Beiträge von Klara66 im Thema „Das "Zeiss des kleinen Mannes"?“

    Lieber Jörg,


    Dank für deine Kritik!


    Antwort:
    Ich gebe mir auch künftig Mühe, meine Texte unterhaltsam, lesbar und informativ zu gestalten. Kann sein, dass ich auch künftig mal abschweife: Hauptsache für Mitleser interessant, informativ und nachvollziehbar. Mir geht es nicht darum, irgendwen, irgendwas irgendwovon überzeugen zu wollen, wüsste gar nicht, wovon. Jede Katze ernährt ihre Sippe, ihre Jungen. Wer brüstet sich noch damit?


    Psychologische Zusammenhänge von einfacher Ernährung bis zu Überflussgesellschaften mit falsch verstandener Tierliebe und Luxusartikeln erklären mag ich echt weiter tun. „Jedem das Seine“ - wird nicht jedem passen! Ich kann Zynismus (und Zionismis) gern begründen!


    Es gibt den Terminus „Fachidiotie: Ich mag nicht darunter eingeordnet werden! Ordnet Ramses, Cleopatra, arabische Mathematiker und Ärzte, Griechen, Cäsar und römische Ingenieure, Luther, Kepler, Galilei, Giordano Bruno, Hexen und Ketzer, Bischöfe und Mönche in eurer beschränkten Welt ein: Jeder hatte gröbste Fehler an der Menschlichkeit verbrochen. Auch an Juden. (Schade, dass diese dadurch auch nicht menschlicher geworden sind. Stichwort Zionismus.)


    Sorry um das direkt sagen zu müssen: Du hast nicht mal kapiert oder lesen können, dass ich anfangs rein fachlich schrieb und wegen einem, offenbar ketzerischem Wort - ich schreibe es jetzt groß und überdeutlich - SCHWANZVERGLEICH - mehrfach persönlich angegriffen wurde und deshalb vom (für die Menschheitsgeschichte wohl völlig unwesentlichem Thema Fernglas) abgekommen bin. Wie wichtig nimmt Mann sich hier eigentlich?


    Frage: In welcher abgehobenen Welt und mit welchen Luxusprobemen/Ueberflussgesellschaften lebst du, wenn du ganz offenbare irdische Probleme abweist? Fachforum <> Fachidiotie ... hoffentlich ...


    Langsam reicht mir jedoch die Kleinkrämerei (Fachidiotie, Humorlosigkeit, Denken maximal bis zum Tellerrand, eigenem beschränktem geistlichem „Horizont“) in diesem Forum. Zum Glück gibt es viele Foren ... fachliche, psychologische, philosophische, sozialwissenschaftliche ... Horizonte ...


    Danke armer Jörg!

    Na ja, Andreas/vertigo, hast dich nun selber ad absurdum geführt, da reicht nun ein kurzes Statement, Dank!
    Vertigo ist übrigens ein Fachbegriff für https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwindel
    Offenbar sinnvolle und korrekte Wahl des Nicknamens, Glückwunsch!


    Die Zitatfunktion der Forensoftware beherrschst du sehr gut für deine willkürlichen und nachträglich konstruierten „Nicht-Zusammenhänge“ deiner geistigen (eher geistlichen) Kurzschlüsse, Filterblasen und Echokammern. An eigenen Argumenten hapert es ganz offensichtlich, an Unterstellungen (wiederum offensichtlich) nicht. Quellen und Beweise dafür hast du selber hinreichend gepostet. Danke, da brauche ich mich wenigstens nicht nochmals langatmig auszulassen.
    Tipp: Lies.mal ganz still bei Heise.de Diskussionen mit, Mann und Frau lernt, wie Diskurse erfolgen sollten - und wie besser nicht.


    Links unten sind wichtig: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Selektive_Wahrnehmung
    Den Dunning-Kruger-Effekt und das Peter-Prinzip kennst du wegen selektiver (Selbst-) Wahrnehmung wohl kaum, solltest du jedoch recherchieren.


    Ich habe allerdings wenig Hoffnung für natürliche „Intelligenzen“ ... wenn frau nur folgende Punkte überdenkt:
    - Umgang mit der eigenen Spezies (Mitmenschen)
    - Umgang mit Lebensraum (dazu gehören notgedrungen weitere Spezies)
    - Massentierhaltung von Billigfleischlieferanten und Nahrungsmittelpflanzen für „Biosprit“ wenn andere Menschen gleichzeitig verhungern
    - „Tierliebe“: Hunderassen mit kaputt gezüchteten Mäuulern, Zähnen und Nasen (Boxer, Möpse, die nicht mal Speichel im Maul halten können, nebst 2(!) Reihen von Zähnen) oder kaputte Wirbelsäulen spätestens nach 5 Jahren („Deutsche“ Schäferhunde)
    - „Tierliebe“: Massen von Katern und Katzen, die menschlich-wohnungsgerecht “umdesignt“ (respektive kastriert oder sterilisiert) werden, damit sie wohnungsgeeignet sind. Posten in Foren von angeblich „niedlichen“ Fotos menschlich umdesignter WILDTIERE / RAUBTIERE in (viel zu kleiner) Wohnungshaltung. Wildtiere werden dadurch und durch Kastration/Sterilisation verhaltensgestört - oder wollen leider geschlechtsreife Menschen mit kastrierten/sterilisierten Tieren was anderes behaupten? „Niedliche“ Fotos auch in diesem Forum zum Überfluss vorhanden. Psychologische Fragestellung: Ab wann ist „Tierliebe“ Narzissmus, ab wann Idiotie? Kastriert bzw. sterilisiert doch mal den eigenen Nachwuchs vor Geschlechtsreife und sperrt den lebenslang ein und postet dann hübsche Bildchen von dessen Verhaltensstörungen - vom „Halter“ verursacht! Lebenslang eingesperrte, kastrierte bzw. sterilisierte Katzen und krank gezüchtete Hunde findet man auch sooo „niedlich“ ... aber Kindern hilft das StGB (Strafgesetzbuch). Kastration und „Lebenslang“ mit nachfolgender Sicherungsverwahrung gibt es nicht mal im StGB! Sollte für „Tierliebhaber“ geändert werden ...


    „Moralinsauer“ ... neuer Begriff, diesen Terminus werde ich mir speziell für Andreas ohne offenbar nötige Argumentation merken. Bislang genügte mir „humorlos“ ...
    Für interessierte Mitleser:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wahrnehmung#Filtereffekte
    https://de.m.wikipedia.org/wik…ahrnehmungsst%C3%B6rungen


    Wozu also eine Anfrage an Moderatoren zur Verschiebung des Threads nach „Kurioses“ bzw. dev0? Wahrnehmung, deren Grenzen, Verzerrungen bzw. „Abbildungsfehler“ von Fernoptik, Auge und hoffentlich damit verbundenem Hirn sind doch nicht „off topic“ - wenn man/frau/es/Unentschieden (wenigstens ausnahmsweise) mal weiterdenkt ... . Niemand wird zum Lesen, nicht mal zum Schreiben geprügelt. :)


    Mehr kann ich leider nicht helfen: Genetisch bedingte kognitive Fehler sind leider dauerhaft bis zum für Mitmenschen hoffnungserweckenden Exit(us) humorloser und schon dadurch beschränkt „denkender“ Individuen.


    Hoffentlich verständlich kopfschüttelnd und nun “grußplattitüdelnd“ „verbleibe“ ich (wohl selbstverständlich und hoffentlich auch noch lange) als Klara66.

    An Vertigo/Andreas:


    Du könntest dir bitte überlegen und recherchieren, inwiefern viele Einzelpersonen, aber Hauptdarsteller (Stichwort Protagonisten) der Weltgeschichte einen von ihnen unbeabsichtigten, unvorhersehbaren (weil nur zeitlich sehr beschränkte Voraussicht möglich ist) aber offenbaren Einfluss auf spätere Weltgeschichte nahmen. Kannst bei RamsesII, Julius Cäsar, Peter dem Großen, dem Alten Fritz, Napoleon und Bismarck beginnen. ;)


    Es könnte durchaus sein, dass nach Luther und Reformation ein deutscher Nationalstaat durch den Kampf protestantischer Fürsten gegen katholischen Kaiser unter Zhilfenahme von Glaubensdifferenzen verzögert wurde. Ging ja nur um das Auspressen der Bauern, "Leibeigenen" und Untertanen. Es könnte durchaus sein, dass Luther als Chauvinist, Antisemit, Bauernfeind (da sind wir uns doch einig) durch die erst viel später erfolgte Etablierung einer zweiten, reformierten "Kirche" (Protestanten) duch lokale Fürsten (gegen katholisches Pabst- und Kaisertum, leider auch gegen Nationalstaat) unbeabsichtigt (wollte ja nur Glaube im Kontext seiner Lebensumstände und der fürstlichen Kleinstaaterei seiner Zeit reformieren) UNBEWUSST und UNBEABSICHTIGT handelte. Der 30-jährige Krieg ist unbeabsichtigete aber logische Folge von Luthers Reformationsbestrebungen und deren politischer Ausnutzung durch feudalistische Reichsfürsten..


    Was viele gar nicht wissen - der Umgang mit anderen Reformatoren, mit Wiedertäufern:
    http://wiki.muenster.org/index…ert%C3%A4ufer-K%C3%A4fige
    Und hier wirds haarig für Protestanten und deren Glaubensbekenntnisse bzw. für Luther und Melanchton:
    https://de.wikipedia.org/wiki/…usma%C3%9F_der_Verfolgung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Confessio_Augustana
    Katholiken mit Hexenverfolgung und Ketzerverbrennungen waren nicht besser, Glaube ist nun mal kein Ersatz für Wissen. Ich bin deshalb Humanistin, Analytikerin, Barbarin ohne Bart also Heidin (besser Agnostikerin).
    Zionismus und Expansionspolitik des Staates Israel wird m. E. medial zu viel toleriert, aufgrund deutscher Geschichte darf man ja nichts Falsches sagen, steht in STGB-Gummiparagraphen zu Volksverhetzung und Landfriedensbruch - trotz Meinungsfreiheit im GG. ICH jedoch habe mit Fehlern meiner Vorfahren genau NULL zu schaffen, genau NULL Verantwortung dafür! Und kenne weidlich genutzte DDR-STGB-Gummi-Paragraphen. Kommunisten selbst mit KZ-Historie wurden ja nach 1945 in der BRD eingesperrt, eine DKP ist immer noch verboten, für ein mehrfach versuchtes NPD-Verbot war man mehrfach bzw. einfach nur zu blöde: https://de.wikipedia.org/wiki/…fahren_(2013%E2%80%932017)



    Ich hole nun mal Extrembeispiele aus der Mottenkiste: H****r hat wegen seiner Kriegsabsichten die Forschung von Wernher von Braun, also Raketenwissenschaft und damit am Ende auch Sputniks und Mondlandung mit frühen "Fördermitteln" versehen. Russen und Amis haben sich Wissenschaftler, Blaupausen und auffindabre Raketen "eingesackt" und weiterentwickelt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wernher_von_Braun
    Die BRD stellt Spionage-U-Boote her und verkauft diese als weltweit drittgrößter Rüstungsexporteur. Nebst offenbar "guten" Panzern. Dafür eben Flüchtlinge aus entsprechenden Exportländern bzw. deren Kriegsgegnern und aus direkten "Beteiligungen": Äh, welchen Sinn hat der Afghanistan-Einsatz mit "kriegsähnlichem Zustand" zur Vermeidung von Komplikationen mit dem GG (bzw. inflationären Änderungen des GGs) nach Jahrzehnten des Nichtsieges? Im "wahren" Krieg dürften z. B. keine Wahlen stattfinden, na ja und Kriegsrecht gefällt wohl nicht allen Demokraten. Drohneneinsätze betreffen nur Terroristen und Kollaterlaschäden als moderner Euphemismus.


