<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: oskar</i>
<br />Die Ausführung von Jan, dass das Teleskop bzw. die Kameras in ein Zittern versetzt werden, habe ich in den verlinkten Publikationen nicht gefunden, die Textstelle - wenn es sie den gibt - wäre von Jan noch genauer anzuführen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Oskar,
vielen Dank für Deinen sachlich fundierten und instruktiven Kommentar. Eine entsprechende Literaturstelle habe auch ich bei meiner jetzigen Recherche nicht ausfindig machen könnn. Mag sein, dass die Versetzung des Kamerachips anstelle des ganzen Teleskops auch nur ein Vorschlag im Rahmen einer älteren Diskussion war, an die ich mich erinnere. Im Resultat ist aber unter Dithern ein seitlicher Versatz der Objektabbildung auf dem Kamerachip zu verstehen. Ein solcher Versatz, der Voraussetzung für die Bildrekonstruktion mittels Drizzeln auf einem feineren Raster als dem des Kamerachips ist, ergibt sich bei der erdgebundenen Astrofotografie allein durch das Seeing.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Um zu veranschaulichen, dass man für eine korrekte Auflösung drei Pixel braucht und gleichzeitig den Abstand zweier Punktlichtquellen im Abstand von zwei Pixeln, habe ich folgende Grafik angefertigt:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Deine bildliche Darstellung ist sehr anschaulich und betrifft aber in der Tat die Auflösung der Bild<i>wiedergabe</i>, wie ich immer wieder versuche klarzustellen. Das heißt, dass wir kameraseitig zwei Punktlichtquellen im Abstand von zwei Pixeln aufnehmen, und zur Sichtbarmachung der Trennung einen Abstand von drei Pixeln auf dem Wiedergabebildschirm brauchen. Den letztgenannten Abstand können wir aber mittels datentechnischer Nachvergrößerung um den Faktor 1,5 gewinnen und müssen ihn nicht bereits bei der Aufnahme durch optische Nachvergrößerung bereitstellen. Das ist es, was ich immer wieder versuche verständlich zu machen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke, damit ist erst einmal klargestellt, dass es sich bei der Forderung von drei Pixel für die Abbildung zweier Punktlichtquellen im Abstand von zwei Pixeln nicht um einen Widerspruch handelt, wie von Jan dem Stefan entgegengehalten wurde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Den Widerspruch sehe ich lediglich, wie soeben ausgeführt, in der Auffassung, auf welche Weise der Faktor 1,5 zu realisieren ist.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Falle großer Kontraste in den abgebildeten Fläche wie z.B. den Schlagschatten von tieferen Kratern auf dem Mond wird die Intensitätsverteilung zwischen den Pixeln mit der bei der Abbildung von Punktlichtquellen vergleichbar sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau so hatte ich ja im Falle der Schlagschatten des Doppelkraters am südlichen Wall des Kraters Polybius argumentiert und damit die Bildauflösung von 0,26"/px bzw. < 0,54" meiner eingangs gezeigten Aufnahame begründet.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erfreulicherweise hat Jan in einem neueren Beitrag ein Mondbild veröffentlicht, auf dem auch der Krater Clavius zu sehen ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Von diesem Bild würde ich nicht behaupten, dass es sich im gleichen Maße als Messlatte für die erreichte Bildauflösung eignet, wie das im hiesigen Thread diskutierte Bild von der Gegend um Theophilus. Deshalb habe ich beim Claviusbild auch nur festgestellt, dass sich angesichts des relativ guten Ausgangsmaterials eine Bildwiedergabe mit 0,26"/px lohnt. Im übrigen sehe auch ich die von Dir markierte Kraterkette auf meinem Bild, bemerke aber an anderen Stellen, dass ich möglicherweise bei der Aufnahme den Fokus nicht optimal getroffen habe.
Gruß, Jan