongiert - planst Du, da zwei Saeulen einzustellen? Quasi zwei Sternwarten dicht an dicht ohne Trennwand?

    Hallo jjk (und jetzt weiss ich, wer Du bist [:)], und schoen, dass die Adapter noch halten),


    das mit den Seilen ist so, dass im geschlossenen Zustand ein Doppelseil ueber dem Beobachtungsraum haengt. Es fuehrt zur/von der Umlenkrolle am anderen Ende des Dachs. Beim Oeffnen ueberquert die Umlenkrolle ja den Beobachtungsraum, sodass da beim Beobachten kein Seil mehr haengt. Dafuer haengt dann das andere Seil mit Umlenkrolle auf der anderen Seite, unter dem beweglichen Dach. Bei Deiner Konstruktion waere es zwischen dem mobilen und dem festen Dach, rechts in Deiner Skizze, zu finden.


    Ich muss mal Fotos raussuchen.


    Edit: Ich weiss nicht, ob das in Deutschland abgespielt werden kann (Geoblocking) - dieses YouTubefilmchen zeigt auch meine Sternwarte, und man kann mich beim Kurbeln bewundern. Das ist noch die alte Sternwarte, die inzwischen Geschichte ist.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Hallo jjk,


    ich hatte neulich das gleiche Problem. Ich musste das Dach meiner Schiebedachuette teilen, sodass aus 5m x 4m zweimal 2.7m x 4m wurde (mit Ueberlapp). Sonst waere das aufgeschobene Dach beim Nachbarn gelandet.


    Ich verstehe das mit den Rollen nicht so ganz. Die muessen eine Fuehrung haben. In meinem Fall habe ich auf die Mauern Vierkantprofile (80mm x 80mm) gelegt, auf die dann Doppel-T-Traeger gelegt wurden (natuerlich alles verschraubt). Die haengen dann wie ein grosses "H" mit den Schenkeln frei.


    Der nach innen ragende Schenkel traegt Dach 1, auf Profilrollen liegend (Nylon, kugelgelagert, mit V-Rille). Unten laeueft eine kleine Rolle im Gleitlager mit, die das Abheben des Daches verhindert.


    Der nach aussen liegende Schenkel traegt in gleicher Weise Dach Nummer 2, das etwas breiter und etwas hoeher als Dach 1 ist. So kann es dann ueber das erste Dach fahren. Im Beobachtungsbetrieb liegen beide Daecher uebereinander.


    Ich verschiebe die Daecher, die einige Grad geneigt sind (Pultdach, nach Sueden abfallend) mit einem Handgriff. Das erfordert einige Kraft, und das grosse Dach geht manchmal etwas schwer ("Canes Verkantii", um es mal astronomisch auszudruecken).


    In meiner alten Sternwarte (monolithisches Holzdach) hatte ich eine Winde, wie von Dir dargestellt, im Zweistrangbetrieb. Ich hatte dazu eine zweite Winde, die den gleichen Weg nach aussen macht. Beim Aufschieben rollt sich das Seil aus der zweiten Winde ab, sodass beim vollstaendig geoeffneten Dach das Umlenkrad der "AUF"-Winde ueber selbiger (komplett aufgewickelt) zu liegen kommt, waehrend die "ZU"-Rolle abgewickelt ist und genauso eine Schlaufe nach aussen macht, wie von Dir dargestellt. Durch einen Wechsel der Kurbel von einer Winde zur Anderen habe ich die Rollen vertauscht, und nun wickelte ich die "Zu"-Winde auf, waehrend sich die "AUF"-Winde wieder abwickelte. Das funktionierte sehr gut, da ich die Winden (aus Schubkarrenradfelgen erstellt) mit Stopmuttern etwas schwergaengig eingestellt hatte, sodass das Seil der sich abwickelnden Winde immer etwas unter Spannung stand.


    Vielleicht rueste ich das bei meiner neuen Sternwarte nach - nur ist das bei zwei beweglichen Daechern etwas komplizierter zu realisieren.