    Jetzt kann man über den Einfluss von H****r (und Luther und Israel) auf die Weltgeschichte diskutieren. Das ist in Deutschlands Medien noch unmöglich, da H****r auch als prominentes Bauernopfer für Mitläufer und zeitgenössische Wähler und nach 1945 für immer noch beamtete Nazi-Richter, Mitarbeiter in Organisation Gehlen und im diplomatischen Dienst verwendet wird. H****r ist in manchen Sendern der meistbeschäftigte "Schauspieler". Alle anderen waren ja die Guten, wussten von nichts oder hatten "Befehlsnotstand", Alte können sich also entspannt zurücklehnen.
    Fritz Bauer gab seine Ermittlungen bezüglich Eichmann wegen eigener Beamtenschaft lieber an den Mossad: https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Bauer
    Nazirichter: https://de.wikipedia.org/wiki/Unges%C3%BChnte_Nazijustiz
    "Wer nur Ratten zur Verfügung hat, muss eben diese arbeiten lassen." Sinngemäß Adenauer. Oder auch absichtlich dämliche politische Argumentation, die DDR hat sofort Neulehrer ausgebildet. (Auch paar fahnengewendete Nazis, statistisch/zahlenmäßig offenbar weit weniger.) Die 68er Studentenproteste hatten ihren guten Grund ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Notstandsgesetze


    Heute hört man nur von Kindern (Greta Thunberg), alle anderen haben resigniert oder ignorieren im eigenen Saft/Sippe/Auto/Haus/Garten/Karriere/Hobby/Teleskop.


    Vielleicht lernen wenigstens Kinder mit Hilfe ihrer Eltern, sich an sinnvoller Politik (also für die Mehrheit der Bevölkerung anstelle Lobbyisten in der Überzahl gegenüber angeblich "gewählter Abgeordneten") zu beteiligen. Könnten Erwachsene einsehen. Stammtische und Engstirnige natürlich nie. Analogie zu 1968, Springer-Presse und Alfred Tetzlaff beabsichtigt. ;)


    Zusammenfassung: Protagonisten der Weltgeschichte haben durch und mit der Vielzahl von Mitläufern unbeabsichtigten und durch ihre begrenzte Voraussicht von ihnen unabsehbaren Einfluss auf die Geschichte. Viele Erkenntnisse werden durch spätere Generationen und oft in egoistischem Interesse mächtiger Schichten zum Machterhalt/Machterweiterung missbraucht. Wir können froh sein, dass Deutschland keine Atombomben abgekriegt hat, unsere Städte und deren Einwohner waren genug zerstört, der Krieg war glücklicherweise kurz vor Inbetriebnahme der Atombomben vorbei. Hiroshima und Nagasaki könnten auch Berlin und Dresden sein. Echt blöd, dass man der AFD das Feld dafür überlassen hat. Schämenswert, Beate Zschäpe zu verurteilen, OBwohl sie nachweislich nicht AN TATORTEN war. Mir persönlich geht es nur UM dEMOKRATIE UND vÖLKERRECHT (ECHT PUTZIGE äNBDERUNGEN MITTELS fORENSOFTWARE)



    nEUERDIMGS WERDEN SELBST zEUGEN UND zWIBELFREUNDE VERURTEILT, hAUSDURCHSUCHUNGEN ERLAUBT:
    https://www.golem.de/news/zwie…tivisten-1807-135310.html


    gERADE GIBT ES GEWISSE eINSCHRÄNKUNGEN,LEICHT AN bUCHSTABEN EABSEHBAR!
    tSCHÜSS UND dANKE FÜR vERFASSUNGS- UND gg-fEINDLICHLKEIT! aUF DIESBEZÜGLICHE kORREWKUREN HABE ICH KEINEN bOCK! zIEL ERRICHT! ODER AUCH NICHT, ES LESEN VIELE lEUTE MIT!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tor_(Netzwerk)
    (Habe ich bislang gar nicht benutzt.)


    Danke für Demokratie und Meinungsfreiheit! So einfach funktioniert dämliche Zensur dann doch nicht, es gibt viele, viele und noch viel mehr Foren nebst Verschlüsselung in ganz vielen Ausländern! ;)


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    Ein angeblich professioneller Astrotreff könnte sich auch mal um Transportverschlüsselung (HTTPS, "S" steht für SECURITY bzw. Transportverschlüsselung) bekümmern. Oder auch nicht.
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    Edit: Hiermit eigenen Beitrag der Foren-Administration bezüglich HTTPS (Transportverschlüsselung + wann endlich entsprechende Zertifikate dafür)? "gemeldet/angezeigt". Nun sind Leute mit Argumenten bezüglich kostemlosen Hausrecht leicht falsifizierbar. Weil diese wohl auch keine Überwachungswanzen im Flur bzw. von GästInnen haben wollen. ;)

    "Fischkopp" ist zu HAARRRTTT, schrammt schon an Beleidigung, "Fischgobb" klingt und ist, weich, fast zärtlich. Außer wenn du so riechst. ;)
    (Ich hab vor Lachen schon Tränen in den Augen, der Fahhradanhänger mit vorgespanntem Armin erinnert mich an Kremserfahrten mit vorgespannten, ab und an pupsenden Pferden ... )


    Nächste Woche ist Radwechsel angesagt, wenn es mit Kugelei in der KFZ-Werkstatt nicht klappt, kriegst du meine Anschrift und Porto für glänzende Gugellager-Gugeln zum Desdn günsdlischr Schderne. Schleichwerbung für Google war unbeabsichtigt. Und bitte keine Revanche (oder Retourkutsche, hihi) mit Plattdeutsch, da bin ich schachmatt.


    Unseren Hackstock als Unterlage für den künstlichen Stern muss ich wohl umräumen, tragen kann ich ihn nicht - aber rollen. Oder mal einen Teller verkehrt herum mit Kugel darauf im Gras des Gartens missbrauchen? Experimente, deren Fehlschläge und Verbesserungen sind lehrreich, des Merkens merkwürdig.


    Genug gelacht, Du hast meinen Tag und das WE belustigt, jetzt muss ich bissel arbeiten. Und will auch das Forenniveau nicht signifikant senken.


    Kompliment für dich Armin - als offensichtlich humorvoller Mann! Ich weiß schon, mit wem ich Spaß UND Erkenntnisse habe - und mit wem besser nicht. ;) Lache bitte auch viel - über andere, über mich und dich selber! Ist gesund und macht Menschen sympathischer als Wichtigtuer/Blockwarte. ;) Klara.

    Asso nee Armin, an fremden Dialeggdn muss e Fischgobb dann doch noch bissl arbeedn. Gedern bei Frankfurt a. M. ist schon ein gutes Stück Fahrt, wenn Frau eigentlich gar keine Probleme hat - außer selbstgeschaffene bzw. Träume von mehreren Spezial-Gläsern. Und da weiß ich (aus momentaner, leicht änderbarer Sicht) ziemlich genau, was ich will: Nikon EII 8x30 und praxisnäher ein Zeiss Victory Compact 8x25. Für intendierte Naturbeobachtung letzteres - außer Astronächte mit Lichtverschmutzung durch Gimmicks der Nachbarn werden doch mein Hobby, wahrscheinlich 8x30 im Liegestuhl mit Armlehnen (und Kissen) ratsam: Mich interessiert mehr die Schönheit der Sternformationen, die Unendlichkeit von Raum und Zeit, weniger das letzte Detail im Deep Sky. Jedenfalls aus heutiger/theoretischer Sichtweise, Sternensicht ist wohl am WE wieder nicht vorhanden. Na ja, und wenn der Koloss von Rostock 1,4 kg Fujinon-Glas auf dem Rad mitnimmt, wende ich mich vor dem nächsten Ostseeurlaub an dich - mit der unablehnbaren SuggestivInnen-/ErpresserInnenfrage, ob du noch paar Kilo Frau auf dem Gepäckträger mitnimmst: Ein wahrer Koloss und nordischer Held (Wikinger, Nordmann?) kann ja nicht ablehnen, notfalls musst du vor meinem Ostseeurlaub einen stabilen Fahrradanhänger besorgen. Ich bin aber anspruchsvoll bezüglich Kurvenlage, hochwertiger Feder-Dämpfer-Systeme, Aussicht, Sonnen- und Regenschutz. Wenn du nett bist und mich nicht durch jedes Schlagloch und jede Wasserstelle kutschierst, kriegst du vielleicht - aber nur kurzzeitig - dein eigenes Fujinon-Porro vor die Augen gehalten. Wird dir atemlos nur wenig nutzen. Weißt schon, dass Gastfreundschaft vor Eigeninteresse kommt? ;)
    So genug beim Antworten gelacht, schönes WE für dich und für alle hoffentlich schmunzelnden Mitleser! Klara


    Ergänzung für Mitleser:
    "Neimodschgeedn" sind keine Beleidigung für Nachbarn, sondern ist eine Kritik an derzeit üblichen, lichtverschmutzenden Gimmicks wie recht sinnlosen LED-Haus-und-Garten-Nachtbeleuchtungen, also "Neumodigkeiten", die am Ende auch mittlerweile weniger gewordene Insekten stören, zumindest irritieren.

    Hey Armin, interessant dass wir etwa die gleiche Einschätzung des räumlichen Sehens mit völlig unterschiedlichen Porros haben. Bäume und deren Äste hatte ich zur 3D-Abschätzung auch beobachtet, wogende Kornfelder gab es seit meinem Wiedereinstieg in Fernoptik nicht. Werde ich mir vormerken, nebst „Extremtest“ Bodenwellen. Lehrreich, was virtuelle Gespräche so bringen!


