Beiträge von MartinB im Thema „Grundplatte für einfaches Interferometer“

    Hallo Martin,


    Willkommen hier im Forum!


    Ich vermute, Du planst den gesamten Aufbau auf der Granitplatte zu installieren?
    Dann sollten Gummipuffer auf jeden Fall was nutzen. Sie müssen natürlich passend zur Masse des zu dämpfenden Aufbaus gewählt werden. Ich vermute, die Schüler müssen während des Experiments trotzdem Erschütterungen vermeiden.


    Das Vibrationsproblem ist den Optikwerkern hier im Forum natürlich auch bekannt, aber die Anforderungen und Lösungen liegen wohl doch anders als bei einem Aufbau für den Unterricht.


    Bei den hier im Forum verwendeten Setups haben wir in der Regel einen sehr langen Schenkel im Bereich 2-6m wegen der entsprechend großen Krümmungsradien der zu vermessenden Optiken. Da wird die benötigte Granitplatte schnell sehr unhandlich. Herumtrampelnde Schüler sind zu Hause zum Glück nicht ständig ein Problem. Viel kritischer sind Luftbewegungen und schon geringste Temperaturunterschiede im Raum. Weil die Weglängen von Referenz- und Messstrahl sehr verschieden sind und wir neben Luftschlieren- und Vibrationsproblemen daher auch hohe Anforderungen an die Korärenzlänge des Lasers hätten, verwenden wir selten Interferometer vom Michelson-Typ. Für die Vermessung unserer Teleskopspiegel besser geeignet ist das Bath-Interferometer, das als Common Path Interferometer keine separate Referenzsphäre benötigt, dafür aber einen kleinen Astigmatismus einführt, weil Referenz- und Analysestrahlengang nicht exakt koaxial sein können. Dafür gibt es kein Kohärenzlängenproblem, und Vibrationen und Luftschlieren stören sehr viel weniger.


    Was ist denn das Ziel des Experiments? Nur Interferenzmuster sehen, oder auch eine Messung/quantitative Auswertung? Wäre das Bath-Interferometer eine Alternative? Ich vermute mal eher nicht, weil das kein "klassischer" Aufbau ist?


    Gruß,
    Martin