Beiträge von HannesBiri im Thema „Galaxien besser erkennen mit Filter?“

    hi,


    na natürlich machts mir recht viel freude. ;)
    als trick fürs nächstemal hab ich mir überlegt, ich will mir merken, in welche richtung die spiralgalaxie eingedreht ist - hab das zwar schon auf fotos gesehen, weiß ich aber jetzt garnicht mehr auswendig - so kann ich meine beobachtung dann mit einem bild vergleichen.
    o.k., die chance, es einfach zu erraten ist halt auch 50:50. ;)


    hab heute trotz nicht gerade guter durchsicht mein neues speers waler zoom ausprobiert.
    1. objket: mond - immer wieder ein wow-erlebnis.
    2. objekt: jupiter - wolkenbänder und 1 mondschatten schön erkennbar.
    bei hoher vergrößerung "wabbernt" das bild.


    zum (okular-)vergleich mond im 9mm meade super plössl (das bei meinem "alten" teleskop dabei war).
    was soll man sagen?
    da merkt man erst, wie schlech (im vergleich) das 9mm super plössl ist!
    o.k, man muss auch sagen, dass das sw-zoom vermutlich so um die 5 mal soviel kostet.
    hab mir dann noch m13 und den ringnebel angesehen.
    war beides beeindrucken, obwohl mir m13 bei einer früheren beobachtung fast besser gefallen hat -
    das war aber, wie so klarer himmel war, dass man die milchstraße schön sehen konnte.
    hab beobachtung danach abgebrochen, weil die wolken immer mehr wurden.


    o.k., nach euren beschreibungen werd ich mir vorerst wahrscheinlich mal eher keinen filter kaufen - ev. später.
    gibt ja noch soviel zum anschauen, da komm ich vorerst auch ohne filter aus.
    vom skyglow, den ich bereits habe, bin ich nicht gerade beeindruckt.
    jupiter schaut damit einfach "violetter" aus, aber nicht besser.
    bei m13 war nicht viel änderung zu erkennen, subjektiv etwas weniger sterne zu sehen.


    für alle, die sich überlegen, auch ein sw-zoom zu kaufen: die qualität der optik ist meines erachtens nach
    sehr gut - kein vergleich zu plössl okularen - durch ein nagler hab ich mal durchgesehen, aber damit kann
    ich nicht direkt vergleichen, weil ich (leider) kein solches besitze. ;)


    leider wirklich schlecht ist die mechanik vom sw-zoom.
    hab zwar die "verbesserte" version von TS, aber dass man sich hier seitens des herstellers nichts besseres überlegen kann,
    sodass die 2 hülsen des okulares bei änderung der brennweite besser gleiten, ist enttäuschend.


    das ständige fixieren und lockerschrauben des zoom-sicherungsschraubens ist auf nicht gerade angenehm.
    einmal hab ich beim lockerschrauben den schrauben vom okularauszug erwischt, diesen lockergeschraubt und beim
    "zoomen" dann plötzlich das okular in der hand gehabt!!
    ...dass da der ruhepuls mal kurz etwas ansteigt, brauch ich wohl nicht zu erwähnen,
    wenn einem ein > 200€ okular beinahe unabsichtlich runterfällt!
    werd da in zukunft besser aufpassen.


    bin nun noch am überlegen, ob ich mir noch ein sw-okular für niedrigere vergrößerungen anschaffe (nagler ist mir zu teuer).
    80° sichtfeld ist einfach kein vergleich zu den plössl okularen.


    fg
    -hannes

    (==>)stefan: gutes argument. ;)


    (==>)andreas: thx, dazu muss ich mir genauere informationen suchen, mich interessiert grundsätzlich bei allen dingen auch die theorie, die dahinter ist.