    Zu Dekarem/Jenoptem: Leider habe ich mein Jenoptem 10x50W vor Kenntnis des Astroforums verkauft, war meist im Schrank, da mir zu groß und schwer als Tagglas. Nun könnte ich mich in den A. beißen, warte auf laue Sommernächte (trotz schlechtem „Seeing“) und will im Liegestuhl mit dem Minox Sterne und Mondabschattung (Krater vor der Abschattung, also keinen Vollmond) beobachten. Das besterhaltene 10x50er Jenoptem hat sinnigerweise ein Mann wohnhaft bei Waren/Müritz gekauft. Wahrscheinlich ein Vogel-/Naturfreund mit kurzem (Flachland-) Transport zum angrenzenden Naturpark und kräftiger als ich. (War mal im Urlaub in Waren und Umgebung/Naturpark. Beim Pilzesuchen auch verlaufen.)


    Ein 8x30er Deltintrem/Jenoptem werde ich wegen unklarem Zustand bei Gebrauchtkauf wahrscheinlich nicht erwerben, Kostenschätzung 150 Euro für das Glas + 200 Euro Instandsetzung (Reinigung und Justierung). Und dann habe ich immer noch dunkle, veraltete Vergütung und hohe Gegenlichtempfindlichkeit. Trotz multicoated bei Jenoptems und Deltintrems kurz vor den Jenoptems gebaut.


    Bei Warten auf laue Sommernächte im Liegestuhl mit klarem Himmel und schlechtem Seeing für ein „Weiß-noch-nicht-Hobby“ tue ich mir kein schweres Glas mit Stativpflicht an, erst mal mit Minox 8x43 schauen. Konnte noch nicht mal dessen Abbildung nadelspitzer (?) Sterne prüfen, bin schon so gespannt. Habe heute erfolglos in der Verwandtschaft wegen evtl. vorhandener Kugellager-Kugeln für künstliche Sterne im Sonnenschein rumtelefoniert. 1 bis 3 cm Dmr. angefragt. Keine Ahnung, ob so richtig, ich lerne auch aus Fehlschlägen. Merkt man sich wohl besser. ;)


    Ich warte nun ständig und ungeduldig auf klare Nächte und Nachbarn, die leuchtende Gartenkugeln und LED-Haus-Außenbeleuchtung abschalten. „Hier wersde noch bleede mit den Neimodschgeeden!“ Dafür kann ich wenigstens tagsüber Ferngläser mit Fichtenzapfen testen. Hat auch nicht jeder vor dem Fenster, Dankbarkeit angebracht. ;)


    Gute Nacht für Armin und alle „neigierdschen“ Mitleser!
    Und jetzt habe ich einen Link von Armin zu einen interessanten Thread teils mit mir bekannten Porros ... laaangsam und mit Genuss am WE. Danke!

    Hey Armin,


    finde ich echt gut, dass der Koloss von Rhodos als eines der antiken 7 Weltwunder in Rostock wiederaufgebaut wurde. Bei der Frauenkirche in Dresden klappte das ja auch. ;)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Koloss_von_Rhodos
    Vor allem humorvolle, selbstironische Menschen finde ich gut!


    Na dann zu den Porro-Fanboys und -girls:
    Bin Letzteres, also erzähle doch mal noch von deinem individuellen 3D-Seheindruck mit deinem Fujinon 10x50. Welche geschätzte Beobachtungsentfernung mit räumlichen Seheindruck? Derzeit habe ich kein Porro mehr, nach (schlechter?) Erinnerung war das nur im Nahbereich bis etwa 100 Meter. Vergleiche mit Dachkanten diesbezüglich habe ich nicht durchgeführt.


    Porros liegen schon wegen ihrer Bauform gut in der Hand, Knickbrücken von Dachkanten muss ich wegen meines geringen Augenabstandes fast voll zusammendrücken und dann wird es mit den Fingern blöd, kleine Porros sind für mich angenehmer. Die Belederung von alten Porros fasst sich gut an, ja sogar Raulack (wurde für einige sowjetische Gläser eingesetzt). Besser als 2 Fahrradschläuche.


    Mein Traum ist ja noch ein Nikon EII 8x30 (600 Euro, leider nicht wasserdicht) mit moderner Vergütung, ein Swarowski Habicht ist mir dann doch zu teuer. Von alten 8x30ern mit veralteter (Einfach-) Vergütung lasse ich die Finger (zu dunkel/kontrastarm schon an trüben Tagen, siehe Eingangsbeitrag des Threads).


    Unpraktisch bei alten, nichtwasserdichten Porros finde ich die notwendige Mitnahme eines wasserdichten Hartköchers mit Samt-Auskleidung (rot ist offenbar ganz wichtig ;) bei Regenwahrscheinlichkeit. Könnte man durch eine Plastiktüte ersetzen, dagegen sprechen die entweder fehlenden oder viel zu locker sitzenden Plastik-Schutzkappen für die Linsen. Für die Okulare gibt es noch moderne Doppel-Schutzkappen aus Gummi (10 Euro), Objektivdurchmesser waren wohl zu unterschiedlich als dass sich eine Herstellung lohnt. Außer vielleicht für immer noch beliebte alte Zeiss-Gläser.


    Die modernen, oft nicht wasserdichten Tragetaschen aus Plastik zerkratzen beim Gehen durch Reibung Vergütung, Lack und Plastikteile nicht gummierter Porros. Eigene schmerzhafte Erfahrung. Mit wenigstens spritzwassergeschützten, gummierten Gläsern und mittlerweile halbwegs vernünftigen Schutzkappen am Glas bzw Tragegurt befestigt, hat sich schon viel verbessert, Tragetasche nur für Transport (wenn überhaupt) und evtl. bei Sturzgefahr (Bergwanderungen) notwendig. Aus dem Rucksack puhlen ist auch Fummelei, die man nicht ständig macht. Dann eher ein kompaktes "Taschenglas".


    Sag mal, nutzt du für das schwere Fuji einen Kreuztragegurt? Ich bin "Linksträger"(in) - hoffentlich ergibt das "Unwort" nicht wieder einen humorlosen Anschiss - habe Ebay stundenlang durchwühlt, um einen hochwertigen Tragegurt zu finden, der mindestens 140 cm lang ist, um das Glas in der Nierengegend tragen zu können. Kriegt man auch so schnell vor die Augen und diese Trageweise ist für mich beim Wandern angenehmer.


    Neugierige Frage an alle: Bei gemeinsamen Ausflügen - lassen die Frauen euch mit Kreuztragegurt herumlaufen?


    Bis bald.
    Edit: Schlechtschreibung verbessert

    Hallo Armin,
    mit deiner Mahnung zur Beachtung von Einblickverhalten und AP hast du vollkommen Recht, für unsere „Vorvorderen“ war nicht umsonst ein 8x30 das empfohlene Tag- und Wanderglas mit knapp 4 mm AP. Ansonsten scheinst du ein starker Mann zu sein, 1,4 kg Glas zum Radfahren ... Kopftuch ab. :)
    Da will ich auch noch Erfahrungen berichten: Ich hatte kürzlich ein altes japanisches Weitwinkel-Porro 8x30 von eBay. Das Sehfeld von 175 m auf 1000 m hatte mich gereizt. Der Pupillenabstand zum Okular war jedoch derartig gering, dass ständig die Okulare von der Augenwärme bzw. -feuchte anliefen. Gleich wieder versteigert, beim nächsten Male würde ich mich mit 150 m / 1000 m zufrieden geben und die Tubenblenden (Überstaende) an den Okularen genau anschauen.


    Nun ja und das mit dem vorher Durchschauen - ich müsste sehr weit fahren, um einen entsprechenden Fachhändler zu finden. Irgendwie gewöhnt man sich auch an ein etwas schwieriges Einblickverhalten bei längerer Nutzung, geht mir mit dem Minox so. Allerdings gibt es Menschen mit diversen Sehschwächen und „schwieriger“ Physiognomie. Tiefliegende, engstehende Augen neben der Kartoffelnase ist so mein Standardbeispiel. Ich bin mit nur engstehenden Augen und Nutzung der Ferngläser ohne Brille eher „pflegeleicht“.


    Übrigens: Der Durchmesser der Tuben an den Okularen des Leihglases vom Experiment ist etwa 10 mm kleiner als beim Minox. Kann sein, dass ich das Einblickverhalten des Leihglases schon deshalb als „gutmütig“ empfinde. Obwohl Abschattungen auch entstehen, wenn das Auge zu dicht an den Okularen ist. Also nach Möglichkeit vor dem Kauf testen.
    Grüße von Klara

    Zur Abwechslung mal wieder was Zeitgenössisches, Fernglas-fachliches …


    Ich habe das Blendenexperiment „extremistisch“ gestaltet, mir dazu ein billiges 8x42er ausgeliehen und 1 Objektiv auf nur 20 mm abgeblendet.


    Das ausgeliehene Glas hat folgende „ins Auge fallende“ optische Eigenschaften:
    - sehr gutmütiges Einblickverhalten für Nichtbrillenträger, gegenüber dem Minox weniger (violette) Farbquerfehler
    (Das Minox ist aufgrund seines diffizilen Einblickverhaltens bei notwendigem „Schiefeinblick“ bezüglich Farbquerfehler schwer beurteilbar.)
    - relativ hohe Randunschärfe, beginnt zwischen 1/2 und 2/3 des Sehfeldradius, eher bei 1/2


    Der Tubus mit dem auf 20 mm abgeblendetem Objektiv zeigt im Unterschied zum nichtabgeblendeten Tubus/Objektiv:
    - BEDEUTENDE und EINDEUTIG sichtbare Verbesserung der Randschärfe, Unschärfe beginnt nun fast am Rand des Sehfeldes (90%) und ist gering ausgeprägt.
    - verbesserte Schärfentiefe, weniger Fokussierungen erforderlich
    - keine Veränderung des Farbquerfehlers (anthrazitfarbener SAT-Spiegel und anthrazitfarbene Dachpfannen des Nachbarn, ca. 20 Meter Entfernung)
    (Das stimmt mit der Theorie überein, dass sich durch Abblenden nur der Farblängsfehler verringern lässt, Frabquerfehler nicht.)
    - keine eindeutig sichtbaren Änderungen an Mittenschärfe, Farbdarstellung, Kontrasten
    - Bis 20 Uhr sehe ich keine signifikanten Helligkeitsunterschiede zum nichtabgeblendeten Tubus.
    - 20.30 Uhr sind Helligkeitsunterschiede und weniger Detailerkennbarkeit eindeutig sichtbar, "dem Kleinen geht das Licht aus" (rauhe Baumrinde in 100 m Entfernung)


    Für mich war hochinteressant, bis zu welchem Dämmerungszustand 8x20er Gläser ähnliche viele Details wie 8x42er zeigen. Das Einblickverhalten mit der kleinen AP (Blende) wurde weit schwieriger. Entsprechend kleine Gläser dürften das Einblickverhalten durch das Design der Tuben an den Okularen jedoch weit besser unterstützen als ein abgeblendetes 8x42er.


