Beiträge von Niklo im Thema „Planetenteleskop“

    Hallo Andreas,
    wir sind vom Thema abgekommen.
    Ich denke, dass man allgemein schon die Behauptung aufstellen kann, dass umso besser das Seeing ist, man umso größere Teleskopöffnungen gewinnbringend (von der Auflösung und den Details) einsetzen kann. Zum Seeing zählt allerdings auch das lokale und Tubusseeing.
    Wie häufig man diese und jene Öffnung tatsächlich gewinnbringend einsetzen kann oder wie lang man Okular warten muss, bis man bestimmte Details kurz hochaufgelöst sehen oder noch nicht sehen kann ist ein anderes Thema....
    Mit dem Wort gewinnbringend ist es so eine Sache. Ich kenne Leute, die am 60 mm Refraktor mit viel Freude beobachten. Man kann auch persönlich Freude haben mit einer kleiner Öffnung Monddetails aufzuspüren, obwohl man ein größeres "leistungsstärkeres" Teleskop besitzt. In dem Fall kann jemand auch mit kleinerer Öffnung gewinnbringend beobachten.
    Jetzt sind wir weit weggekommen. :)
    Tatsächlich kenn ich mehrere 60 mm Liebhaber. Der Alexander zeichnet auch:
    https://www.fzu.cz/~kupco/astro/index.html
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    man sagt, "der Ton macht die Musik".
    Zum "80/1200 FH: lässt im Kontrast bereits früh an feinen Mondstrukturen nach, und das schon bei 80 facher Vergrößerung.. Der Farblängsfehler reduziert hier leicht den Kontrast."
    Der Fabfehler ist natürlich da und mag an mancher Stelle tatsächlich minimal den Kontrast oder die Kontrastübertragung verringern. Das ist aber beim 80/1200 äußerst dezent, so dass es nicht auffällt. So wie es der Christian bewusst schreibt, hört es sich dramatisch an, wie wenn der 80/1200 schon früh von der Abbildung einbricht ... Es steht noch dabei, dass der Kontast "leicht reduziert ist". Das ist wiederum richtig, und zwar sehr leicht.
    Es wird eine Aussage als sogenannte Erfahrung herübergebracht, die eher irreführend ist und nur dem Zweck dient mit dem Christian zu diskutieren, wo er dann am End sagen kann das des und sell doch richtig geschrieben wurde... Dem Threadstarter und möglichen Lesern bringt das in der Frage nicht weiter, aber vielleicht belustigt es den einen oder anderen Leser ;)
    Ich steig jetzt hier aus. Die hilfreichen Informationen sind mittlerweile geschrieben worden.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    meine Erfahrung bezüglich meines 80/1200 decken sich nicht mit dem von Christian_p Geschriebenen über seinen 80/1200...
    Nun ja, jeder hat andere Erfahrungen und andere Teleskope.
    Weiters hat jeder andere Absichten seine Aussagen zu verbreiten...
    Servus,
    Roland

    Hallo Beat,
    Du kannst den 150ger Yolo nicht mit einem 150 mm Newton vergleichen. Schon gar nicht, wenn Du einen von der Stange nimmst. Du siehst ja selbst, dass der 8"f/7 nur bei günstigem Seeing an den 150 mm Yolo herankommt obwohl der 8" Newton 33% mehr Öffnungsdurchmesser besitzt.
    Gut der 6" Newton hat rund 45% mehr Öffnugsdurchmesser wie der 4" f/9 oder der 4" f/10 APO, aber der Effekt ist ähnlich. Vorraussetzung ist natürlich eine sehr gute Optik seitens des Refraktors.
    Von der Preisleistung ist ein 6" f/8 oder 8" f/6 Newton natürlich gut. Man muss halt schauen, dass man das Potential der größeren Öffnung ausreizt, was oft nicht automatisch geht, zumindest bei mir derzeit nicht.
    Servus,
    Roland

    Hallo Toni,
    ich würde tatsächlich es mal mit de, 110er ausprobieren. Wenn das Objektiv gut ist (wenig Achskoma, wenig Astigmatismus) dann dürfte da schon einges gehen.
    Ich sehe den Schritt von 110 mm oder 102 mm auf 150 mm bei Planeten visuell auch geringer wie ich erwartet hab. Vielleicht liegt es an meinen schlechten Bedingungen am Balkon und auf jeden Fall dem Tubusseeing. Das ist ein ziemlich übler Performamcekiller, der Dir eventuell auch bei 8" das Leben schwer machen kann.
    Ich kenn Deinen 110 mm Megrez net, aber der 102/920 Vixen FL102s ist absolut unempfindlich gegen Tubusseeing. Er ist auch sehr farbrein. Allerdings verwendet der wahrscheinlich andere Linsen und mit weniger Öffnung und längerer Brennweite würd ich ihn als Vollapo einschätzen.


