Beiträge von timf5344 im Thema „Vorstellung Projekt Stand-Alone-Guider mit Raspi“

    Hallo zusammen,


    gerne möchte ich auf den aktuellsten Stand bzgl. meines Raspi-Stand-Alone-Guiders bringen. Mittlerweile kam mein Touchscreen sowie ein Gehäuse dafür an. Nun habe ich alles miteinander verbunden und muss sagen, optisch macht das schon was her :)


    Einmal die Frontansicht:


    Und einmal die Rückansicht:


    Wie ihr sehen könnt, habe ich den Raspi direkt an das Gehäuse des Toucshscreen anschließen können. Schrauben und vorgebohrte Löcher waren im Gehäuse bereits vorhanden.


    Folgende Komponenten habe ich dazu benötigt:
    Touchscreen kapazitiv: https://www.pollin.de/p/lc-dis…1sCwRFEAQYASABEgJrEvD_BwE


    Gehäuse für Touchscreen: https://de.aliexpress.com/item…4e6b-a63c-807cd79728a6-10


    Gehäuse für Raspberry: https://www.amazon.de/Miuzei-Raspberry-Kühlkörper-Kompatibel-enthalten/dp/B07GYS49HZ/ref=sr_1_18?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=1QQHUWCUY100T&keywords=raspberry+pi+3+b%2B+gehäuse+transparent&qid=1556423715&s=gateway&sprefix=raspberry+pi+3+b%2B+gehäuse+tran%2Caps%2C159&sr=8-18


    Leider konnte ich das Gerät bislang mangels freiem Himmel noch nicht testen. Dennoch bin ich begeistert von der Optik. Kein großes Laptop mehr und der Touchmonitor funktioniert tadellos.


    Viele Grüße
    Tim

    Hallo Bernhard,


    ich gebe dir Recht, was die Bayer-Matrix anbelangt. Das selbe Problem habe ich momentan ebenfalls, bin aber zuversichtlich es lösen zu können.
    Du schreibst von einer Powerbank mit der du die Montierung versorgst. Kannst du mir sagen, welche Powerbank das ist? Wenn ich mit einer Powerbank neben dem Raspberry und der ASI auch noch meine Montierung versorgen könnte, wäre das ein Traum.


    Viele Grüße
    Tim

    Hallo Wolfi, danke für den Hinweis. Ich hatte den damaligen Thread gar nicht mehr "im Blick" und hatte vorhin gesehen, dass dort doch noch einige Antworten zusammen kamen. In der Tat ist EKOS hier echt gut. Ich wollte allerdings eine ganz einfach Lösung ohne viel drumherum und die habe ich bislang mit Lin_Guider gefunden.

    Guten Morgen zusammen,


    ich komme zwar momentan kaum dazu, mein Equipment mal ausführlich zu nutzen, bastle aber sehr gerne an diversen Optimierungen dafür.
    Ich hatte immer mal die Idee aus einem Raspberry Pi einen Stand-Alone-Autoguider als Alternative zu einem MGEN zu basteln. Die Fortschritte in diesem Projekt würde ich gerne mit euch teilen, denn ich denke, nicht jeder möchte annähernd 500-600 EUR für einen MGEN ausgeben.