    Des Weiteren habe ich gelernt:
    Die Beurteilung schon des Beginns der Randunschärfe ist stark entfernungsabhängig. Am besten geht die individuelle Beurteilung mit möglichst weit entfernten, gerade noch auflösbaren Einzelheiten eines detaillierten Beobachtungsobjektes: Wenig kontrastreiche Schuppen von Fichtenzapfen in 50 m Entfernung und kontrastreiche Isolatoren von NS-Strommasten in 150 bis 200m Entfernung vor grauem Himmel waren aufgrund meiner Wohnsituation „naheliegend“.


    Nebenbei beobachtet:
    Als ich das Blendenexperiment bei etwas Gegenlicht (Sonne bei etwa 45 Grad) zum 1. Mal testweise durchführte, dachte ich, die Blende wäre völlig falsch angebracht, extrem viele Reflexe im Glas. Eine Standortänderung (Beobachter im Schatten, Sonne im Hintergrund) zeigte schnell, dass eine primitive Pappblende doch für Experimente genügt.


    Damit besteht das „Zeiss des kleinen Mannes“ (Tagglas) wohl doch in der (möglichst kleinen) Wahl von Austrittspupillen (abhängig von Objektivdurchmesser und Vergrößerung), die der Pupillenweite des Beobachters in dessen schwierigster Lichtsituation entsprechen. Die meisten Abbildungsfehler entstehen fern der optischen Achse: https://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsfehler
    Selbst an trüben Wandertagen mit modernen Vergütungen genügen etwa 3 mm AP, ein 8x20er oder ein 8x25er Glas. Kleine Gläser sind schon „von Natur aus“ preiswerter und man muss weniger tragen, passen in Jacken-, Gürtel- und Handtaschen.


    Faszinierend für mich war, in welch geringem Dämmerlicht erst „den Kleinen das Licht ausgeht“. Ich würde jedenfalls kein altes Porro (8x30) mit veralteter Vergütung kaufen und gut überlegen, ob ich ein modernes, schweres 8x42er wirklich brauche. Okay, als „Terrassenglas“ für Wildbeobachtungen in der wirklichen Dämmerung. Oder Astroglas 10x42, welches ein altes 10x50er Porro von der Helligkeit und Masse wahrscheinlich gut ersetzt ("nadelspitze" Sterndarstellung von Porros vs. Dachkanten ist ein anderes Thema). Dazu aber ein Zweitglas/Tagglas in Erwägung ziehen, Blendenexperimente helfen der individuellen Einschätzung.


    Was ich nicht einschätzen kann:
    Bei meist größeren Sehwinkel der Kleinen gegenüber 8x42ern – gilt meine These der möglichen Vermeidung von der optischen Achse fernen "Strahlen", die die meisten Abbildungsfehler verursachen, dann wirklich? Bzw. bei Gläsern, die von vornherein mit geringen Objektivdurchmessern hergestellt wurden: Der Hersteller kann sich auch viel weniger Mühe für optische Korrekturen machen - gegenüber Gläsern mit größeren Objektivdurchmessern.


    Danke fürs Lesen, fachliche Kommentare erwünscht, für Geschichte gibt es andere/spezialiserte Foren.

    Ich „steige dann mal zu dir auf“, obwohl ich bei derartigen Worten Arroganz und Unverständnis wittere. Albert Einsteins Relativitätstheorie ist heute noch wesentlich. Bekanntermaßen hat er sich kurzzeitig für die Atombombe engagiert. Vielleicht verstehst du nun endlich, dass ich bei Luther dessen Bibelübersetzung als wesentliches Kulturgut sehe. Unsere Schriftsprache, das Mittelhochdeutsche als halbwegs und lange Zeit danach von allen verständliche Einheitssprache/Schulsprache/Schriftsprache basiert darauf. Ob du Tatsachen oder Flacherden anerkennst oder nicht ist mir Wurst.


    Einstein als Kind seiner Zeit:
    „Einsteins Unterschrift zur Atombombe
    Die Entdeckung der Kernspaltung im Dezember 1938 durch Otto Hahn und Fritz Straßmann in Berlin beschwor in der Wissenschaftsgemeinde die Erkenntnis einer nuklearen Bedrohung herauf. Im August 1939, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, unterzeichnete Einstein einen von Leó Szilárd verfassten Brief[71] an den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt, der vor der Gefahr einer „Bombe neuen Typs“ warnte, die Deutschland möglicherweise entwickle und gar bald besitze.[72] Angesichts von Geheimdienstberichten um entsprechende deutsche Anstrengungen wurde der Appell erhört, zusätzliche Forschungsgelder wurden bereitgestellt: Das Manhattan-Projekt mit dem erklärten Ziel der Entwicklung einer Atombombe war aus der Taufe gehoben.


    In seinen Memoiren vertritt Einstein die Auffassung, dass er sich zu leichtfertig von der Notwendigkeit der Unterzeichnung dieses Briefes überzeugen ließ. ...“
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Albert_Einstein


    Und Luthers „Verdienste“ sehe ich entgegen Luther-Hype in „protestantischen“ Bundesländen sehr eingeschränkt, hauptsächlich auf die Bibelübersetzung als wesentliches Kulturgut mit erheblichen Auswirkungen auf unsere heutige Sprache und deren Bilder beschränkt. Das Pabsttum war nicht besser, hat wenigstens Wissen/Schrifttum (in Klöstern) bewahrt. Ein (zu) weites Feld (würde der alte Fontane sagen), den Beitrag von Ägyptern, Arabern, Griechen, Römern und deren Ingenieurskunst (angewandte Wissenschaften) und mittelalterlicher „Christen“ (Dombauten, Burgen, Klöster) zur Weltgeschichte gegeneinander „aufwiegen“ zu wollen.


    Aber irgendwie habe ich den Eindruck, du ziehst dich nicht nur an (deftigen) Einzelworten sondern auch an Begründungen/Beispielen (Luther) dafür maßlos hoch. Neben beleidigenden Unterstellungen. Ende der Vorstellung, keine weiteren Antworten.

    Sehr gut! Das von dir Angebrachte ist nicht die einfache "Lehre" und "Ethik" in Hauptschulen und Gymnasien. Am Ende hat jeder 2 Seiten, eine davon bleibt für nachfolgende Generationen wichtig, die andere ist "Kind seiner Zeit": Die dunkle, modern-politisch absichtlich vernachlässigte Seite bei einseitigem Luther-Hype einseitig staatlich geförderter Religionen (z. B. Kirchensteuer per Finanzamt für wenige Staatsreligionen) trotz angeblichem Säkularstaat. Sehr schöner Beitrag von dir! Katholische Bundesländer übertreiben wohl genau so und anders. Luther hat wenigstens dazu beigetragen, die "Allmacht" und Inquisition der Katholiken mit Allmachtsanspruch zu überwinden, der Aufklärung und Wissenschaft den Weg zu ebnen. Leider auch dem 30-jährigem Krieg vorher - mit der Entvölkerung deutscher Kleinstaaten um etwa 50 Prozent. Ein Nachbarort von uns nannte sich deshalb lange Zeit Wüstwaltersdorf.
    "Magedeburgisieren": http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/901036
    Am extremsten finde ich Luthers Ansichten zum Bauernkrieg/Thomas Münzer: "Schlagt das Pack tot!" Wurde auch gemacht ...
    Luther war für mich nur 1 Beispiel für deftige Worte - heute ist dessen Bibelübersetzung noch anerkannt, frühere Übersetzungen eher nur "von akademischen Interesse". Ansonsten ein "Kind seiner Zeit" - kein Beispiel für Toleranz. Habe ich auch nirgendwo geschrieben! Am Ende haben Fürsten und Kaiser untereinander (kriegerisch) geklärt, wer das (bauern-)Volk am meisten auspressen darf. Nennt sich Feudalismus, heute Kapitalismus/Imperialismus.


    Lasse Unterstellungen gefälligst weg, du machst dich damit selber unglaubwürdig und dumm:
    Unterstellungen wie "wüten", Unterstellung von (eigenem?) Drogenkonsum und (eigenen?) Geisteskrankheiten/Manien/Destruktivitäten solltest du besser weglassen! Was ich selber denk und tu, trau ich auch anderen zu?! Naheliegend bei deinem Beitrag - der bis auf den Anfang sehr gut war! Ich könnte deine Unterstellungen leicht als Beleidigung betrachten und deinen Beitrag den Admins melden. Bin aber kein Blockwart/Denunziant, diskutiere lieber ...


    Bitte arbeite deshalb an deiner offenbar nur in Anfängen vorhandenen Diskussionsfähigkeit - also gefälligst ohne Unterstellungen und damit Beleidigungen!


    Übrigens psychologisch und (anti-)sozial interessant, wie weit ein einziges Wort meinerseits mit darauf folgender Echowarnung/-drohung mittels Mangel-Toleranz-Threads wie "Chauvinismus/Whisk(e)y-Threads" bedroht wird. Diese Threads sind auch echt die Speerspitze von "Wissenschaft", "Intelligenz", "Problemen" und "Sozialisierung" in Überflussgesellschaften, psychosoziale Studien wert. ;)


    Kann gut sein, dass ich hier im völlig falschen Film/Forum bin - oder war ...
    (Intelligente Menschen kriegen neben Grußmerkwürdigkeiten auch mal eine Entschuldigung nach offenbaren Fehlern hin.)

    "Nur Luther, Papst, die Bibel... in den Allerwertesten..."
    Diese dämliche, offenbar intolerante Nicht-Antwort (weil ohne jedwedes Argument, Begründung, Quelle, als Ziel "Allerwerstester" (respektive Arschloch) genannt) hättest du dir besser verkneifen oder diese dämliche Antwort in den eigenen "Allerwertesten" schieben können. Echt arm. DU hast wegen EINES Wortes Stress angefangen und holst auf gut deutsch Kraftausdrücke aus der Mottenkiste!


    Und mir vorher mit Shitstorm Dritter von Forenmitgliedern gedroht.
    (Nachweis: paar Beiträge vorher)


    WEM HILFT SOWAS? Deinem Ego, deinem ganz offenbar versuchtem Einfluss auf andere/Forum mittels unterschwelliger Drohungen? Herausgeforderte Echos - lies deinen eigenen geschriebenen Scheiß gefälligst nochmals!


    Leider bin ich darauf bezüglich Toleranz eingegangen. Diesen Fehler mache ich nie wieder! Es gibt den Begriff "Fachidioten" ... versus selbst recherchierbar: Fachliteratur, Ethik, Philosophie, Soziologie, Geschichte, Kraftausdrücke ... und deren Nutzerkreise.


    Ohne merkwürdig-seltsame Grüße an "Altmeister"!
    (Welche nachweisbare Qualifikation ist dafür im Forum erforderlich - außer einer hohen/inflationären Anzahl von "Beiträgen" von "Altmeistern"?)
    Klara - kritisch und mit immerwährender Mahnung zu Toleranz!

