Beiträge von Niklo im Thema „80mm für Planeten zu gering?“

    Hallo Mathias,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mbba</i>
    grundsätzlich finde ich es gut, dass mit dem "Versuch macht kluch".
    Denke schon, dass es einem Anfänger, Ratsuchenden helfen kann, wenn jemand aus eigener Erfahrung berichten kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da hast Du schon Recht. Allerdings schreib ich ja genau aus meiner eigenen Erfahrung am 80/1200 FH und in meinem Fall auch einen 6" f/8 Newton bzw. 4" Refraktoren.
    Ein guter 4" Refraktor oder ein 6" Newton kann manche Details feiner zeigen oder auch bei entsprechendem Seeing etwas mehr Details zeigen, aber der visuelle Vorsprung ist oft erstaunlich "gering".
    Was beim 80L natürlich zu sagen ist, dass Jupiter im Gegensatz zum APO oder 6" Newton einen violetten/bläulichen Saum zeigt. Dieser verschwindet beim Einsatz von Huygens Okularen weitgehend und das die hellen Zonen von Jupiter werden weißer. Dennoch sind beim 80L die Orthos einen Tick schärfer.
    Da hier ja ein 80 mm ED gekauft werden soll, hab ich darüber nicht geschrieben.
    Dennoch möchte ich 3 alte Videos von mir zeigen, die ich mit dem 80L und dem 6" f/8 aufgenommen hab:
    Mit 80/1200 und 2x Barlow bei f/30 aufgenommen =&gt; relativ lange Belichtungszeit der Einzelbilder:

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    Ohne Barlow an einem anderen Tag:

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    Und mit 2x Barlow im 6" f/8 Newton:

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    (Vorsicht, die Videos sind noch bei hochstehenden Jupiter aufgenommen worden. Das ist mit der gegenwärtigen Horizontnähe nicht zu vergleichen aber man bekommt ein bisserl einen Eindruck.
    Bei der Aufnahme hat der 6" Newton fast kein Tubusseeing und gutes Seeing gehabt und war daher dem 80L durchaus überlegen. Auch im Video ist er durch die kürzere Belichtungszeit im Vorteil. Dennoch kann man auch im 80L Videos schon einige Details erkennen ...)
    Leider verschlechtert youtube die Videos ein bisserl. Sowohl beim 80L wie beim 6" Video sind kurzeitig weiße Ovale aufgeblitzt, wobei da der 6" dieselben besser und feiner gezeigt hat... Das alles bei recht hohem Stand. Bei niedrigen Stand über dem Horizont werden die feinen Details wie z.B. die kleinen weißen Ovale aber visuell immer schwieriger bis unmöglich... Das OvalBA sollte aber noch in der Reichweite sein.
    Ich würde Sven tatsächlich möglichst einen ED empfehlen, da dieser deutlich kürzer und mobiler ist (samt der leichteren Montierung ...) und natürlich noch farbreiner sein sollte. Vom Preis ist der 80L natürlich eine Überlegung und Spaß kann man natürlich mit dem schönen Klassiker auch haben...
    Servus,
    Roland

    Hallo Holger,
    ich möchte Dich nicht abhalten zu berichten. Vielleicht wäre ein neuer Thread besser? Ansonsten sind Beobachtungsberichte immer interessant. Es freut mich Deinen Bericht zu lesen. [:)]
    Servus,
    Roland

    Hallo Holger,
    es ist doch anzunehmen, dass bei selber Vergrößerung ein 6" f/8 die größere Austrittspupille hat und ein helleres Bild zeigen wird.
    Je nach OObjekt ist 133x in meinen Augen und in meinem Vixen 80L recht hell oder schon ein wenig dunkel ...
    Mars ist in Opposition für mich bei 133x im 80L zu hell.
    Saturn und Jupiter sind für mich aureichend hell, wobei Saturn für mich mehr Vergrößerung verträgt wie Jupiter.
    Mond und Mars ist ohne Probleme bei 200x im 80/1200 hell genug.
    Es hängt natürlch auch von der Durchsicht und der Person ab. Meine Aussagen betreffen mich und normale bis gute Durchsicht.
    Mag sein, dass Du etwas anderes herausfindest. Ob andere deswegen klug oder gar kluch werden oder der Thread einfach verlängert wird ... ;)
    Servus,
    Roland

