Beiträge von TakFan im Thema „Fotografie aus der Großstadt (Dortmund)“

    Moin Starlightfan,


    Dankeschön. Ich verliere mich noch ordentlich in der Bildbearbeitung und auch bei NINA. Bei den Guider Einstellungen kann ich bestimmt besser werden. Dafür läuft die FS2 schön und die neue Kamera macht richtig Freude. Was einem fehlt ist ein erfahrener Sparrinsgpartner neben sich am Rechner für Pixinsight. Zum Glück gibt es viele gute Tutorials. Man lernt immer etwas dazu und auf Jahre nicht aus.

    150m weiter fahren die Autos auf der B1 und man kann dennoch Aufnahmen machen, die ich vorher in der Großstadt für unmöglich gehalten haben. Macht Spaß.


    Hallo Sabine,


    Normalerweise bin ich zwischen 400 und 600mm unterwegs, was sehr schöne Brennweiten sind. Die 1350mm sind neu für mich und man hat das Gefühl mal "näher ran zu kommen". Ist wieder was für andere Objekte. Da das Teleskop fest aufgebaut ist und vor allem da ein Guider arbeitet ist die Brennweite gut zu handhaben. Der Himmel bietet aber gerade auch für die von Dir genutzten Brennweiten sehr viel. Viel Freude weiterhin.


    CS

    Dirk

    Nun ist auch der erste Testlauf LRGB mit der ASi ZWIO 2600MM PRO absolviert.


    Ziel war NGC891. Auch gleich mit ausprobiert habe ich den im Gebrauchtmarkt erworbenen Extender. Damit wird die Optik noch langsamer, aber die Brennweite gefällt mir sehr gut (1350mm).


    NGC891:

    Optik: Takahashi TSA-120 mit Extender (f 11.25)

    Kamera: ASI ZWO 2600MM-PRO, 120s Bilder bei Gain 100 / -10°C

    Darks, Flats, FlatDarks, kein Dithering

    Guiding: ASI ZWO 120mini über PHD2 / NINA


    Filter:

    2:20h L

    0:30h je R, G, und B



    CS

    Dirk

    N'Abend,


    Nach reiflicher Überlegung und längerer Ansparphase bin ich von der DSLR auf eine Mono Kamera umgestiegen. Mit Ha, OIII und SII bietet der Großstadt-Himmel - zumindest bei vielen Nebeln - neue Möglichkeiten. Auch wenn der Aufnahme und EBV Aufwand größer wird. Daran tobe ich mich erstmal aus. Galaxien schiebe ich noch vor mir her.


    Mit der Bearbeitung in Pixinsight habe ich mit meiner in die Jahre gekommenen Canon 550D immer sehr mit dem Rauschen und Banding gekämpft. Das Thema ist nun nicht mehr im Vordergrund. Dei beiden ersten Ergebnisse machen Lust auf mehr.


    NGC281:

    Optik: Takahashi TSA-120 mit Reducer (f 5.6)

    Kamera: ASI ZWO 2600MM-PRO, 300s Bilder bei Gain 100 / -10°C

    Keine Bias, keine Darks, keine Flats, kein Dithering

    Guiding: MGEN II

    Crop: ca. 50%


    Filter:

    4:00h Ha - Baader Ultra Narrow Band 3.5nm

    3:15h OIII - Baader Ultra Narrow Band 4nm

    3:00h SII - Baader Ultra Narrow Band 4nm


    RGB als SHO

    Bearbeitung in PI + StarNet++



    NGC1514:

    Optik: Takahashi TSA-120 mit Extender (f 11.3)

    Kamera: ASI ZWO 2600MM-PRO, 60s Bilder bei Gain 100 / -10°C

    Keine Bias, keine Darks, keine Flats, kein Dithering

    Guiding: Nein

    Crop: ca. 60%


    Filter:

    0:30h Ha - Baader Ultra Narrow Band 3.5nm

    0:30h OIII - Baader Ultra Narrow Band 4nm

    RGB als HOO

    Bearbeitung in PI + PS



    CS

    Dirk

    Hi,


    Da gerade ein Canon EF100 f/2.8 L Macro IS USM angeboten wird und sich ein solches auch in meinem Besitz befindet, wollte ich es auch mal auf die Sterne richten. Eigentlich ist es ja für die Makrofotografie angeschafft worden.


    Herausgekommen ist folgendes:



    Neben dem Großstadtlicht hat vor allem der Mond gestört. Habe das ganze durch DSS und PS geschaufelt um zu sehen, ob sich eine Bearbeitung mit PI bzgl. Gradienten etc. lohnt. Denke schon. Folgt, wenn ich mehr Zeit habe.


    07.08.2020 ab 23Uhr
    58 x 90sec bei ISO 200 f3,5
    zzgl. Flats & Darks
    Canon 550d modifiziert
    Kein Guiding, kein Dithering.


    CS
    Dirk

    Hallo Stefan,


    500m vom HbF Düsseldorf ist noch lichtverschmutzter. Habe gerade mal auf astrobin bei Dir geschaut. Und auch aus Düsseldorf heraus kann man Galaxien auf den Chip bannen. M1 kommt aus der Stadt überraschend gut raus.


    Ich finde es gut, dass man es auch aus dem Ballungsraum versucht. Eine gute Übung ist es allemal.


    CS
    Dirk

    Hallo zusammen,


    Vom 22.-25.03.habe ich 4 Nächte aus Dortmund heraus aufnehmen können. Ich kann mich nicht erinnern mal 4 Tage bei mondlosen Himmel am Stück genutzt zu haben. Zudem kam zwei Wochen vorher eine gebrauchte, astromodifizierte Canon 550D mit der Post. Also, ideale Bedingungen für ein Großstadtexperiment. Mangels Auto-Guiding wurden 90 Sekunden bei ISO 800 belichtet. Viel mehr geht m.E. aber auch in der lichtverschmutzten Stadt ohnehin nicht. Selbst im 7x50 Sucher ist M51 nichtmals indirekt auszumachen.