    Guten Morgen Armin und Andreas!


    Da bedanke ich mich noch herzlich für die Erklärungen zum Astigmatismus von Fernoptik. Zielführender und relativ kurzer Thread. Gut gelaufen.


    Zum mittlerweile hochgespielten „Unwort“:
    Das „Unwort“ habe ich mir nicht selbst ausgedacht. Zum einen gibt es dafür soziale Entstehungsgründe, zum anderen wird das „Unwort“ mittlerweile sogar ohne die von mir benutzten Anführungsstriche immer häufiger und in übertragener Bedeutung verwendet.
    Du hast das „Unwort“ weit häufiger verwendet als ich.
    Aus genau einem einzigen Wort noch dazu in Anführungszeichen in einem technischen Zusammenhang und in teils selbstironischen Beiträgen meinerseits so was wie „Chauvinismus“ ableiten zu wollen, finde ich nicht nur an den Kopfhaaren sondern auch an weit tiefligenderer Behaarung herbeigezogen, mir fällt der Terminus „moralisieren“ (an falscher Stelle) ein.
    Das ist Pauschalisierung in Reinform und damit kein Argument: „ … Männer müssen sowas abkönnen und Frauen sind ja perse nicht chauvinistisch.“
    Ich empfinde es als soziale Schwäche bezüglich mangelnder Toleranz, sich an einem vielleicht unglücklich gewähltem Wort derart und MEHRFACH hochzuziehen. Gebrauchte „Unwörter“ versus Autor leicht abzählbar.


    Ja, ich habe den Chauvinsismus- und den Whisk(e)y-Thread überflogen: Manche Laute haben vielleicht Probleme - vor allem in Überflussgesellschaften! Zum intensiven Lesen wäre viel Popcorn und Rotwein erforderlich gewesen ...


    Einen Thread zur „Urheberrechtsrichtlinie“ (besser Rechteverwerterichtlinie) der EU mit absehbarem Einfluss auf Foren (Stichwort Uploadfilter) habe ich jedoch nicht gefunden - oder übersehen. In anderen Foren gab es Diskussionen, Hinweise auf Demos, Aufforderungen zu Schreiben an Abgeordnete, Überdenken des Wahlverhaltens bei anstehenden EU-Wahlen usw. Einfach mal über wichtige Dinge versus Kleinkram in Überflussgesellschaften nachdenken?! Die Richtung und Wichtung persönlicher Initiativen ...


    Ich gebe dir Recht, dass ein Forum an einem gewissen fachlichen und sprachlichen Niveau interessiert sein soll. Mit einem Wort in Anführungszeichen und im übertragenem Sinn verwendet, glaube ich nicht, das Forenniveau wesentlich gesenkt zu haben. Ich denke dabei an Luthers Bibelübersetzung (es gibt auch ältere), die wegen verständlichem und auch deftigen Ausdruck erfolgreich war: Luther schaute „dem Volke aufs Maul“ und übersetze verständlich, also "natürlich" für das Volk. Mal drüber - und über Toleranz nachdenken! Das moderne und übertriebene „Denglisch“ stellt m. E. für die „teutsche“ Sprachkultur ein weit größeres Niveau-Problem dar. (Wobei englische oder lateinische - und wohlgemerkt FACHTERMINI der internationalen Kommunikation förderlich sind.)


    Man muss nicht päbstlicher als der Pabst sein, von Italienern hörte ich mal: Der Pabst ist weit weg ... nur deutsche Katholiken wären päbstlicher als dieser. Mein Text ist auch wegen "Whisk(e)y- und Chauvinismus-Kleinkram-Threads" und meiner persönlichen Abneigung gegen Blockwart-Mentalität so lang ausgefallen. Bei nur einem falschen Zungenschlag gehe ich nie von böser Absicht des anderen aus.


    Um nun dem Scheiterhaufen ("Echowarnung") zu entgehen, nutze ich eine speziell für hiesiges Forum ausgewählte Metapher/Parabel: Ich schwöre analog Galileo Galilei vor dem Tribunal der Inquisition ab. Ich mag nicht wie Giordano Bruno enden. Obwohl es mehrere, auch von Dritten erhobene Beweise und Fotos für das „Unwort“ gibt:


    http://kamelopedia.net/wiki/Schwanzvergleich
    https://www.stupidedia.org/stupi/Schwanzvergleich
    http://www.taz.de/!5207454/
    Monty Python, die Steinigung:

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    [:D]
    Sorry für offenbar notwendiges und am Ende hoffentlich lustiges Moralisieren in der Verteidigungsschrift einer alten und erfahrenen, selbst- und fremdironischen Hexe und Ketzerin. Die (Gardinen-) Predigt habe ich wegen MEHRERER und o. g. "gegebener Anlässe" so ausführlich geschrieben. Getroffene Hunde sollten vor dem Bellen gut nachdenken ... ich besorge schon mal Rotwein und Popcorn für Ketzer und Andersgläubige.


    Tolerante Ostern allen Ketzern, Blockwarten und Inquisitoren!
    [;)]


    Ergänzung:


    Loriots Filme sind immer noch hilfreich bei einer (Selbst-) Betrachtung, inwiefern niemand, weder FrauInnen noch MannInnen sich zu wichtig nehmen sollten. Loriot ist ein Paradebeispiel für feinen, unterschwelligen Humor: Familie (evolutionstheoretisch Sippe) hat viele Auswirkungen (oder Ignoranz/Feigheit) auf die Gesellschaft und Politik der sich Anmaßenden ... Weiterdenken erlaubt ... zu "Scheibenwischern" wie Dieter Hildebrandt, Urban Priol und den Neuen in dessen "Anstalt". Volker Pispers sagt zu viele nachvollziehbare, leicht recherchierbare Tatsachen (Beispiel Riester-"Rente" versus dafür notwendigem Einkommen), mittlerweile medial unterdrückt.


    Oliver Welke und seine Gäste spielen etliche Ligen unter Vorgennanten! Früher wurden gewisse Worte im TV "ausgepiepst", Vorgenannte hatten diese Worte und Schreihälse und immer die gleichen Gäste nicht notwendig! Gerburg Jahnkes "Frauenkabarett" ist nur dümmlich und oft unterhalb jedweder Geschlechts Gürtellinie. Opium für das Volk ... .


    Das größte Argument gegen Demokratie ist ein 5-minütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. Soll Winston Churchill sinngemäß gesagt haben.
    http://falschzitate.blogspot.c…gegen-die-demokratie.html
    Offenbar indirekte Argumentierung mit völlig anderen Zitaten auf der gleichen Seite mit Überschrift "Zitatforschung" bzw. URL mit Teil "Falschzitate" führt bei mir zu Fremdschämen für Gerald Krieghofers.
    "si tacuisses, philosophus mansisses"
    https://de.wiktionary.org/wiki…es,_philosophus_mansisses


    Schlussfolgerung: Menschen, die sich selbst zu wichtig nehmen sind unsymphatisch und leicht entlarvbar. Spätestens dann, wenn die Argumentation fehlt oder lückenhaft ist. Quellen/Tatsachen muss der Argumentierende im Diskurs einer Diskussion beibringen.


    Mir war wegen gewisser Mahnungen/Warnungen vor "Echos" von "Blockwarten" (oder Echokammern/Filterblasen?!) mal "küchenphilosophisch" zumute, meine Generation durfte glücklicherweise keine Schulfächer abwählen, offenbares Ziel des damaligen 10-klassigen Schulsystems war Allgemeinbildung. Berufsausbildung oder Abi/Uni/FH und sogar Kombinationen kamen danach ... mit einer gewissen Reife/Ehrgeiz - und DEM ENTSPRECHENDEN Leistungen/Zensuren des "Azubis". Jedenfalls hat sich eine durchaus lebenstüchtige Hexe im Astroforum angemeldet ...
    [:)]

    Hallo Andreas,
    bezüglich Astigmatismus: Mit deiner Frage nach möglicher Nachfokussierung der Randunschärfe - testet man damit Astigmatismus des Glases oder der Augen des Beobachters? Wärst du so nett, dazu noch was zu schreiben oder einen Link zu nennen?


    Ansonsten nichts für ungut: Ich war doch nicht garstig, hatte (neben meinem oft nicht zu unterdrückenden) Sarkasmus doch auch konstruktive, praxisnahe Gedanken (Winterurlaubseignung / Betriebstemperaturbereich) für informative Tests geschrieben. Falltests, Temperatur- und Dichtigkeitsprüfung wären nur bei Gewährleistung "greifbarer" Hersteller und "einklagbaren" Angaben in Datenblättern sinnvoll. Fallhöhen werden nicht angegeben, Temperatur- und Dichtheitsparameter (x Meter Wassersäule für y Minuten) oft schon in der unteren Mittelklasse. Wobei ich einen Test bei 30 bis 50 cm "Pfützenhöhe" für ausreichend und praxisnah halte.


    Anfragen von Lesern nach dem Dmr. der Tuben an den Okularen in Tests beschriebener Gläser habe ich hier im Forum gelesen, nachdem ich obigen Beitrag schrieb. Mit dem Okular-Tubendurchmesser in Verbindung mit dem einstellbaren Augenabstandsbereich laut Datenblatt kann man wenigstens Vorabschätzungen für die individuelle Physiognomie des Lesers ("Kartoffelnase", engstehende oder/und tiefliegende Augen) treffen, insbesondere, wenn man mit einem vorhandenen Glas vergleicht. Da ich einen geringen Augenabstand habe und auch an jugendliche Nutzer denke, komme ich auf solche Gedanken.
    (Zum "Glück" fehlt mir die Kartoffelnase. ;)


    "Ungarstig" finde ich auch die doch etwas zeitaufwändige Beschreibung der Blendenexperimente und die Zusammenfassung als Feedback für die Helfer im Thread und wenigstens Anregung - vielleicht sogar Hilfe - für Mitleser. Geben und Nehmen halt - hier in umgekehrter Reihenfolge.


    Danke auch für die anderen Hinweise, akzeptiert.


    Gute Sicht, danke für die vielen Hinweise, nachdenkliche Feiertage, vor allem Frieden und Gesundheit allen Heiden und Andersgläubigen!
    (Das politisch korrekte "Durchgendern" für die moderne Vielzahl an Geschlecht*innen und Geschlechtenden [1] erfolgte hiermit. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und so gezeigter Respekt und Anerkennung ist intelligenten Frauen wichtiger, "Gendern" hingegen ist BILLIGES Opium für das Volk.)
    Klara - mit zum Nachdenken aufforderndem Augenzwinkern.


