Beiträge von Heljerer im Thema „Planetenbeobachtung am Tag per digitaler Teilkreis“

    Hallo Günter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: G2-Astro</i>
    <br />der Polfilter nimmt mir aber schon zu viel Licht weg, ich nutze den Baader Skyglow Filter dazu, der nimmt den weißlichen Dunstschleieranteil weg!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich meine natürlich einen einfachen (nicht verstellbaren) Polfilter. Damit lässt sich im Idealfall der Himmelshintergrund um einen Faktor von ca. 5 abdunkeln, ohne dass der Planet dunkler wird. Den Skyglow-Filter habe ich noch nicht ausprobiert. Das wäre mal interessant, den Skyglow mit dem Polfilter in der Wirkung zu vergleichen. Gegebenenfalls macht es sogar Sinn, beide in Reihe einzusetzen. Der Polfilter bringt nämlich bei weißem Dunstschleier nichts. Mit dem Polfilter kommen auch Sterne extrem deutlich zum Vorschein. In meinem kleinen 114er Newton ist der Polarstern ohne Polfilter bei 100fach nur sehr schwer zu sehen. Mit Polfilter tritt er dagegen klar zu Tage. Ideal ist ein Abstand Objekt-Sonne von 90°, da dort der Himmel maximal polarisiert ist.


    Gruß
    Wolfgang

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />kurz vor bzw kurz nach Sonnenuntergang dürfte ja auch die Venus ein gutes Ziel für das Alignment sein. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Venus springt auch am hellen Taghimmel förmlich ins Auge. Wenn du den Höhenwinkel mit digitaler Wasserwaage genau einstellst und das Teleskop auch nur ganz grob in Richtung des passenden Azimutwinkels zeigt, musst du den Dobson nur so lange drehen, bis dir die Venus ins Auge springt. Das ist eine Sache von wenigen Sekunden. Vorsichtig: Natürlich sollte nicht aus Versehen die Sonne ins Auge springen!


    Das, was Günter (G2-Astro) schreibt, kann ich voll bestätigen: Die blaue Stunde ist für die Planetenbeobachtung die beste Zeit. Wer also wartet, bis er die Planeten mit bloßen Augen sehen kann, der verschenkt die beste Zeit der Beobachtung. Je nach Himmelspostion lässt sich der Kontrast mit einem Polfilter enorm steigern.


    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Martin,


    ich habe auch einen Infinity+ (18-Zöller), allerdings ohne digitale Teilkreise. Damit schaue ich mir auch regelmäßig Planeten und Sterne am Taghimmel an. Ich mache das mit digitaler Wasserwaage und Peilkompass. Je dunkler das Objekt der Begierde und je heller der Himmel ist, umso schwieriger wird es. Alles, was um die 0 mag oder heller ist, ist aber ein Kinderspiel. D.h. du könnest mit Kompass und digitaler Wasserwaage Venus und helle Sterne aufsuchen und damit das Alignment machen.


    Falls du auf dem ITV bist, könnte ich dir zeigen, wie das geht.


    Gruß
    Wolfgang