Beiträge von JSchmoll im Thema „Justieren wirklich Sinnlos? weitere Fragen^^“

    Ich hatte mal ein Pluto/S, gekauft 1999 und schon mit 1.25"-Anschluss. Mein Modell hatte einen zu kleinen Fangspiegel, der an einer Strebe in den Tubus hineinragte. Das erklaerte dann auch die ueberraschend gute Spiegelqualitaet, da nicht die vollen 114mm genutzt wurde. Der kleine Fangspiegel hat das Teleskop effektiv abgeblendet.


    Als ich das bei Bresser reklamierte, wurde der Tubus getauscht. Jetzt hatte ich volle Oeffnung mit groesserem Fangspiegel an Dreibeinspinne. Und ich sah den natuergemaessen sphaerischen Abbildungsfehler.


    Welches Modell hast Du - Ein- oder Dreiarmspinne?


    Natuerlich muss ein solches Geraet trotz sphaerischer Aberration zur Minimierung justiert werden. Sollte der Haendler wirklich gesagt haben, dass sich eine Justage "nicht lohnt", stelle ich seine Optikkenntnisse in Frage.


    Die nachbestellten Okulare machen 50x und 79x. Das liegt noch relativ nahe beieinander. Ich haette lieber ein niedrig vergroesserndes Weitfeldokular genommen, denn da liegt die Staerke des Geraetes. Bei geringer Vergroesserung faellt die sphaerische Aberration nicht ins Gewicht, und es lassen sich beispielsweise offene Sternhaufen recht nett beobachten. Bis zu ca 30mm Brennweite kann das Okular haben, bevor die Austrittspupille fuer das dunkeladaptierte Auge bei Deinem Oeffnungsverhaeltnis von f/4.4 zu gross wird.


    Ein Mondfilter macht meines Erachtens ueberhaupt keinen Sinn. Ich habe Geraete bis 14" und benutze nie einen Mondfilter, da das Auge schon selbsttaetig abblendet. Meiner Meinung nach gehoerten Mondfilter zu unnuetzen Beiwerk, das gern bei Anfaengerteleskopen mitgeliefert wird, damit das Zubehoer reichhaltiger aussieht. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren. [:)]


    Quintessenz:


    Justieren? Ja.


    Zubehoer: Ja, aber um die Faehigkeiten des Instruments zu nutzen. Und diese liegen nicht im hohen Vergroesserungsbereich. Also eher ein schoenes Weitfeldokular.