    [1] "Neutralisierung", u. a. durch substantivierte Partizipien wie unaussprechliche und somit wort- und geschlechtsgekürzte "Azubis", Studierende anstelle jahrhundertelang üblicher Studenten usw.: https://de.wikipedia.org/wiki/…e_Sprache#Neutralisierung


    Edit: Schlechtschreibung verbessert

    Auswertungen und Schlussfolgerungen zum Blendenexperiment, Zusammenfassung und Erkenntnisse des Threads


    Helligkeit, Farbe und Kontrast hängen zusammen. Hatte ich oben empirisch begründet, hier Beispiele aus der Bildverarbeitung. Wobei mein Auge teilweise was anderes sieht, als der Autor des Dokumentes schreibt: http://webkompetenz.wikidot.co…-handbuch:bild-helligkeit
    Es ist bekannt, dass bei Nacht- oder Ansitzgläsern viel Aufwand in die Vergütung für höchste Transmission gesteckt wird UND große Austritspupillen (AP) notwendig sind. AP von Fernoptik größer als die maximale Pupillenweite des Beobachters führen zu keiner optischen Verbesserung.


    Das kleine Blendenexperiment am trüben Tage zeigt, dass ein größere AP als 25 mm (und wahrscheinlich auch 20 mm) nutzlos ist, da der biologische Regelkreis des Auges die Regenbogenhaut (Iris) verkleinert. Große Objektivdurchmesser und damit verbundene AP sind optisch schwerer zu korrigieren, da von der optischen Achse ferne Lichtstrahlen die größten Abbildungsfehler verursachen: https://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsfehler
    Deshalb sah ich am Tage ein leicht verbessertes Bild im abgeblendeten Tubus bzw. Objektiv.


    Das „Zeiss des kleinen Mannes“ besteht also AM TAGE nicht wie ursprünglich angenommen in einem preiswertem Glas mit größerem Objektivdurchmesser sondern in einem möglichst kleinem mit einer AP, die dem erwarteten Lichtstrom des Anwendungszweckes und der Pupillenweite des Auges bei der Anwendung entspricht. Nach Hinweisen anderer Forenten erreicht man häufig ein höheres Sehfeld mit kleineren Objektivdurchmessern bei gleicher Vergrößerung. Ein weiterer Pluspunkt sind niedrigere Preise für Gläser mit geringeren Objektivdurchmessern. Gegen kleinere Objektivdurchmesser spricht, dass schwerere (Universal-) Gläser aufgrund ihrer Massenträgheit weniger verzittern werden und so zu einer verbesserten Detailerkennbarkeit führen. Das ist insbesondere bei Vergrößerungen > 8fach zu beachten. Eine größere AP als notwendig führt zu auch zu einem „gutmütigeren“ Einblickverhalten


    Beim „Zeiss des kleinen Mannes“ in der DÄMMERUNG sieht es UMGEKEHRT aus: Hier führt eine größere Austrittspupille (neben Transmission) zu mehr Licht und zu mehr Kontrasten, Extremfall: Ein älterer Jäger mit max. Pupillenweite von etwa 5mm benötigt ein Glas 8x42 oder 7x40 mit hoher Lichttransmission und AP von etwa 5 mm, ein jüngerer Jäger mit max. 7 mm Pupillenweite kann die Helligkeit eines 7x50 oder 8x56 mit AP von etwa 7 mm und vielleicht nicht ganz so hoher Lichttransmission (Preisfrage) sinnvoll nutzen und sieht wahrscheinlich das Gleiche. Wer ein preiswertes Glas in der Dämmerung einsetzen möchte, sollte sich bei oftmals gleichem Gewicht überlegen, ob er nicht ein Universalglas 8x42 beschafft. Bei nur notwendigem Einsatz an trüben tagen oder bei Dämmerungsbeginn gilt obiger Absatz und die Überlegung, ob ein 8x32 genügt.
    (Biologische Vorgänge bei Dunkeladaption sind mir von der Existenz her bekannt, näher beschäftigt habe ich mich damit nicht.)


    Besitzer von Universalgläsern mit 42-mm-Objektiven können sich mit dem beschriebenen Blendenexperiment einen individuellen Eindruck von der Lichtleistung avisierter Zweitgläser in Lichtsituationen wie beim geplanten Einsatz verschaffen. Ein Blendenexperiment dafür hat nur Sinn für Gläser etwa gleichen Bauzeitraumes, da die Vergütungen stark verbessert wurden. Mittlerweile dürfte das Ende der Fahnenstange fast erreicht sein, moderne Gläser unterscheiden sich recht wenig, Transmission zwischen 85 und 97%. Letztere nur bei Spitzengläsern/Oberklasse.


    Der Vergleich eines modernen 8x42 mit einem 30 Jahre alten Porro 8x32 hat mich anfänglich auf die falsche Fährte (Threaderöffung) geführt, da dessen Vergütung, optische Gläser (wohl noch kein BAK4), relativ viele Linsen wegen Erfle-Weitwinkelokularen und wahrscheinlich Verschmutzung nicht mit meinem modernen 8x42er vergleichbar sind. Aufgrund meines Blendenexperimentes kann ich behaupten, dass mir an einem modernen 8x32er selbst am trüben Tage kein wesentlicher Unterschied bezüglich Helligkeit, Farbe und Kontrast aufgefallen wäre, ja nicht mal mit einem modernem 8x25er Glas. Die AP aller Gläser mit vergleichbar hoher Lichttransmission wären am trüben Tage ausreichend gewesen.


    Anmerkungen:
    Zu Farblängs- und -querfehler (chromatische Aberration) ist die englische Wikipedia ausführlicher, mehr Bilder zu offenbaren Wirkungen:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Chromatic_aberration
    „Purple Fringig“: https://en.wikipedia.org/wiki/Purple_fringing


    Nutzen von Blenden bezüglich Abbildungsfehler:
    „Der chromatische Längsfehler lässt sich etwas durch Abblenden der Optik kompensieren, der chromatische Querfehler leider nicht. Bitte etwas Abblenden!“
    https://www.vision-doctor.com/…omatische-aberration.html
    Das entspricht nicht ganz meiner Beobachtung beim Blendenexperiment bezüglich Reduktion des (violetten) Farbquerfehlers. Wie bereits bemerkt: aufgrund des etwas schwierigen Einbklickverhaltens des Minox HG 8x43 BR ist die CA bei „Schiefeinblick“ schwer zu beurteilen.


    Langer Rede kurzer Sinn: Den größten Nutzen und die wenigsten Abbildungsfehler (möglichst nur Strahlen nahe der optischen Achse) bietet ein Handfernglas offenbar dann, wenn dessen AP der AKTUELLEN Pupillenweite des Beobachters in der HAUPTANWENDUNGSSITUATION (Umgebungslicht) angepasst wird. Unter aktueller Pupillenweite verstehe ich die durch die Regenbogenhaut/Iris (entspricht der Blende bei Kameras) biologisch geregelte Pupillenweite entsprechend aktuellem Lichtstrom, also nicht die maximal mögliche Pupillenweite.


    Danke fürs Lesen, Kritiken und Anmerkungen werden interessiert mitgelesen, kommentiert ... oder ignoriert. Halbwissen, Ironie und Sarkasmus vorbehalten. ;)


    Edit:
    Anschaulicher Link zu CA und Blendenwirkung ("achsennahe Strahlen"):
    "Zunächst kann das Abblenden des Objektives hilfreich sein, da es meist der Rand der Linse ist, der einen Großteil der Aberration verursacht. Diese Maßnahme vermeidet jedoch bloß den Farblängsfehler. Farbquerfehler lassen sich mit Hilfe farbkorrigierter Objektive vermeiden ..."
    http://pixxel-blog.de/was-ist-…-chromatische-aberration/


    Edit2: Wenn ich für den Blendentest ein optisch minderwertiges Glas verwendet hätte, wäre wahrscheinlich die Bildverbesserung durch die Blende auffälliger gewesen. Hatte nur das recht hochwertige Minox zur Verfügung.

    Hallo Andreas!
    Die Randunschärfe beim Minox beginnt zwischen 2/3 und 3/4 des Sehfeldradius (bei 3/4 eindeutig) und ist meines Erachtens gering ausgeprägt. Eine Nachfokussierung auf verbesserte Randschärfe ist möglich (also wohl keine Feldebener-Linsen vorhanden), gerade getestet, habe ein schwieriges Beobachtungsobjekt in etwa 200 m Entfernung ausgesucht, dessen feinste Details gerade so erkennbar sind.
    "Prunusavium"/Holger schreibt in seinem Vergleichtest nach meiner Erinnerung von "Sweetspot" (sinnvoll(?) vereinfachende "Summendarstellung" ohne jedwede sichtbare Fehler) von 50% des Sehfeldes für das Minox. Ich betrachte jedoch ausschließlich Randunschärfe (und keine Verzeichnung, CA etc.) und stelle wahrscheinlich nicht ganz so hohe Ansprüche. ;) Tja, Gummibegriffe,Smalltalk und mangelnde Standardisierungsversuche in dem meisten "Vergleichtests". Wobei ich von "Prunusavium"/Holger viele Einzelheiten gelernt habe, wie man testen kann. Hut (oder Kopftuch) ab vor dessen Arbeit und Wissen!
    Insgesamt sehe ich sehr wenig Differenzen zu meinen Erfahrungen mit dem Minox, manche Dinge würde ich anders wichten, Beispiel Familientauglichkeit mit recht fummeligem Klemmring für Sperre des Dioptrienausgleich: Ideal für Einzelnutzer ohne Handschuhe, für Familien mit unterschiedlich benötigtem Dioptrienausgleich "suboptimal". Weiteres Problem für Familientauglichkeit: Augenabstand von Jugendlichen und zierlichen Frauen versus Vätern mit Boxer-/Kartoffelnasen, Angabe großer/kleiner Tubendurchmesser an Okularen für Menschen mit tiefliegenden Augen und breiten Nasen Fehlanzeige. Druckwasserdichtheit vs. oft ausreichender Spritzwasserdichtheit, individuelle Wichtung usw.
    Stoßschutz/Fallschutz/"Betriebstemperaturen"/Dichtheit (einfach mal in Gefrierschrank -18 Grad Celsius bzw. 1 Meter realistische Fallhöhe oder 30 cm Wasser im Eimer mit getauchtem Fernglas = realistische Pfützenhöhe, Gewährleistung bei Neugläsern vorgeschrieben) ungetestet. Ah ja, das Luxus-Gläslein nebst zu testenden Schutzkappen, Gurt und Tragetasche war zu teuer dafür, wir machen theoretisierende, praxisferne "Schwanzvergleiche", um optische Geringstfügigkeiten mit viel Smalltalk in möglichst blumigen Ausdruck, dafür umso mehr Gummibegriffe. Am besten vergleichen wir 2000-Euro-Gläser mit weitaus billigeren oder 2000-Euro-Gläser der wenigen Paltzhirsche und deren geringstfügige Unterschiede wortreich untereinander, beglückwünschen uns grußmerkwürdig zum neu erworbenen Luxus, wo man im Gegensatz zur Vielzahl der Mittelklassegläser nichts falsch machen kann. Ach, und dann der ständige Ratschlag, hindurchzusehen. Klar logisch, nach solchen Selbstverständlichkeiten fragen Leute in Foren, im Laden testet man ja auch irgendein reales Einsatzszenarium. Ein Test auf Einblick, Haptik und Gegenlichtverhalten gegen Deckenlampen mag funktionieren, die Fragenden wollen Erfahrungwerte und semiprofessionelle Eingrenzung der riesigen Auswahl. Ich würde mich jedenfalls hüten, Gesamtpunkte für mehrere Gläser aufgrund individueller Wichtung zu vergeben. Sehe ich auch als Schwäche von allbinos.com. Mann/Frau muss halt die "Punkte" in eine Tabellenkalkulation "einwerfen" und dann individuell gewichtet summieren. Herr Dr. Merlitz macht kleine Tabellen, individuelle Wichtung durch Leser beim Lesen schon möglich ;)
    Und undurchdachte Kritiken oder völlige Ignoranz der Steiner-Gläser dürfen nicht fehlen. Deren Optik mag nicht die beste sein, aber Betriebstemperaturen (Winterurlaub?!), Stoßschutz, Wasserdichtheit und Gewährleistung durch eine deutsche ("greifbare") Firma sind praxisnah gestaltet. Japaner, Chinesen, Amerikaner hingegen? Ich habe offenbar zu viel oder zu wenig gelesen ... Fernglas-Vergleiche zählen mittlerweile zu "Lektüre", die ich meide, Theorie interessiert mich noch, evtl. Vorbereitung auf Astronomie als Weiß-noch-nicht-Hobby.


