Beiträge von Thomas_Stelzmann im Thema „Kugelson-Update 20: Deoroller und der Kugelson“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Andreas_D</i>
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    Hallo Andreas!


    So wie Du das mit den Gelenken beschrieben hast, müssten die für Deine Zwecke mehr als ausreichend sein.
    Die sind im Segelflugzeug ungleich höheren Belastungen ausgesetzt als am einem Teleskop.
    Kostenpunkt dieser Gelenke: 6,25 EUR pro Stück.
    Die Dinger gibt es aber überall, eine der günstigsten Adressen ist GENOMA, unter http://www.genoma.de . Die haben diese Gelenke (in der Rubrik "Normteile"), auch billiger als jene aus dem Flugzeugbau.


    Oh, da fällt mir gerade auf: Diese Firma fehlt im eifelTwister-Bezugsquellenverzeichnis.[B)]
    Muss ich ändern.


    Das Muster, welches ich hier hatte, war übrigens absolut spielfrei, in jeder Richtung.


    Wir schneiden die Gewinde übrigens direkt ins Harz.
    Das haben wir schon öfters gemacht, und es hält gut.


    Diese Gewinde heissen "Einschraubmuffen", nicht wahr?


    Viele Grüße
    Thomas

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bonsai</i>
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    Hi,


    danke für das Lob!
    Die Magneten zu bohren wird nicht empfohlen.
    Das ist ein Sintermaterial und kann beim Bohren zerbrechen, zudem soll der Bohrstaub brennbar sein.


    Okay, man hätte es unter Wasser bohren können, aber der Aufwand schien uns zu hoch.


    Gleich gibt es übrigens das nächste Update!


    Viele Grüße
    Thomas

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Andreas_D</i>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andreas!


    Nein, das ist keine Ehrfurcht.
    Die denken wahrscheinlich nur alle, dass der Stelzmann jetzt irre geworden ist, und wollen auf gar keinen Fall dem Kranken widersprechen. [:D][:D]


    Das mit den Magneten hat mich irre gemacht.
    Zwei von den Dingern aufeinander, und Du bekommst sie nur ab, wenn Du einen neben die Tischplatte hälst und den anderen mit einem Zollstock abscherst.
    Kraft satt, aber die Dinger sind nicht zu befestigen.


    Wir wollten sie erst eingießen, waren uns aber nicht sicher, ob das Harz von unten auf Dauer den Magneten hielt, da ja die Oberfläche frei bleiben musste.
    Die Dinger sind zu glatt, das wäre irgendwann schief gegangen.


    Die Idee mit den DIN-Kugelgelenken (Winkelgelenke heissen die) hatten wir auch.[;)]
    Ich hatte mir eines zur Ansicht schicken lassen, von der Fa. "Alexander Schleicher Segelflugzeugbau". An und für sich ein klasse Gelenk, leider lassen sich Kugel und Pfanne nicht einfach voneinander trennen, selbst, wenn man den Sicherungsstift herauszieht.


    Jaaa..die Kugeln an den Stangen befestigen.[8D]
    Heute kommt ein Probelauf.[:)]


    Ich nehme eine Deokugel (auf die man sich übrigens locker draufstellen kann, ohne dass sie kaputt geht, die Dinger sind unglaublich stabil!) spanne sie unter einem Bohrständer ein und bohre ein 6mm großes Loch.
    Dann spanne ich in die Bohrmaschine einen 6mm-Gewindestab, ca 60mm lang, ein.


    Nun fülle ich die Kugel zur Hälfte mit Harz und senke dann den Gewindestab bis zum Anschlag hinein.
    Nach etwa 2min stockt das Harz schon, und nach 20 Minuten ist es fest.


    Jetzt habe ich eine Gewindestange mit einer Kugel dran.
    So der Plan.[:)]


    Anschließend wird jedes Stangenende etwa 3cm hoch ebenfalls mit Harz gefüllt und auf der Drehmaschine ein Loch in das Harz gebohrt, anschließend kommt ein M6-Gewinde hinein.


    Dann kann ich die Kugel dort hineindrehen und die Stangen damit sogar in der Länge verstellen.