    (==>)slyv: ja, gefällt mir sehr gut mein neues teleskop! ;)
    inzwischen hab ich auch ein bestelltes speers-waler zoom okular 8-5mm erhalten.
    will dieses natürlich gleich an m13 testen - bisher hat das wetter leider nicht mitgespielt.


    das ein abgelegener ort besser ist, ist mir klar - kann ich auch aus eigener erfahrung bereits bestätigen.
    hab mal direkt von daheim beobachtet (relativ dunkel, aber von baum teilw. abgeschirmte straßenlampe in der nähe)
    und im vergleich dazu paar hundert meter weiter, wo es kein streulicht gibt.
    dort war die milchstraße mit bloßem auge zu erkennen.
    bin einfach dort im liegestuhl gelegen und hab mir den sternenhimmel angesehen.
    schön. :)
    dann natürlich ein paar objekte, die ich schon recht gut finde im teleskop angesehen.
    M13 und M92 hab ich mir schon angesehen.
    auch M3, den ringnebel und den persei...irgendwas doppelsternhaufen, jupiter und saturn.
    hab in meinsem sternenatlas auch gesehen, dass es i.d. nähe des großen wagens viele interessante DS-objekte gibt.
    die muss ich mir alle noch ansehen - ich glaub, da bin ich noch lange damit beschäftigt und kann so auch gleich beobachtungserfahrung sammeln. ;)


    was mich beim beobachten am abgelegenen platz fast am meisten beeindruckt hat (obwohl alles sehr schön war):
    mir relativ niedriger vergrößerung bin ich einfach so das frei sichtbare band der milchstraße entlanggefahren und im okular waren unzählbare dunkle und hellere graue pünktchen zu sehen.
    das war nur an den stellen, wo man die milchstraße frei sehen konnte so.
    das waren dann wohl alles schwache sterne!
    wahnsinn!


    paar objekte finde ich inzischen auch schon ohne karte.
    man merkt richtig, wie man beim aufsuchen der objekte immer besser wird - das motiviert ungemein. ;)


    fg
    -hannes

    stimmt, das war natürlich die whirlpool galaxie - ist wohl eh eine der bekanntesten.
    ...und ich weiß das nicht. ;)
    so ein kleinerer "aha"-effekt war es eh - ich dachte, ansatzweise mit indirektem seeing eine spiralstruktur erkennen zu können. war aber schwer zu sagen - ev. auch nur einbildung.


    mit Filter mein ich natürlich den O-III.
    hab noch einen baader planetarium "skyglow" filter.
    damit war aber nur ein minimaler beobachtungsunterschied festzustellen - meiner meinung nach eher schlechter.
    soll heißen: die galaxie erschien lichtschwächer.
    ...werd das aber bei der nächsten gelegenheit (heute?) nochmal testen.


    (==>)kometenhunter: ganau das ist mir ja unklar!
    warum strahlen galaxien in allen farben ab?
    der weltraum besteht doch zum überwiegenden teil aus wasserstoff und der verbrennungsprozess bei sternen läuft am längsten von wasserstoff zu helium ab.
    erst danach beginnt der verbrennungsprozess von helium usw. bis zum eisen am ende.
    deshalb ja meine überlegung, dass
    1. die meisten sterne wasserstoff verbrennen und daher in diesem bereich am stärksten leuchten müssen
    2. wenn ich einen filter verwende, der nur die wasserstofflinie durchlässt, ich das restliche licht (erdgebundene) damit gut ausfiltern können müsste und so den kontrast verstärken kann.
    3. man mit soeinem filter dann alle objekte gut/besser sehen könnte wg. 1.


    deshalb interessiert mich eure erfahrung, aber durchaus auch die theorie.
    (z.B. warum galaxien in allen spektralbereichen licht aussenden)


    thx
    -hannes

    hi,


    hab inzwischen ein 10" GSO dobson und mir bisher 1 mal das galaxienpaar...weiß jetzt die messier bezeichnung nicht.
    ist in der nähe vom großen wagen und sind eigenltich 2 galaxien.
    was zu erkennen, details jedoch wenige - lag aber ev. an nicht optimal dunklem himmel.


    soweit ich bisher gelesen habe, werden filter ja hauptsächlich eingesetzt, um nebel (besser) zu beobachten.
    bringen die eingentlich auch bei galaxien etwas?
    theoretisch ist es ja so, dass sich statistisch gesehen die meisten sterne im zyklus des wasserstoffbrennens befinden und daher im Wasserstoffbereich leuchten. (sowei ich das verstanden habe).
    D.h. ein H3-Filter müsste eigentlich bei allen objekten relativ viel bringen, oder?
    Was ist eure erfahrung damit?
    verwendet ihr filter nur bei nebelbeobachtung oder auch bei anderen sachen? (im speziellen: galaxien)


    fg
    -hannes