    Hallo Armin!
    Das verlinkte, süße Gläschen ist mein "Immer-dabei-hab-Glas", als sagenhafte Walküre trage ich es an notwendig langem Tragegurt zwischen militärisch gestählten Brüsten. Ich erwäge die Änderung meines Astrotreff-Nicknamens in "Siegrune" oder "Schwertleite", Odin wäre Amts- und Geschlechtsanmaßung. *grins*
    https://de.wikipedia.org/wiki/Walk%C3%BCre


    Hallo Stefan!
    Deine Erklärungen verwende ich dann dafür:


    Mit den Beiträgen aller Schreiber kann ich jetzt meine Beobachtungen gut (laien-) theoretisch erklären und schreibe nun einen längeren, zusammenfassenden Beitrag für alle Mitleser (nicht unbedingt für Experten).


    Glück auf und gute Sicht! Danke für alle Erkärungen und Hinweise. Die Zitatfunktion des Forums lerne ich auch irgendwann, gib ja ein Testforum hier. Klara


    Edit: Schlechtschreibung verbessert.

    Es ist 20 Uhr, schon recht dunkel: Nur wenig Helligkeitsunterschied beim Beobachten o. g. Objekte zwischen 43-mm-Objektiv und auf 25 mm abgeblendeten Objektiv sichtbar. Unterschiede bezüglich Farben und Kontrasten ohne Messtechnik zu beschreiben erscheint mir unmöglich, d.h. optisch und individuell kaum sichtbar. Mir persönlich erscheint ein leicht verbesserter Schärfeneindruck im abgeblendeten Objektiv/Tubus, kann aber auch Einbildung sein, also wenn doch, dann sehr gering ausgeprägt.


    Eine weitere Beobachtung der Dämmerungsleistung bei weiter zunehmender Dunkelheit mit nur theoretischem Vergleich (25-mm-Blende) von 42/43er Universalglas und 25er Tagglas sehe ich wegen der völlig unterschiedlichen Anwendungszwecke als nutzlos, unfair und als Äpfel-Birnen-Vergleich an.
    Die 25er Blende dürfte nicht so eng auszuwerten sein, die Öffnung wurde als "Halbwegs-Mitte" zwischen derzeit üblichen 20 bis 32 mm Objektivdurchmessern der Kompakt- und Wandergläser gewählt.
    Damit Ende des Experimentes. Daumen hoch für die optisch mögliche Leistung der Kleinen! "Verzittern" und Sehfelder stehen auf einem anderen Blatt - auch in diesem Thread behandelt.


    Danke für Mitlesen und Mitdenken, ich bitte um Kommentare und Auswertungen durch Dritte!

    An Armin:
    Ich meine den Farbquerfehler (violette Ränder an kontrastreichen Beobachtungsobjekten) und verweise als "Universaldilletantin" auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Aberration (1. Bild rechts)
    (Jedenfalls vergleiche ich damit meine Beobachtungen am SAT-Spigel des Nachbarn. Ich sehe nur violette Ränder, Unschärfe dadurch nicht. Unschärfe bei CA erzeugt m. E. der Farblängsfehler wegen mehrer Brennpunkte oder besser Brennebenen der unterschiedlichen Farben/Wellenlängen.


    Zum Einblick: Ich hatte bislang nur 4 Gläser, das Minox HG 8x43 BR ist bezüglich Einblick das "schwierigste". Bei Amazon schreibt einer, das Zeiss Conquest wäre für Nichtbrillenträger noch schlimmer, im Internet liest man, Zeiss liefert kostenfrei andere Augenmuscheln. Mehr weiß ich nicht dazu.


    Unausgegorenes Halbwissen vorbehalten. ;)

    Blenden-Experiment bezüglich Objektivöfffnung - Einfluss der Helligkeit auf Kontraste und Farben
    (Dahin hat mich die Antwort von Stefan bezüglich seiner Augenunterschiede gebracht.)


    Beobachtungsobjekte sind Zapfen vor dunkelgrünem Baum-Hintergrund in 500 m Entfernung sowie Baumbestand und weitere Details (z. B. Isolatoren an Strommasten) an/vor einem Hang in 250 m mittlerer Entfernung
    Handfernglas Minox HG 8x43 BR
    1 Objektivöffnung mittels nicht durchscheinender Pappscheibe auf etwa 25 mm Durchmesser verringert, Pappscheibe mit 3 x Klebeband ("Tesafilm") an 1 Tubus befestigt
    (Hilfsmittel für Schnitt der 25-mm-Öffnung: Karosseriescheibe mit 25 mm Außendurchmesser, Bleistift und Nagelschere, 25-mm-Öffnung also nicht perfekt)
    Die Tuben des Fernglases wurden während der Beobachtungen bezüglich Augen vertauscht (auch mal Fernglasunterseite nach oben) - zur Verringerung von Beobachtungsfehlern aufgrund eventueller Augenunterschiede


    bewölkter aber nicht vollständig bedeckter Himmel, jedoch keine "Gegensonne", 16 Uhr:
    - kaum Unterschiede zwischen rechtem und linken Tubus erkennbar
    - abgeblendeter Tubus "geringfügigist" dunkler, nicht mal unangenehm oder störend bei dem beschriebenen Beobachtungslicht
    - eindeutig verringerte chromatische Aberration ("violetten Farbquerfehler" gesucht)
    an anthrazitfarbener Dachecke und anthrazitfarbenem SAT-Spiegel in 20 m Entfernung vor grauem Himmel (andere Boeobachtungsrichtung)
    Man muss jedoch sehr genau schauen, nach CA wirklich suchen.


    vollständig bedeckter, grauer Himmel, 17.45 Uhr, mittlerweile mein beliebtes (weil gleichmäßig beleuchtetes und "Dunkelfall" für Wanderer) "Ideal-Standard-Fernglas-Testwetter"
    (abgesehen von Testes auf Gegenlichtempfindlichkeit / Reflexen im Glas bzw. Tests von Astro- und Nacht-/Jagd-/Ansitzgläsern wären im Dunkeln notwendig)
    Die Mehrzahl der Wanderer füllt sich bei diesem Umgebungslicht die ausgehungerten Bäuche in Gaststätten, Ferngläser betrachten ihren Köcher von innen.
    gleiche Beobachtungen wie 16 Uhr, CA/Farbquerfehler wird nicht mehr gesucht und beurteilt weil in dem Umgebungslicht kaum praktische Bedeutung, evtl. rein "akademisches Interesse"
    doch bemerkenswert: Die o. g. Fichtenzapfen und Fichtenzweige erscheinen im auf 25 mm abgeblendeten Tubus etwas schärfer (bessere Detailerkennbarkeit). Helligkeitsunterschiede zwischen abgeblendetem (25 mmm Dmr.) und nicht abgeblendetem Tubus des 42ers recht wenig wahrnehmbar.


    Langsam wird es (gleichmäßig) dunkel, alle Wanderer sind satt und im Hotelzimmer, 18.40 Uhr:
    Der nichtabgeblendete Tubus beginnt, seine "Lichtvorteile" auszuspielen. Im auf 25 mm abgeblendeten Tubus ist mein individueller Schärfeeindruck besser, von mehr eigentlicher Schärfe (= Datailerkennbarkeit) kann ich nichts konkretes schreiben.
    Ohne ein 20er oder 25er Glas zu besitzen, wage ich nun aufgrund meiner Experimente zu behaupten, dass diesen für Otto-Normal-Wanderer nicht zu früh "das Licht ausgeht". Zu Vorteilen und Nachteilen gegenüber größeren und schwereren Gläsern haben andere Vielsagendes geschrieben. Ich verstehe durch das Experiment, dass sich erfahrene "Ferngläser" bzw. Forenmitglieder ungern auf meine Anfrage zu Helligkeit (Ferngläser unterschiedlicher Objektivdurchmesser bzw. APs) und deren praktische Auswirkungen bei Handferngläsern auf Farbdarstellung und Kontraste einlassen wollen. ;)


    Unvollständige "Fehlerbetrachtung" zu meinem "Experiment":
    Das o. g. Minox hat eine hohe Randschärfe aber ein etwas "schwieriges Einblickverhalten": Die CA (insbesondere "violetter Farbquerfehler") vergrößert sich bei schlechtem, schiefen, unkorrigierten Ansatz vor die Augen. "Schiefeinblick" ist unbedingt zu vermeiden bei der Beurteilung von chromatischer Aberration bezüglich dieses Glases. Im Jülich-Forum gibt es einen Vergleichstest für 8x42er von "prunusavium", u. a. mit Minox HG 8x43 BR.
    Beobachtungen erfolgten ohne Brille, Klara hat nur eine Lesebrille.


    Tipps für späte Leser meines Experimentes, insbesondere für Frau*innen, Mann*innen und fundamentalistisch Andersgläubige der Generation Pisa:
    Man beachte, dass ich mit der 25-mm-Blende keine Nacht- und Ansitzgläser betrachten will und kann.
    Man schaue auf das Datum des Threads und schlussfolgere auf Jahreszeiten: Es kann im Winter schlechter aussehen, im Sommer besser ... Experiment erfolgte am 11. April 2019 mit Sommerzeit in Mitteldeutschland. Noch vorhandene MESZ (Mitteleuropäische Sommerzeit in Zeitzone um Laengengrad von Berlin, Amsterdam usw.) = UTC/„Weltzeit“ (etwa Greenwich-Zeit) + 2 Stunden!
    Das Aktivieren von Ironiedetektoren beim Lesen meiner Threads wird dringend empfohlen. ;)


    Auswertungen des "Experimentes" durch Kritiker und "Andersgläubige" werden interessiert mitgelesen!


