Beiträge von Christian_P im Thema „Aufstieg vom 8" f6 Dobson zum 12" f5 Dobson“

    Hallo Frank, schön zu sehen, dass der 12"-Dobson nun bei dir in Betrieb ist. Danke fürs Einstellen der Bilder. Das Rollengestell ist eine gute Idee. Auch die Umbaumaßnahmen 8"-Dobson finde ich beeindruckend. Interessant auch, dass sich die Enttäuschung beim 8" nun zu relativieren scheint. Ich bin gespannt.



    Schöne Grüße
    Chris

    Hi Frank, ich würde auch sagen, dass du mit der Anschaffung eines größeren Dobson nichts falsch machst. Seien wir mal ehrlich! wer kennt's nicht, diesen Wunsch nach was neuem. Wenn du es doch nicht tust, wirst du immer wieder zwischen dem 6" und 8" hin und her wechseln und dabei immer wieder daran denken, wie es denn mit dem 12" wäre. Man entwickelt sich durch die eigene Erfahrung an verschiedene Teleskopen. Mache Dinge muss man einfach ausprobieren. Vielleicht erkennt man dann am Ende, dass man mit weniger Öffnung doch zufrieden sein kann oder vielleicht auch nicht.



    Ja, also 12" haben halt das Auflösungsvermögen von 12". Da beißt die Maus nun mal keinen Faden ab. Unter aufgehelltem Himmel bringen die 12" einen deutlichen Gewinn an allen Objekten, die sich recht stark von der Hintergrund-Helligkeit abheben. Mond, Planeten, Offene Sternhaufen, Kugelsternhaufen, Doppelsterne... für manche ist das schon genug. Für wirklich viele Details an filigranen lichtschwachen Objekten muss man dann aber weiter raus aufs Land.



    Schöne Grüße,
    Christian

    Hallo zusammen,




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Vector-Cal.45</i>Wenn ein 2“ OAZ vorhanden ist, würde ich zudem ausschließlich Okulare in 2“ verwenden (nur meine persönliche Meinung).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe zum Beispiel nur 1.25-Zoll-Okulare [:)] Mir sind 2-Zoll-Okulare einfach zu klobig. Das mag ich irgendwie nicht. So hat jeder seine Vorlieben. Damit beschränke ich mich zwar, was das maximale Sichtfeld am Himmel angeht, aber das spielt für mich persönlich keine große Rolle. Das 24mm Panoptic ergibt 50x am 8"f/6, mit einem für mich ausreichenden Sichtfeld.








    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Vector-Cal.45</i>Fazit: Es wäre vielleicht eine Alternative für dich, zuerst in 2-3 hochwertigere Okulare zu investieren und damit die Beobachtungen an deinem 8-Zöller (deutlich) aufzuwerten. Solltest du dann doch mal zu einer größeren Optik wechseln, brauchst du die guten Okulare (mindestens) genauso dringend.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich finde diese Idee ziemlich gut. Für mich ist es persönlich nicht so wichtig, die vermeintlich optimale Vergrößerung (und damit Austrittspupille) an einem bestimmten Teleskop zu haben. Ich möchte diese Okulare auch an anderen Teleskopen mit abweichenden Öffnungsverhältnissen verwenden und tue das auch. Ich kann empfehlen, z.B. in drei bis vier richtig gute 1.25 Zoll Okulare zu investieren, die "vernünftige" Brennweiten haben und somit auch an verschiedenen Teleskopen Sinn machen können. Sicherlich wird das im Extrembereich bei sehr kleiner oder sehr großer Brennweite nicht immer möglich sein, aber die angeschafften Okulare sind im Grunde dann gut investiert, wenn sie vielseitig einsetzbar sind und nicht immer wieder neu verkauft und gekauft werden müssen, um ein vermeintliches Optimum für ein bestimmtes Teleskop zu haben.


    Hier geht es z.B. nur um den Unterschied 8"f/6 zu 12"f/5, das sind nur 20% im Öffnungsverhältnis. Es ist in diesem Fall also schon so, dass Okulare in sinnvollen Brennweiten an beiden Teleskopen gut einsetzbar sind. Wie oben schon geschrieben, ist die Minimalvergrößerung für mich kein wichtiges Thema, bei dem ich bis ins letzte durchoptimieren muss. Schon gar nicht bei recht hellem Himmel. bei der Maximalvergrößerung muss auch nicht immer das maximale rausgeholt werden. Ich kann gut damit leben, wenn ich sehr gute Okulare in sinnvollen Brennweiten habe, die ich an allen meinen Teleskopen weitestgehend anwenden kann.




