Beiträge von stefan-h im Thema „Einsteiger Kauftipps erwünscht“

    Hi Matthias,


    du hängst zu sehr an dem einen Wort im Begriff <b>Farb</b>fehler. Hatte ich im vorherigen Beitrag ja schon erwähnt.


    du siehst diesen Fehler nur, wenn die Objekthelligkeit groß genug ist. Am Mond an den Kraterrändern deutlicher, am lichtschwächeren Jupiter schon nur noch als leichtn Saum und an noch schwächeren Objekten siehst du gar keine Farbe mehr. Die durch den "Farbfehler", also das nicht in einem Fokus liegende verschiedenfarbige Licht verursacht <b>immer</b> diese Unschärfe, an jedem Objekt und das verschmiert immer die scharfen Kanten- und deswegen kann ein so schneller Achromat nicht "knackscharf" abbilden.


    Daher der Widerspruch, auch wenn du es für dich so empfindest, es lesen unbdarfte Einsteiger mit und bei denen bleibt dieses "knackscharf" im Kopf hängen. [}:)]


    Gruß
    Stefan

    Hi Matthias,


    weil du dich mit deiner Meinung bzw. Aussage "knackscharf" auch auf Rolf beziehst, er schreibt- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja, es gibt Farbsäume um helle Objekte wie Mond und Wega aber dafür werden die anderen Sterne knackescharf abgebildet. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da liegt der Widerspruch bereits in seiner Aussage. Eine Optik, die an den hellen Objekten einen sichtbaren Farbsaum produziert tut das auch an den lichtschwächeren Sternen. Nur sieht dein Auge diesen Farbsaum nicht mehr, da die Helligkeit fehlt. Trotzdem ist die Sternabbildung aber verschmiert und damit weit weg von "knackscharf"- das ist einfach zwangsläufig so. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wobei ich bis jetzt noch nie nachvollziehen konnte ist, das solche Refraktoren Farbeimer, Farbwerfer... ... genannt werden. Bin ich wohl Farbenblind ;) .<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dann schau mal tagsüber ein Objekt an, das scharfe s-w Konturen hat, früher nahm man für sowas die Antenne auf einem etwas entfernten Hausdach her, die dünne Teile oder das Kabel gegen den Himmel zeigen sehr deutlich die Farbsäume. Wenn das gleiche Objekt in der späteren Dämmerung ansiehst wirst du diese Farbsäume nicht mehr sehen, aber das Objekt ist genauso unscharf wie am Tag durch die Farbsäume. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab den direkten Vergleich auf meinem Balkon und mich versetzt die Abbildungsleistung meiner Refraktoren, im Gegensatz zum Dobson, immer wieder in erstaunen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da solltest du mal darüber nachdenken, wo es an deinem Dobson krankt. Um einen 120/600 Achromat blass aussehen zu lassen genügt wohl sogar schon ein 130mm Newton. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch mag Stefan mit seiner Bildfeldwölbung recht haben, aber in welchen Bereichen bewegt sich das? In mm, teilen von mm oder gar noch geringer?
    Ich habe dazu noch nichts in der Literatur gefunden, wie "eierig" oder "eliptisch" die Sterne am Rand erscheinen. Ist sicherlich aus zu rechnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das kann man wohl ausrechnen, aber einfacher ist es- durchschauen und mit eigenem Auge feststellen. Selbst der optisch perfekte 130mm TOA zeigt mit einem einfacheren 34mm Meade UWA zum Rand hin zunehmend vergrößerte Sterne. Mit einem guten Okular wie dem 35mm Panoptik, das auch mit dem noch nicht einmal so stumpfen Strahlengang des TOA besser zurecht kommt, ist das nicht der Fall. Es sind eben immer mehrere Faktoren, Bildfeldwölbung oder Koma zusammen mit Abbildungsfehlern des Okulars wirkt sich eben addierend aus.


