Beiträge von Christian_P im Thema „Einsteiger Kauftipps erwünscht“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mbba</i>
    <br />Nach wie vor sage ich, das das Bild kontrastreich und knackscharf ist ;). Sowohl bei dem kurze, als auch dem mittleren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Mathias,


    na und genau diese Aussage finde ich eben zu pauschal und undifferenziert.



    Die Achromaten mit einem starken Farbfehler können systembedingt nicht kontrastreich abbilden. Sie haben einen sehr geringen Polystrehl! Die Kunstratsübertragung in der Modular Transfer Funktion ist somit stark vermindert. Da sind andere fertigungs-bedingte Fehler noch gar nicht mit eingerechnet...



    Ein 5"f/5 Achromat ("Flint-Kron Zweilinser") hat in etwa eine Kontrastleistung, die mit einer Obstruktion von um die 45% (des Durchmessers) einer ansonsten perfekten Optik vergleichbar ist. [:0]


    Etwas längere Achromaten (z.B. 4"f/10) kommen durch den Farbfehler so auf die 30% äquivalenter Obstruktion. [B)]



    Ein Teleskop mit 45% Obstruktion wird wohl kaum jemand eine kontrastreiche Abbildung zurechnen. Ein solcher hier zur Frage stehender 5"f/5 hat leider eine solche kontaktarme Abbildung (natürlich immer auf die Öffnung bezogen).



    Nicht falsch verstehen. Na klar kann man mit solchen kurzen Achromaten schöne Beobachtungen machen, man sollte aber die systembedingten Schwächen kennen und benennen. Die Attribute kontrastreich und knack-scharf finde ich in diesem Zusammenhang aus den oben genannten Gründen einfach unpassend. [;)]






    Schöne Grüße
    Christian

    Hallo Mathias,




    so ein 5"f/5 oder 4"f/6 achromatischer Refraktor spielt seine Stärken nur im Weitfeldbereich aus. Bei kleinen Übersichtsvergrößerungen bildet er recht gut ab, wenn das Objektiv gut korrigiert und justiert ist. Bei einem Refraktor kann man das ja nicht immer selbst machen. Die Sternfeldabbildung wird auch in Ordnung sein. Damit die Abbildung aber gut sein kann, braucht es auch geeignete Okulare. Ohne die Okulare einzubeziehen, sollte man nicht verallgemeinern.



    Für Planeten und Mond ist ein solcher 5"f/5 oder 4"f/6 achromatischer Refraktor aber nicht die erste Wahl. Wenn man einen hat, kann man damit Beobachten. Würde ich auch machen. Aber andere Teleskope sind dort deutlich überlegen und schaffen es, die öffnungsbezogene Leistung auch annähernd abzurufen. Solche Teleskope sind zum Beispiel ein 5"f/7 APO oder ein 6"f/8 oder 8"f/6 Newton. Die Teleskope mit stärkerem Farbfehler, wie z.B. der 120/1000 Achromat (nicht FH, Fraunhofer weil zu kurz) oder ähnliche, erleiden einen Kontrastverlust, der die Kontrastleistung der ohnehin schon recht kleinen Öffnung weiter reduziert. Der Farbfehler wirkt ähnlich wie eine recht ordentliche Obstruktion. Die Abbildung eines kurzen achromatischen Refraktors ist also eher kontrastarm am Mond und bei den Planeten. Ein größeres Newton hat dort deutliche Leistungsreserven. Der Refraktor hier eher nicht. [;)]






    Hallo Daniel,


    ein 10" Dobson würde es auch noch tun. Auch müsstest du schauen, ob du ein Gitterrohr nicht vorziehen würdest im Falle von 12 Zoll. Ich trage meinen 8"f/6 Dosbon komplett mit Rockerbox auf die Beobachtungswiese durch die Gegend. Bei einem 12" Volltubus mach ich das nicht mehr. [:)]






    Viele Grüße
    Christian