Beiträge von oldman im Thema „Spektroskopie“

    Hallo Yannick,


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    (==>)oldman: Ich musste einen Lichtleiter verwenden, da ich nur ein 5" Teleskop mit entsprechend schwächerer Montierung habe. Ausserdem finde ich, dass die Einkopplung per Lichtleiter einfacher überwacht werden kann.
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    Hatte damals einen 6" Refraktor der oberen Preisklasse mit Leitrohr und schwerer Montierung. Die Montierung hat klaglos noch eine Spiegelreflex mit Supertele getragen. Nachführung erfolgte über meine Diplomarbeit die ich an der TFH Berlin gemacht hatte. Die Feinregulierung erfolgte zuerst über das Leitrohr manuell bei sehr hoher Vergrößerung und später über ein optisches Sensorensystem (Digicamms gab es damals noch nicht). Software wurde in Assembler (Intel 8086, die gab es schon 1979 für die Steuerung und 8085 für den PC) geschrieben mit DCF77 und 16-Bit BCD Rechenroutine.
    Ist leider fast alles beim Umzug 1988 "verdunstet".


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    Hast du damals den Spektrographen an verschiedenen Teleskopen verwendet? Hast du die Kollimatoroptik jeweils an der veränderten f/-Zahl angepasst, oder hast du den Lichtverlust in Kauf genommen?
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    Alles war für dieses Skope angepaßt.
    Heute könnte ich mir in A.... beißen, daß ich mir die Rechte Steuerung/Regelung nicht habe sichern lassen. Telavive, so ist das Leben, ich bin halt kein Verkäufer das ist meine Frau. Will halt immer nur wissen ob ich es kann. Heute passiert mir das nicht mehr.


    MfG


    oldman


    Lichtleiter:
    Das Problem per Lichtleiter ist der Lichtverlust bei schlechter Ankoppelung. Ich habe da meiner Erfahrungen im Netzwerkbereich und viele Fehler da schon beseitigen müssen.


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    Hallo Yannick,


    sehr gute Arbeit und gut ausgearbeitet, hat aber durch die Größe und Schwere einen deutlichen Nachteil.
    Habe in den 80-igern selbst so ein ähnliches Gerät gebaut und eingesetzt (ohne Glasfaserkabel).
    Mir liegt eine Arbeit vom Abtei-Gymnasium in Brauweiler vom Schuljahr 2002/2003 vor, die meinem Gerät damals sehr nahe kommt, nur dieses ist besser (sind auch 20 Jahre dazwischen).
    Dieses Gerät ist DIREKT am Teleskop montierbar, hier an einem Meade LX200/10", und in einem leichten Transportkoffer zu transportieren. Eher etwas für Amateurastronomen die wissenschaftlich arbeiten und nicht nur Bilder von XYZ machen wollen. Wissenschaftlich arbeiten, sei es nur mit den bescheidenen Mitteln eines Amateurs, bedeutet etwas anderes. Deine Arbeit und die Anderer auf diesem Gebiet können dazu beitragen etwas Wissen der Allgemeinheit, gerade den Anfängern, zu übermitteln. Zu übermitteln wie spannend die Astronomie sein kann und man vor ihr nicht mehr los kommt auch wenn Jahre des Nichtstuns da zwischen sind. Der "Virus" bleibt immer, für mich zumindest.


    Deine Arbeit ist sehr gut, nur zu schwer und unhandlich.


    MfG


    Oldman