    Gruß
    Stefan

    Hi Matthias, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Abbildung des kleinen Refraktors und die etwas größeren, die ich habe, ist einfach überzeugender. Randscharf, kontrastreich... wie Rolf schon sagt, einfach nur knackscharf und schön.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sorry, aber da muss man etwas widersprechen. Ein 120/600 oder auch der 102/600 Achromat (oder viel zu kurzer FH) kann nicht randscharf und knackscharf abbilden. Selbst bei niedriger Vergrößerung wird die zwangsläufige Bildfeldwölbung zu etwas unscharfen und vergrößerten Sternen zum Bildfeldrand hin zunehmend führen und so ab 50-60-fach wird der Farbfehler zunehmend wirken und damit ist ein "knackscharf" nicht mehr möglich. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Plejaden ein Gedicht, Orion-Nebel mit Filter toll... ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, mit einem guten OIII/UHC filtert man ja die störenden farblichen Anteile raus. Die gestörte Sternabbildung durch Bildfeldwölbung bleibt aber erhalten, auch wenn man sich mit dem Filter eher auf die Nebelstrukturen konzentriert.


    Gruß
    Stefan

    Hi Daniel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Mond ist sehr gut zu erkunden, für alles andere ist es zu klein/unscharf was sicher auch an der Luftunruhe oder am Seeing liegen kann. Den Jupiter kann man mit ca. 180 er Vergrößerung nur unscharf anschauen....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, das liegt wohl hauptsächlich an dem AR102/600. Das Dingens ist ein sehr schneller Achromat und bei so hohen Vergrößerungen schlägt der Farbfehler gnadenlos zu und verschmiert das Bild und macht es damit unscharf. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wega ist nur ein Leuchtpunkt und Deep Sky nicht machbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wega wird mit jedem Teleskop ein "Leuchtpunkt" bleiben, Sterne kann man nicht vergrößern, die bleiben punktförmig. Aber für Deepsky bei niedriger Vergrößerung sollte das Bresserdingens schon brauchbar sein, für offene Sternhaufen und/oder großflächige Nebelstrukturen mit passendem Filter ist eine solche Optik durchaus gut nutzbar


    Schau dir auch mal die hier an- https://www.teleskop-express.d…esserter-Ausstattung.html bzw. als Schnäppchen (der Grund istfür mich nicht erkennbar, aber deutlich günstiger) https://www.teleskop-express.d…esserter-Ausstattung.html


    Gruß
    Stefan

    Hi Daniel,


    der vorhandene Bresser AR102/600 ist nett für Übersichtsbeobachtung bei niedriger Vergrößerung, die EQ-2 trägt das Teil wohl nicht sehr stabil bzw. wackelfrei. Wenn du für den im einfachsten Fall ein 32mm Plössl anschaffst würdest du damit schon ein deutlich größeres Feld überblicken können, als das mit dem derzeit vorhandenen 25mm Kellner möglich ist. Ein 2" Okular um 30-35mm und wenigstens 65-72° Eigengesichtsfeld würde das nochmals deutlich steigern. Dazu dann bei Gelegenheit eine stabilere Montierung anschaffen.


    Zum Punkt- neues Teleskop. Ein 12" Dobson ist da schon ein großer Sprung und für die genannten mit der Bezeichnung Lightbridge oder Ultra Light bezieht sich der Name nicht auf das Gewicht. Vor der Anschaffung überlegen- wie kannst du das Teleskop transportieren.


    Die genannten RC mögen für Astofotografie tauglich sein, für visuelle Nutzung sind die eher weniger zu empfehlen. Die fast 50% Obstruktion wirken sich fotografisch nicht aus, aber visuell hast du da einen eingebauten Weichzeichner im Tubus. Und in Kombination mit der EQ500 dürfte es für den kleineren RC noch halbwegs passen, der größere wird die Montierung bereits für visuell gut überfordern, fotografisch wohl in beiden Fällen nicht so toll.


    Gruß
    Stefan