Beiträge von Ojmat im Thema „Barlow vs Teleskop / Lichtstärke berechnen“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für die Zahlen des Beispiels- bei 40mm ginge schon ein Teil verloren und mit der Barlow würde eben noch mehr neben dem Chip landen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Würde es aber bei einem realen Beispiel dennoch bedeuten, dass eine Kamera mit z.B. APS-C Format mehr Licht bei einem
    250 mm ø / 1000 mm / 2x Barlow bekommen, als beim 200 mm / 2000 mm Teleskop?



    Vielen dank für die Antworten [:)]

    Oder ist es eher so, dass
    1) tatsächlich nur der halbe Spiegeldurchmesser genutzt wird (also 125 mm ø anstatt 250 mm ø)
    2) Jedoch die Brennweite bzw. der Abstand "Hauptspiegel - Kamera" ja immer noch 1000 mm beträgt


    Rechnung: 1000 mm / 125 mm = f8

    Enthält dann die erste Antwort hier http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=116036 eine Falschinformation?


    "Du wirst den Komakorrektor bei Einsatz einer Barlowlinse nicht benötigen. Der Spiegel ist ja im Zentrum meist recht gut korrigiert und Koma tritt daher vornehmlich in den Ecken auf. [...] Wenn Du nun die Barlow einsetzt, dann holst Du Dir ja nur das Zentrum des Bildes vergrößert heraus - eine Koma wird dort nur an einem Billigstspiegel zu finden sein [...]"

    Hallo,


    vielleicht kann mir hier jemand bezüglich meiner Überlegungen zur Spiegelgröße / Barlowlinse / Lichtstärke helfen.


    Und zwar würde ich gerne als Beispiel 2 Teleskope (und eine Barlow-Linse) verwenden:
    I) Teleskop 250 mm ø / 1000 mm Brennweite
    II) Teleskop 200 mm ø / 2000 mm Brennweite
    III) 2X Barlow-Linse


    Würden wir von der gesamten Spiegelfläche ausgehen, ist A = \pi * r²
    demnach hat
    I) Teleskop I eine Fläche von 490,9 cm²
    II) Teleskop II eine Fläche von 314,2 cm²
    490,9 cm² / 314,2 cm² = 1,5625 Mal mehr Fläche


    Demnach würde ein Objekt bei Teleskop I z.B. 1 Sekunde Belichtungszeit für eine bestimmte Helligkeit benötigen,
    bei Teleskop II 1,5625 Sekunden.
    Durch die 2000 mm Brennweite ist es allerdings auch doppelt so breit und doppelt so hoch (jeder Pixel verteilt sich nun auf 4 Pixel, wenn ich das richtig verstanden habe). Also müsste man 4 x 1,5625 s = 6,25 Sekunden fotografieren, damit das Objekt doppelt so groß aber gleich hell beim 200 mm ø Teleskop beleuchtet wird.


    Die fotografische Lichtstärke wird ja ermittelt, indem Brennweite durch Durchmesser geteilt wird:
    I) 1000 mm / 250 mm = f4
    II) 2000 mm / 200 mm = f10
    Dies bestätigt noch mal die 6,25 Sekunden.
    Bei Erhöhung der Blendenzahl verdoppelt sich die Belichtungszeit.
    f4 = 1 s
    f5,6 = 2 s
    f8 = 4 s
    (f10 = 6,25 s)
    f11 = 8 s


    Nun wird die Brennweite des Teleskops durch die Barlow verdoppelt.
    Bei Teleskop I, würde die Barlowlinse die Brennweite auf 2000 mm verlängern.
    Somit wäre die Lichtstärke bei 2000 mm / 250 mm = f8 (und wird die 4-fache Belichtungszeit benötigt)


    Erreicht die Barlowlinse dies, indem sie nur einen kleineren Teil des Spiegels nutzt?
    So habe ich dies nämlich verstanden.
    Wenn sie aber einen kleineren Teils des Spiegels nutzt, dürfe doch nicht durch 250 mm geteilt werden, oder?


    z.B. Die Barlowlinse nutzt nur die halbe Höhe und halbe Breite des Spiegels.. also statt 250 mm ø nur 125 mm ø..
    Dann würde die Barlowlinse ja nur 122,7 cm² Spiegelfläche nutzen und hätte damit bei 2000 mm Brennweite (durch Vergrößerung) weniger Spiegelfläche, als das 2000 mm / 200 mm Teleskop ohne Barlowlinse.


    Oder kurz: Falls eine Barlowlinse so funktioniert, dass sie nur einen Ausschnitt des Spiegels nutzt, müsste dann nicht
    II) Teleskop 200 mm ø / 2000 mm Brennweite lichtstärker sein, als
    I) Teleskop 250 mm ø / 1000 mm Brennweite + 2 x Barlow-Linse?


    P.S. Der Fluorit Flatfield Converter (FFC) / 3x-8x... ist damit wirklich keine geringere Vergrößerung zu erreichen, als 3x?
    Ist der empfehlenswert?


    Nette Grüße [:)]