    Abgesehen von der optimalen Anpassung von Okularen ans Teleskop geht's ja auch darum herauszufinden, ob der vorhandene 8"f/6 mit guten Okularen besser performed, sodass er zusammen mit der guten Handlichkeit womöglich die bessere Wahl für die meisten Beobachtungen bleibt.





    Einen schönen Gruß [;)]
    Christian

    Hi Frank,


    ich denke, die Justage des Newton wird dann wohl passen! [:)]


    Ein 10mm Okular kann man gut für den Sterntest verwenden. Eine gute Anleitung findet man in "Star Testing Astronomical Telescopes" von H.Suiter.


    Ich würde den Sterntest aber nicht zu sehr in den Vordergrund stellen. Wenn dir im Vergleich zu anderen Teleskopen ähnlicher Öffnung nichts ungewöhnliches aufgefallen ist, würde ich mir keine Sorgen machen. Wenn du aber immer schon ein komisches Gefühl bei der Beobachtung hattest, lohnt es sich vielleicht, die Optik doch mal näher unter die Lupe zu nehmen.


    Vielleicht kann der Norbert bei eurer Beobachtung seine Einschätzung abgeben. Versucht dann falls möglich auch mit einem anderen 8 Zöller (notfalls 6 Zöller) parallel zu beobachten.





    Schöne Grüße
    Christian

    Hi Frank,


    Hut ab! Bei der Optimierung des 8"f/6 hast du ja ganze Arbeit geleistet.




    Es bleibt nach deinen Aussagen nun die Frage, warum du nicht ganz mit der Abbildung des Teleskops zufrieden bist. An Kugelsternhaufen sollte die Auflösung mit dem 8 Zoll Newton sehr gut sein (sehr gut über das Zentrum hinweg aufgelöst, sehr feine Sternchen (Nadelpunkte)). Auch M42 sollte brillant abgebildet werden.




    Inwiefern hast du die Optik an sich, also die optische Qualität des Teleskops (inkl. Justagezustand, Sterntest etc.), schon selbst eingeschätzt. Es kann natürlich auch sein, dass du einfach höhere Ansprüche hast und dein Newton gut abbildet. Schwer zu sagen. In diesem Fall braucht's dann tatsächlich die 12 Zoll. [:)]





    Gruß
    Chris

    Hallo Frank,


    auch von mir ein herzliches Willkommen.



    Das Meade LightBridge 304/1524 ist recht groß und schwer, wie schon gesagt wurde. Bei der Gitterrohr-Konstruktion bist du entweder etwas länger am zusammenbauen oder du trägst das bereits zusammengebaute Teleskop nach draußen. In jedem Falle darf dein innere Schweinehund dich dann nicht von der Beobachtung abhalten. Dein jetziges 200/1200 Dobson ist da wesentlich handlicher. Die Nachteile einer Gitterrohrbauweise wurde ja auch schon angesprochen. Ein 200/1200 Dobson kann man recht einfach optimieren, indem man den Tubus zusätzlich schwärzt (mit Velours ausgekleidet) und auch thermisch kann man ihn gut beherrschen, indem man ihn zwangsbelüftet. Alles in allem wird es leichter sein, den 200/1200 Dob zur Höchstform auflaufen zu lassen. Der große will auch nach jedem Zusammenbau wieder gut justiert werden, während dein kleiner die Justage gut halten sollte (trotzdem regelmäßig prüfen!). Weiterhin kommt ebenfalls dazu, dass f/5 beim LightBridge anspruchsvoller für die Okulare ist, was gerade bei weiteren Sichtfeldern im Depp Sky auch eine wichtige Rolle spielt. Es kann gut sein, dass du deinen Okularpark nochmal gründlich nachrüsten musst, wenn deine Ansprüche an die Bildqualität steigen. Ansonsten, einen Auflösungsgewinn hast du mit der größeren Öffnung mit Sicherheit. Also die Mehrleistung wirst du schon sehen können. Es ist aber schon aufwändiger den großen LightBridge zur Hochform auflaufen zu lassen. Für den Preis machst du da aber grundsätzlich sicherlich nichts verkehrt. Du musst dich eben nur immer wieder motivieren, den großen Dob dann auch immer wieder für eine Beobachtung vorzubereiten. Achja, das Auskühlen dauert auch etwas länger im Verglich zum 200/1200 Dob. Du siehst also, da gibt es einiges Abzuwägen bei der Entscheidung. [:)]




    Gruß und Clear Skies
    Christian