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    Die Originalvideos sind besser und im Okular sowieso. Ich sehe an Jupiter keine Farbfehler:
    Gestackte Bilder schauen so aus:
    https://www.astrobin.com/349390/?nc=user
    https://www.astrobin.com/290581/?nc=user
    https://www.astrobin.com/246008/F/


    Die weißen Ovalen sind aber blickweise sichtbar und man muss sich Zeit nehmen die feinen Details visuell zu erkennen und man braucht Übung. Der GRF ist richtig intensiv orange...


    Deine 4 Zöller ausprobieren kostet nichts und wenn Du mehr willst, dann eben den 6" f/8, 6" f/6 oder 8" f/6 Newton mit etwas Tuning.
    Servus,
    Roland

    Hallo Stefan,
    gut, gehen wir auf Deinen Link ein:
    "Die Fähigkeit eines Objektivs oder Filmmaterials, Helldunkelkontraste entsprechend ihrer räumlichen Verteilung abzubilden, wird als Kontrastübertragung bezeichnet".
    Natürlich spielt da auch die Auflösung mit hinein. Wenn wir aber bei gleicher Auflösung bleiben und durch massive Obstruktion eine niedrigere Kontrastübertragung haben, dann werden Helldunkel- und Farbkontraste entsprechend ihrer räumlichen Verteilung geringer (wobei das nicht für alle Frequenzen/Strukturen) gleichermaßen gilt.
    Visuell sehe ich zwischen einem 102/920 mm APO und einem 112/900 Newton mit 30 mm Obstruktion an Jupiter einen Kontrastunterschied bei der Farbwidergabe und der Widergabe von Helldunkelstrukturen.
    Die Auflösung des APOs ist von der Öffnung her etwas geringer, aber die beschriebenen Details sind im APO besser sichtbar. Das Bild ist im APO bei Helldunkelunterschieden und Farbnuance kontrastreicher und wirkt schärfer. Beim kleine APO gibt es noch andere Effekte, wie praktisch kein Tubusseeing.
    Wir kommen aber vom Thema weg und ich fürchte, dass wir damit niemanden helfen.


    Hallo Toni,
    was für einen 110 mm APO? hast Du denn?
    Was spricht denn dagegen den am Planeten einzusetzen?
    Wenn der 110 mm APO gut ist, zügig auskühlt, dann wird ein Mak 127 nicht mehr Details zeigen.
    Wenn Du mehr Öffnung wie 110mm einsetzen willst, dann würd ich nicht auf einen 127 mm Mak gehen sondern auf mindestens ein 6" Spiegelfernrohr. Wichtig ist dabei in erster Linie zu schauen, das Tubusseeing so niedrig wie möglich zu halten. Gute Justage ist auch wichtig. Zu guter letzt ist eine möglichst niedrige Obstruktion auch gut (siehe Kontrastübertragung/Kontrast ;).
    Das große Detailwunder gegenüber 102mm oder 110 mm darfst Du aber nicht erwarten. Bei gutem Seeing siehst Du manche Struktur ein bisserl feiner.
    Servus,
    Roland

    Hallo Stefan,
    wenn die Kontrastübertragung schlecht ist, dann hat das betrachtete Bild weniger Kontrast (Strukturen im Bild haben zueinander weniger Kontrast). Damit kostet die Eigenschaft, die zu einer schechteren Kontrastübertragung führt, Kontrast. Ich denke, dass die meisten Leser mich schon richtig verstehen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    Du kennst doch den Christian.
    Es geht hier meiner Meinung in dem Fall nicht um die echten Vorteile und Nachteile von 6" und 8" Newtons aus eigener Erfahrung aufzuzeigen um Leute bei der Entscheidungsfindung zu helfen...
    Es geht darum eine Gegenposition mit bekannten oft gesagten Aussagen für eine Diskussion einzunehmen. ;)
    Viel Spaß beim Diskutieren. ;)
    Servus,
    Roland

    Hallo Christian,
    jeder weiß, dass ein 6" f/6 FH einen Farbfehler besitzt und dass der Farbfehler Kontrast kostet... Genauso ist klar, dass der häufig zu große Fangspiegel im 6" f/5 Newton Kontrast kostet ...
    Interessanter wären aus meiner Sicht eigene Erfahrungen.


    Hallo Mathias,
    danke für Deine ausführliche Beschreibung Deiner Erfahrungen.
    Das hilft denk ich weiter.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    ich kann Dir da in allem gesagten zustimmen.
    Was ist der 110er für ein Refraktor? Ich hab den aus dem Blickfeld verloren.
    Servus,
    Roland

    Hallo Matthias,
    könntest Du noch etwas mehr zum Vergleich 5" FH zum 5" Mak schreiben.
    Wie ist der Anblick von Jupiter bei hohen Vergröerungen > 170x und > 200x im 127/1200 FH , im 120/1000 FH und im 127/1500 Mak von den Details, vom Auskühlverhalten und wie ändert sich die Verhältnis der Teleskope wenn alle ausgekühlt sind zueinander?
    Was sind die Stärken und was die Schwächen der einzelnen Teleskope?
    Der Mak wäre von der Länge am Balkon noch vorteilhafter wie die Refraktoren. In dem Bereich hab ich keine Erfahrung. Das wäre aber für potentielle Käufer interessant.
    Servus,
    Roland