    Ich glaube, ohne Verspannung geht es nicht.
    Die Fassungen der Deokugeln alleine können die Hutkonstruktion nicht tragen, die sind nur auf Druckbelastung ausgelegt und leiern auch irgendwann aus.
    Gottsedank kann man sie ja auch austauschen. Sie dienen ja nur der Montage, obwohl ich nicht ausschließen will, dass bei kleinen Teleskopen diese Befestigungen an sich schon reichen.


    Aber so oft, wie wir Gelegenheit zum Spechteln haben, hält eine Ladung wahrscheinlich 10 Jahre....


    Sag mal, Dein 10er ist ja wohl ein heisses Teil, oder?
    Echt Wahnsinn!
    Diese Spinne alleine. Und die hält?
    Ich habe meine normale Meade-Spinne im Kugeldobson drin, ich glaube, die lass ich auch erst mal drin.



    Viele Grüße
    Thomas

    Hallo zusammen,


    wie angekündigt, hier nun ein paar Infos zum Baufortschritt.


    Gestern (und noch andauernd) ging/geht es um die Befestigungen der Stangen am Teleskopkörper und dem Hut.


    Schraub- und Klemmverbindungen gibt es in so mannigfaltigen Ausführungen, dass es aus unserer Sicht mal Zeit ist, etwas Neues zu wagen und nicht zwar funktionierendes, aber althergebrachtes nachzubauen.


    Der erste Versuch war ein Fehlschlag.
    Geplant war eine magnetische Befestigung der Stangen.
    Zu diesem Zweck wurden 12 Neodym-Eisen-Bor-Magnete mit einer Haltekraft von je 270N angeschafft, das entspricht einer Masse von 27kg (pro Stück!)
    Die wären stark genug gewesen, eine absolut stabile Verbindung herzustellen, leider müssen aber auch die Magnete an sich irgendwo befestigt werden.
    Das war bei diesen spiegelglatten, etwa 2-Euro-Stück-großen Scheiben kaum möglich.


    Das nächste, was uns einfiel, war eine von uns so genannten "Kugeldruckverspannung".
    Die Stangen sollten an jedem Ende eine 20mm durchmessende Kugel bekommen, die in passende Pfannen am Teleskopkörper und am Hut gelegt werden sollten.
    Den nötigen Druck an den Kugeln sollte jeweils ein Drahtzugseil erzeugen, welches zwischen jedem Stangenpaar senkrecht gespannt wird.


    Eine Kugelfabrik aus Fulda sponsorte uns freundlicherweise 20 Polypropylenkugeln.


    Leider hätte man zum Zusammenbau dieser Konstruktion mehr als 6 Hände gebraucht, weil bis zum Aufbau der Zugspannung keine Stabilität gegeben ist.


    Beim morgendlichen Griff in den Badezimmerschrank fiel mir dann der 8x4-Deoroller in die Hand, in dem eine Kugel von richtiger Größe in einem Kugelsitz mit Schnappverschluss sitzt.
    DAS WAR PERFEKT![:D][:D]
    Diese Oberteile brauchten wir, hier konnten die Kugeln an den Stangen einschnappen und von dem Seil hineingedrückt werden.[8D]


    Das sähe dann so aus:



    Der Markeninhaber von 8x4, die Fa. Beiersdorf sponsorte uns 20 dieser Kunststoffaufsätze der 8x4-Roller.
    Damit begann die Arbeit.
    Da wir schlecht 12 Deoroller-Gläscen als passendes Gegenstück an das Teleskop bauen konnten, bildeten wir das Oberteil des Glaskörpers zunächst aus Kunststoff nach:



    Das hat super geklappt, die Deorolleroberteile passen exkat auf das Urmodell.[:)]
    Mit dem Urmodell wurde eine (Silikon-)Form erstellt:



    Jetzt konnten wir eine ganze Serie Adapter herstellen.


    So sahen die ersten aus:



    Und so die ersten 11 Stück:



    Zur Zeit härtet in der Küche schon Nummer 14 aus.[;)]


    20m (Edelstahl-)Drahtseil (1mm dick, 80kg Bruchlast)wurden eben bei ebay bestellt.


    Ein paar mehr Details zum Baufortschritt wie immer auf unserer Webseite.


    Duftende, kugelige Grüße
    Thomas