    Um zu sehen was machbar ist, wurde in allen 4 Nächten nur M51 aufgenommen, bei einer Brennweite von 594mm & Öffnung von 76mm:


    440 Lights
    194 Darks
    241 Flats
    237 Bias


    Erst habe ich es mit Pixinsight versucht und bin nach 4 Abenden kläglich gescheitert, denn mit dem DSS + PS bekomme ich "mehr" aus den Aufnahmen. Das liegt natürlich an mir und nicht an Pixinsight. Irgendie geht die Lernkurve bei mir nicht weiter.


    Mit den CR2 Dateien hat der DSS nach 28h Rechenzeit (4 Prozessoren / 12Kernel) bei der Hälfte der Lights aufgegeben. Mit den jpg Dateien hat es der DSS dann in 20h Rechenzeit geschafft. Heraus kam eine 650MB tif Datei mit 32bit, was zu groß für das RAM in PS war. Nach der Reduktion auf 16bit wurden es handhabbare 420MB.


    Anbei das Ergebnis (DSS + rumspielen mit Tonwert & Graduationskurven in PS + Crop). Das ist keine richtige Bildbearbeitung, aber besser kann ich es noch nicht.



    Helle Galaxien aus der Großstadt - warum nicht!


    CS
    Dirk

    Letzte Woche gab es mal 3 Stunden Wolkenlücke im Ruhrgebiet, ohne Mond. Aus Dortmund heraus wollte ich mal M31 testen, ohne große Erwartung. Also im Garten aufgebaut und nicht allzu gut eingeordnet, wie ich leider feststellen musste.


    Es gab dann am Ende 84 x 39 Sekunden (55 Minuten) bei ISO800 mit unmodifizierter Canon 550D. Optik wieder der Refraktor 76mm / 594mm. Heute Nacht durch den DSS genudelt und in PS geladen. Die Galaxie aus dem Hintergrund zu lösen fiel mir schwerer als bei Aufnahmen an einem dunkleren Standort. Das Ergebnis hat mich doch positiv überrascht. Man kann nicht mal alle Hauptsterne des Sternbild Schwan sehen oder die Sternenkette in Andromeda die nach Norden zu M31 abzweigt aber dennoch kann man die Galaxie mit Struktur abbilden. Bei den Aufnahmen zogen immer mal Schlieren/ Wolken am Himmel durch. Deswegen waren es dann nur 84 von 120 Bildern die ich verwendet habe.



    Mal sehen wenn M31 höher steht und die Einnordung sowie die Transparenz passt. Dann sollte was mehr gehen. So ist das halt aus der Großstadt heraus. Der Versuch zählt. Spass machts trotzdem und Sterne zu sehen tut immer gut. Wenn der Nachwuchs aus dem gröbsten raus ist geht's dann wieder ins Sauerland zum festen Aufbau. Aber derzeit ist noch Windelgrösse 3 angesagt und Nächte mit dem Baby auf dem Arm.


    CS
    Dirk

    Hallo Andreas,


    Danke für Deine Beispiele, das motiviert doch!


    In der EBV ist immer viel Potential. Bin da erst am Anfang der Lernkurve und arbeite nach Tutorials im Netz. Besonders tricky finde ich die Farbgebung. Nutze inzwischen PhotometicCalibration in Pixinsight. An das Runden der Sterne muss ich auch noch ran.


    Habe jetzt wieder mit 76mm Öffnung / 594mm Brennweite gearbeitet. 115x60 Sekunden, ISO 800, unmodifizierte Canon 550D, kein Filter.


    Selber Standort (+/- 200m): https://goo.gl/maps/egsTWAqiPeKQUJcr9


    Dazu Flats, Darks und Bias. Auf mehrere Minuten kann ich m.E. nicht gehen, da der Himmelshintergund zu hell ist. Die Sterne sind verzerrt da der Abstand Flattener / DSLR nicht stimmig ist.


    50% Crop:



    Noch mehr Crop:



    Gruß
    Dirk

    Hallo ins Forum,


    In letzter Zeit sehe ich hier viel Schmalbandaufnahmen. Im Sommer sicherlich nachvollziehbar. Leider habe ich nicht die passende Kamera aber dafür seit kurzen eine Zweitmontierung für den heimischen Garten (Die andere steht im Sauerland und ist mit Anfahrt verbunden, die sich im Sommer für mich nicht lohnt).


    Nun liegt der Garten im Stadtbezirk Dortmund-Mitte. Mit bloßem Auge kann ich die helleren Sterne im Sternbild Schwan sehen. Ab Grenzgrösse 4.0 ist Feierabend ohne optische Hilfsmittel.


    Letzte Nacht habe ich mal einen Versuch gemacht. Einer der kürzesten Nächte im Jahr. Kleiner Refraktor 78mm / 594mm. Unmodifizierte Canon 550D, kein Guiding, ISO 1600.


    200x10sec Lights. Dazu 100 Darks plus 30 Flats und Bias. Das resultierte in 8GB Daten und nach 22 Minuten Rechnergerödel mittels DSS in diesem Bild (nur minimal in PS bearbeitet, sollte ja nur ein Test sein):



    Nix besonderes aber mir macht es Mut mal mehr aus der Großstadt ohne Filter zu wagen. Auch wenn M27 wohl zu den einfachsten Objekten gehört.


    CS
    Dirk