    Hallo Walter hallo Toni,
    ich hab ja einen sehr guten 80/1200. Man kann darin am GRF etwas orange sehen und man kann auch mit 80 mm Spaß haben. Dennoch zeigt der 4" f/11 FH ein bisserl mehr Details und der 4" f/9 APO noch mehr Details. Alle Details, die im 6" f/8 Newton an Jupiter sichtbar sind sind auch im 4" f/9 APO sichtbar, bei Tubusseeing im 6" Newton ist der APO deutlich überlegen. Ohne Tubusseeing kann der 6" f/8 manche Details ein bisserl feiner zeigen.
    Den Vergleich 6" f/6 FH zum 6" f/8 Newton kenne ich nicht. Wenn das Thema Tubusseing nicht ist (man das im Griff hat), dann kann der 6" f/8 Newton kleinem Fangspiegel, Velourinnenauskleidung vermutlich den 6" f/6 FH am Planeten übertreffen, es sei denn Du beobachtest mit Filtern.
    Ein 4" APO ist für mich von der Abbildungsästhetik noch etwas schöner, aber da kommt es darauf an ob 650 Euro für den 4" f/11 ED ausgeben möchte (ich sehe gerade, dass das eh oberhalb Deines Budgets ist) oder für ca. 250 Euro einen 6" f/8 Newton kaufen möchte. Den Newton sollte man allerdings noch tunen (saugenden Lüfter, Velourfolie, kleiner Fangspiegel... ) Justage gehört beim Newton natürlich besonders bei Planeten und Mond auch zum täglichen Geschäft.
    Was noch im Budgetrahmen wäre, wäre ein 5" Maksutov. Da hab ich aber leider wenig Erfahrung. Meine Russentonne hat nur 4" und war bisher noch nicht im Planeteneinsatz. Der Vorteil beim Mak ist, dass Du von hinten hineinschaust und an Planeten keine Spikes hast. Die warme Atemluft ist vom Tubuseingang auch ein Stück weg und die Maksutovfernrohre sind super kompakt. Von der Obstruktion schneidet zumindest der 6" f/8 Newton besser ab. Mir ist aber unklar wie sich das Tubusseeing im Mak gegenüber Newton verhält.
    Servus,
    Roland

    Hallo Toni,
    der normale 8" f/6 hat 25% Obstruktion (50 mm Fangspiegel). Wenn man 2" nutzen will ist das vermutlich der richtige Fangspiegel. Für den Anfang sollte das in Ordnung sein. Einen kleineren Fangspiegel zu kaufen und mit 3 Silikonpunkte auf die Fangspiegelhalterung zu kleben sollte kein Problem sein.
    Das Tubusseeing zu bekämpfen ist aber der schwierigere Schritt, vor allem bei den tiefstehenden Planeten, aber auch das ist möglich.


    Die Frage ist, wie Dein kurzer APO verglichen zum SW 100/900 ED ist. So ein Zweilinser kann da durchaus besser sein wie ein kurzer Dreilinser, auch wenn letzterer die bessere Farbkorrektur haben dürfte. Es gibt aber auch sehr gute Triplet APOs. Einfach mal testen. Ein guter Sterntest mit rundem Beugungsscheibchen und konzentrischen ersten Beugungsring wär schon mal nicht schlecht ...
    Viel Glück und Erfolg.:)
    Servus,
    Roland

    Hallo Toni,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: raziel28</i>
    <br />Hallo Mathias,


    einen 8" Newton in f/8?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    warum darf es denn kein 8" f/6 Newton sein. Den kann man auch auf 20% Obstruktion bringen. Ich vermute, dass wenn man 8" f/6 optimiert (42 mm Fangspiegel, schwarze Velourauskleidung, saugenden Lüfter, er den 6" f/6 FH übertreffen kann.
    Man kann auch einen 6" f/8 Newton mit knapp 27 mm Fangspiegel auf 18% Obstruktion drücken. Wenn man Tubusseeing im Griff hat, dann sollte auch der 6" f/8 Newton den 6" f/6 FH von der Kontrastleistung zumindest der Theorie nach übertreffen, von der Farberkennung ganz zu schweigen. Einen Vergleich mit dem 6" f/6 FH hab ich allerdings nicht.


    Alternativ zum 80M gibt es noch die 80L, 90L ...
    Die neuen ED 102/1122 sollen durchaus auch eine schöne Abbildung zeigen. Zwar wird der 6" f/6 FH die bessere Auflösung zeigen, aber ästhetischer sind die Planeten im kleinen ED oder APO (oder langen FH).
    Nachtrag: Du hast einen 110 mm ED. Der sollte eigentlich weit mehr liefern wie der 80M und durchaus als Planetenteleskop funktionieren.
    Servus,
    Roland