    Mein Gedankengang war folgender: Ich habe bereits seit längerem eine ASI120MC als Planetenkamera. Diese nutze ich auch bereits zum Guiding über einen Laptop mit PHD2. Die tatsächliche Aufnahmekamera ist in diesem Falle eine Canon EOS 450d. Da ich aber nicht immer das große Laptop mit auf´s Feld schleppen will und ich das Equipment gerne klein und mobil halte, fand ich den MGEN schon sehr interessant, wenngleich aber viel zu teuer (und ich hörte, die Sensibilität des MGEN wäre im Vergleich zur ASI nicht so berauschend, wobei ich das nicht fachlich einschätzen kann).
    Seit einiger Zeit nutze ich Raspis für verschiedene Anwendungen (als eigene Cloud, als DNS-Server) und hatte noch einen Raspberry Pi 3b+ "herumliegen". Also warum nicht daraus einen Stand-Alone-Autoguider machen und dafür die ASI als Guiding-Kamera nutzen. Online gibt es dazu ja ein schönes Tutorial unter https://13parsec.de/index.php/…pi-3-autoguider?showall=1 von Markus, in der er beschreibt, wie man das in Verbindung mit Lin_Guider als Guiding-Software hinbekommt. Danke dafür. Die Anleitung ist allerdings schon ein paar Tage alt und ich musste mir aktuellere Versionen der Programme besorgen. Unter https://danlr46.wordpress.com/…guider-on-raspberry-pi-3/ sind ein wenig neuere Versionen zu finden. Wer sich ein wenig mit Linux auskennt, wird dabei nicht vor Probleme gestellt. Wichtig war für die Nutzung der ASI noch die Installation einer aktuellen Bibliothek für ASI-Kameras. Diese habe ich unter https://sourceforge.net/projec…3.0623-armhf.deb/download gefunden. Ist zwar für Version 4.0.0, funktioniert bei mir aber tadellos.


    Ich habe nun die ASI an den Raspi gehängt und dieser erkennt sie tadellos. Die Guiding-Steuerung meiner Montierung kann ich nun über die ST4-Schnittstelle der ASI laufen lassen. Da ich aber hin und wieder die ASI nicht nur als Guiding-Kamera verwenden möchte, sondern damit auch Planetenfotografie betreiben will, habe ich mich nach einem Linux-Programm umgeschaut, welches ähnlich wie FireCapture funktioniert. Dabei bin ich bei OpenAstro gelandet. Unter https://www.openastroproject.org/downloads/ findet man für Raspbian 9 die passenden Donwloads. Wichtig dabei: Ich habe nicht die libasicamera von dort installiert, denn ich wollte nicht riskieren, dass Lin_Guider damit Probleme bekommt. Dennoch funktioniert nun meine ASI auch in OpenAstro einwandfrei.


    Bis hier her habe ich nun einen Raspberry, den ich einerseits zum guiden und andererseits als Aufnahme-"PC" nutzen kann. Um das ganze dann im Feld einsetzen zu können, wollte ich natürlich auf Maus und Tastatur verzichten. Hierfür habe ich mir nun einen Touchscreen (https://www.pollin.de/p/lc-dis…1CwAUaEAQYAiABEgI0xfD_BwE) bestellt. Dieser ist noch nicht da aber ich werde gerne weiter berichten. Ergänzend dazu benötige ich natürlich noch ein Gehäuse und auch eine Stromversorgung. Die Stromversorgung werde ich über eine 25.000mah-Powerbank realisieren. Darüber hinaus wmöchte ich auch eine externe Festplatte anschließen, denn die 64-GB-Micro-SD-Karte wird bei Planetenaufnahmen recht schnell knapp werden.


    Meine Kosten bis hierhin:
    - ASI120MC ca. 150 EUR (allerdings hatte ich diese für´s Guiding bereits vorhanden)
    - Raspberry Pi 3b+ ca. 50 EUR
    - Touchscreen ca. 50 EUR
    - Powerbank ca. 30 EUR
    - MicroSD-Karte ca. 30 EUR
    - Gehäuse werde ich vermutlich selbst bauen
    Somit sind ohne Kamera (die vermutlich schon einige im Bestand haben) ca. 160 EUR aufgelaufen. Im Vergleich zu einem MGEN deutlich günstiger und vor allem deutlich flexibler.


    Die Vorteile des Ganzen:
    - Mobil im Feld
    - Geringerer Stromverbrauch
    - "Ansehnlichere" und touchfähige Oberfläche im Vergleich zum MGEN
    - Deutlich günstiger als ein MGEN


    Wahrscheinlich bin ich nicht der erste, der ein derartiges Projekt angeht, dennoch wollte ich meine Gedanken und Ideen (und vor allem Links) mit euch teilen, sodass jeder in seinem Projekt davon profitieren könnte.


    Für Anregungen, Kritik und Ideen zu diesem Projekt bin ich natürlich gerne offen.


    Viele Grüße
    Tim