Hallo jjk,
ich hatte neulich das gleiche Problem. Ich musste das Dach meiner Schiebedachuette teilen, sodass aus 5m x 4m zweimal 2.7m x 4m wurde (mit Ueberlapp). Sonst waere das aufgeschobene Dach beim Nachbarn gelandet.
Ich verstehe das mit den Rollen nicht so ganz. Die muessen eine Fuehrung haben. In meinem Fall habe ich auf die Mauern Vierkantprofile (80mm x 80mm) gelegt, auf die dann Doppel-T-Traeger gelegt wurden (natuerlich alles verschraubt). Die haengen dann wie ein grosses "H" mit den Schenkeln frei.
Der nach innen ragende Schenkel traegt Dach 1, auf Profilrollen liegend (Nylon, kugelgelagert, mit V-Rille). Unten laeueft eine kleine Rolle im Gleitlager mit, die das Abheben des Daches verhindert.
Der nach aussen liegende Schenkel traegt in gleicher Weise Dach Nummer 2, das etwas breiter und etwas hoeher als Dach 1 ist. So kann es dann ueber das erste Dach fahren. Im Beobachtungsbetrieb liegen beide Daecher uebereinander.
Ich verschiebe die Daecher, die einige Grad geneigt sind (Pultdach, nach Sueden abfallend) mit einem Handgriff. Das erfordert einige Kraft, und das grosse Dach geht manchmal etwas schwer ("Canes Verkantii", um es mal astronomisch auszudruecken).
In meiner alten Sternwarte (monolithisches Holzdach) hatte ich eine Winde, wie von Dir dargestellt, im Zweistrangbetrieb. Ich hatte dazu eine zweite Winde, die den gleichen Weg nach aussen macht. Beim Aufschieben rollt sich das Seil aus der zweiten Winde ab, sodass beim vollstaendig geoeffneten Dach das Umlenkrad der "AUF"-Winde ueber selbiger (komplett aufgewickelt) zu liegen kommt, waehrend die "ZU"-Rolle abgewickelt ist und genauso eine Schlaufe nach aussen macht, wie von Dir dargestellt. Durch einen Wechsel der Kurbel von einer Winde zur Anderen habe ich die Rollen vertauscht, und nun wickelte ich die "Zu"-Winde auf, waehrend sich die "AUF"-Winde wieder abwickelte. Das funktionierte sehr gut, da ich die Winden (aus Schubkarrenradfelgen erstellt) mit Stopmuttern etwas schwergaengig eingestellt hatte, sodass das Seil der sich abwickelnden Winde immer etwas unter Spannung stand.
Vielleicht rueste ich das bei meiner neuen Sternwarte nach - nur ist das bei zwei beweglichen Daechern etwas komplizierter zu realisieren.