    Hallo Christian
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    ...Da wird die Auskühlzeit mehrfach erwähnt, um auch jedem klar zumachen, dass ein Spiegel/Katadiopter - ob nun MAK, SC oder Newton - ja auch gar nicht konkurrenzfähig sei....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du möchtest wohl das Gscheidhaferl spielen. Wenns Spaß macht ... ;)
    Der Sven sucht explizit ein Gerät, das eine möglichst kurze Auskühlzeit braucht. Es wurden mehrfach 5 Zoll Maks genannt.
    Von der Auskühlzeit ist ein kleiner 80 mm Refaktor mit 2 Linsen aber kaum zu übertreffen. Ich hab dazu geschrieben:
    "Da scheidet der 5" Mak aus, es sei denn er wird draußen gelagert."
    Ich werde mich langsam aus dem Thread verabschieden, da die wichtigen Dinge ja wirklich geschrieben wurden.
    Servus,
    Roland

    Hallo Martin,
    ein ED 80/500 ist sicher nicht billig, aber keinesfalls schwer (im Bereich 2,5 bis 2,9 kg). Gut der 100 mm Mak ist noch etwas leichter, aber bei 5 Zoll Mak sind wir vermutlich gleichauf.
    Gesucht wird ein Tekeskop das am Balkon schnell ausgekühlt und damit schnell einsatzbereit ist. Da scheidet der 5" Mak aus, es sei denn er wird draußen gelagert.
    Mit einem 72 mm oder 80 mm ED Zweilinser ist man ähnlich mobil wie mit so einem kleinen Mak.
    Servus,
    Roland

    Hallo Sven,
    auf den Balkon zum Schnellspechteln würd ich auf jeden Fall immer einen kleinen guten Refraktor bevorzugen. Die Zweilinser mit ca. 80 mm Öffnung sind extrem schnell ausgekühlt. Das kann ich vom 80/1200 sagen und das wird beim 80/500 ED auch so sein. Da kommt auch kein 114/900 Newton und erst recht kein größerer Newton oder Maksutiv mit.
    Ich hab zuerst überlesen, dass Du schon 12" besitzt.
    Prinzipiell kann man auch schon mit 60 mm einiges sehen, aber 3" oder 80 mm haben etwas mehr Auflösung. Wenn es vom finanziellen und benötigtem Stativ/Montierung her passt würd ich mir tatsächlich einen kleinen 3" ED APO Zweilinser als Schnellspechtel oder Reiseteleskop kaufen. Interessant wird dann freilich auch das Stativ und die Montierung. Das ist aber eine andere Frage, die aber nicht weniger interessant ist.;)
    Servus,
    Roland

    Hallo Sven,
    ein schwieriges Thema.
    1. "Ist 80 mm für Planeten zu wenig?" - Für mch grundsätzlich nicht.
    2. "Kann ein 6" f/8 Newton oder 8" f/6 Newton am Planeten mehr und fenere Details zeigen?" Solange das Tubusseeing unkritisch ist, können diese Newtons mehr Planetendetals une deutlich mehr Deepskydetails zeigen.
    Es kommt auch auf den Beobachtungsort an, was da besser ist. Am Balkon kann der Dobson je nachdem unpraktsch sein ...

    Ich habe oft mit einem guten Vixen 80L beobachtet. (Es ist ein 80/1200 FH). Der Farbfehler ist für mich schon sehr moderat und das Bild schon relativ kontrastreich. Der Sterntest ist sehr gut (kein erkennbarer Astigmatismus, kein Achskoma, relativ gute sphärische Korrektur).
    Damit konnte ich den GRF sehr gut erkennen und viele weiteren feine Details. Bei Jupiter hab ich bis max. 133x beobachtet.


    Es ist klar, dass ein 4" f/11 FH manche Details feiner zeigt, dafür aber mehr Farbfehler zeigt. Ein guter 4" APO ist nochmal besser wie der 4" FH.
    Ein 6" f/8 Newton kann bei guten Bedingungen (kaum Tubusseeing) manche Details feiner und mehr zeigen wie z.B. ein 80mm Refraktor. Selbiges gilt auch für einen 8" f/6 Newton, der nochmal mehr Öffnung besitzt.


    Da heute die 6" f/8 und 8" f/6 Dobsons "unverschämt" billig sind, werden sie als Teleskopkombination mit dem besten Preisleistungsverhältnis empfohlen. Weiters brauchst keine extrige teure Montierung und kannst manche Details leichter und feiner aufgelöst sehen und im Deepskybereich ist der Unterschied z.B. bei der Auflösung von Kugelsternhaufen ... noch grasser.
    Dennoch kann man auch mit guten 80 mm Refraktoren viel Freude haben.
    Man kann so einen Refraktor auch azimutal benutzen, muss aber schauen, welche Montierung und welches Stativ ausreichend ist und am besten schaut man sich die Geräte mitsamt den Aufbau mal real vor Ort an und auch durch. Dann kann man für sich selber entscheiden ob 80 mm ED APO, 6" oder 8" Dobson ...
    Servus,
    Roland