    LG Klara


    Edit:
    Text um MESZ/UTC für späte Leser erweitert, (offensichtlich sinnlose) „Sommerzeit“ wird derzeit politisch per oder von EU „zurückgedreht“.

    Hey Armin, danke! Ein weiterer Punkt für mein Vorhaben einer Zusammenfassung des Threads nach Abschluss der Diskussion: Das "Einblicksverhalten" (Abschattungen, notwendige Lagekorrekturen des Glases nach schnellem Ansetzen vor die Augen) von Gläsern mit kleinen versus größeren APs - abhängig von Vegrößerung und OBJEKTIVDURCHMESSER ... plausibler Tipp von dir!

    Hallo Stefan!


    Sorry, Dunkeladaption war der falsche Fachbegriff. Ich meinte die Pupillenweite, die für meine „Rechnung“ (einfache Verhältnisgleichung) groß genug sein muss, die AP eines Fernglases vollständig zu erfassen. Das wäre am helllichten Tage mit einer 7x50er Optik nicht gegeben. Danke für den Link, lese ich am WE und melde mich bei Fragen.


    Hallo Andreas!


    Ich wollte eigentlich kein „Fass aufmachen“, du hast am Deckel der Büchse der Pandora gedreht. ;) Ich schreibe kurz von von Gelesenem und warum ich das auch so sehe, was du schriebst (Fass ohne Boden): Das Spektrum des einfallenden Lichtes und damit das mögliche Reflexionspektrum von Beobachtungsgegenständen ändert sich im Laufe des Tages, bzw, von Sonnenschein, nach Sonnenuntergang, Dämmerung, trübe Tage. Das Auge ändert seine „Transmissiosnskurve“ dabei ebenfalls (Extremfall Dunkeladaption), differierende Wellenlängen bei maximaler Empfindlichkeit entsprechend (wenig) Umgebungslicht. Wie nun Fernoptik-Hersteller die Transmissionskurven und deren Maxima von Gläsern für unterschiedliche Einsatzzwecke (Ansitz-/Nachtgläser versus Pirsch- und Wandergläsern) anpassen, ist sicher Doktorarbeiten wert. (Wahrscheinlich auch vorhanden.) Höchste Transmission des Glases bei der Wellenlänge der max. Augenempfindlichkeit oder besser "Ausgleich des Restes", also für Wellenlängen, wo das Auge nicht so empfindlich ist? Die Optimierung (Wellenlänge des Maximums) ist sicher auch vom Einsatzzweck (z. B. Nachtglas 8x56, Astroglas 10x50, Wanderglas 8x32, 42er Universalglas oder Optimierung der Farbdarstellung bzw. möglichst „waagerechte“ „Breitband-Transmissionskurve“ für das gesamte sichtbare Spektrum für "Birder") abhängig. Die Büchse der Pandora oder das Fass ohne Boden ... ;)
    Aber wenn einer was dazu schreibst, ich und offenbar viele andere laut "Click-Zahlen" lesen interessiert mit, ich habe nur o. g. Laienwissen als Universaldilletantin dazu. ;)


    Eine Diskussion über einen Zusammenhang von Helligkeit, Kontrasten und Farbwiedergabe im Forum ist meines Erachtens nur sinnvoll bezüglich unterschiedlicher Objektivdurchmesser.


    Aber Stefan hat schon das leider nicht vorhandene „Norm-Trüb-Wetter“ angesprochen.


    Offtopic/Zwischenfrage: Siehst du Unterschiede in der Farbdarstellung zwischen deinen Augen nur mit Fernglas oder auch ohne, bzw. mit und ohne Brille? Ich habe heute schon einige Male beim Betrachten verschiedenfarbiger Gegenstände gezwinkert, kein Unterschiede.


    Edit und Text-Erweiterung für Andreas:
    Hast du mal einen Papiertest nach Walter E. Schön mit verschiedenen Augen probiert? 2 Gläser, 1 "jungfräuliches" Blatt Kopierpapier bei Tageslicht durch die Objektive darauf sehen. Ich sah, dass 1 teures Glas strahlend weiß abbildet (geringer Blaustich wäre möglich, nicht eindeutig) das billige "ging" Richtung beige und war dunkler. Unterschiede der Gläser für mich eindeutig sichtbar, hatte aber mit 2 Augen gleichzeitig geschaut, da es deinen Beitrag zu meiner Testzeit noch nicht gab.


    Glück auf und gute Sicht allen Lesern!

    Glück auf!
    (Ich lebe in einem Altbergbau-Gebiet.)


    (==>)Mettling/Marcus: Du hast Recht, meine Deutschlehrerin wäre auch entsetzt wegen meines Ausdruckes. Rechtfertigung: Ich wollte möglichst viele Gedanken und Recherchen in wenig Text unterbringen, in Foren ist unbeliebt, gedanken- und eigeninitiativlose Texte zum x-ten Male zu beantworten, Fragen, die Google schon auf der 1. Trefferseite beantworten könnte. Ich suche DERZEIT kein Fernglas, rein theoretische Fragen. Wahrscheinlich aber bald ein „Immer-dabei-hab-Glas“ etwa 8x20 bis 8x25, somit vorerst und unbewusste Vorrecherche. Deine zu beantwortende Fragenliste für Beratungen finde ich gut und richtig!


    (==>)Bergmann Schäfer / Sebastian: Volltreffer, bestens zusammengefasst, plausible Antwort!
    Meine etwas langatmige und konfus erscheinende Anfrage ging genau darum: Kann ein Mittelklasseglas mit etwas größerem Objektivdurchmesser ein Oberklasseglas besser ersetzen als ein Mittelklasseglas der gleichen Objektivgröße?


    (==>)vertigo/Andreas: Hast mich auch korrekt verstanden, Nachfragen folgen am Ende.


    (==>)Taukappe/Alfons: Dank für den Hinweis auf „Verzittern“ kleiner Gläser. Unterstützt irgendwie meine Theorie, besser ein etwas größeres Glas zu wählen. Weitere Nachfrage am Ende.


    (==>)Erposs/Jörg: Hhmm. Etwas Recherche zu deiner Antwort zeigt mit, dass es mittlerweile bessere Porros 10x50 gibt, Gläser mit verbesserter (Mehrfach-) Vergütung, Fujinon beliebt. Aber bedeutend schwerer (Stativ erforderlich) und Einzelokulareinstellung (deshalb mehr oder weniger auf Astro beschränkt). Das Dekarem/Jenoptem mit etwas über 1 kg ist offenbar bestens für „Handbeobachtung“ von Sternen ohne Stativ und für „Birding“ (bei kurzem Transport) geeignet. Vom Hinweis ausführlich Kenntnis genommen und eigene Gadanken gemacht. ;)


    (==>)staefan_h/Stefan: Müsste man nicht mit Flächen rechnen? Annahme: Bei Dämmerung passt der Lichtstrahl eines 42ers genau in die Pupille (= 100 Prozent abzüglich Transmissionsverluste, nun Annahme: bei beiden Gläsern gleich, damit Rechnung ohne Transmissionsverluste möglich:
    Kreisfläche (A) = pi / 4 x (Dmr. (d) zum Quadrat), kurz A = pi/4 x d^2
    A1/A2 = d1^2 / d2^2
    A1/A2 = 32^2 / 42^2 = 0,58 also 58%
    (Bei APs > 5 mm stimmt die Formel nur bei Augen mit entsprechender Pupillenweite und Dunkeladaption. Und hoffentlich habe ich keinen Denkfehler… ;)


    Zusammenfassung für mich:
    „Allerdings bieten die meisten 8x32er mehr Feld als günstige 8x42er.“
    „8x32 Gläser … das Gesichtfeld ist gegenüber einem 8x42 in der Regel auch größer“


    Gedankenexperimente (diesmal ohne Google):
    1. Man nehme ein gutes Foto, mache Bildverarbeitung und drehe an der Helligkeit: Zu dunkel und zu hell – Kontraste und Farben werden immer weniger sichtbar, Extremfälle alles schwarz oder weiß, Null Farbe, Null Kontrast
    2. Unterbelichtete (oder überbelichtete) Fotos zeigen weniger Kontraste und Farben gegenüber korrekt belichteten.
    3. Farbsichtbarkeit beruht auf unterschiedlicher Reflexion und Absorption von Licht. Das Spektrum des vom Beobachtungsobjekt reflektierten Lichtes und damit auch das eventuell "beschnittene" Spektrum des einfallenden Lichtes (Sonne und Glühlampen versus LED, Neonlampen, Quecksilberdampflampen etc.) sind für Farbsichtbarkeit signifikant.
    4. Der Volksmund weiß ohne jedwede Theorie: Nachts sind alle (bunten Hunde und) Katzen grau. ;)


    Meine oben mehrfach angekündigte Nachfrage:
    Könnten wir bitte noch den Zusammenhang zwischen Helligkeit, Kontrast und Farbdarstellung bezüglich Handferngläsern unterschiedlicher Objektivgröße an den vielen trüben Tagen diskutieren. Ich lese und lerne dann nur noch mit, ich habe nur ein 42er Glas, keine Vergleichsmöglichkeit - „wenn den Kleinen das Licht ausgeht“ …


    Danke für alle bisherigen Antworten!


    ---------
    Korrektur bezüglich meiner AW auf Stefans AW:
    AP (ursprünglich und versehentlich 50 mm geschrieben) geändert in 5 mm. Sorry für die Unaufmerksamkeit und nachträgliche Editierung.

    Hallo ihr Lieben hier!


    Beim Schauen durch Gläser anderer bei einer Wanderung an einem trüben Tag ist mir ein Gedanke gekommen, der mich seit Tagen nicht loslässt und ich trotz (und wegen) Recherche zu keinem Ergebnis komme:


    Ein älteres Porro 8x30 bildete sehr dunkel ab, kaum Kontraste, nur "matte" Farben. Ein modernes Dachkantprismenglas 8x42 hingegen zeigte ein helles Bild, eindrucksvolle Kontraste und Farben.


    Etwas Recherche zeigte mir, dass moderne, leichte 42-mm-Dachkantprismenglaeser oft etwa die gleiche Masse besitzen wie moderne, schwere 32-mm-Dachkanten. (Dies gilt wahrscheinlich auch für Gläser mit Objektivdurchmessern von 20 versus 25 mm.)


    Meine Fragen: Lohnt es sich für Menschen mit nicht so viel Geld (Budget nur für Mittelklassegläser) einfach ein sehr leichtes Glas mit höherem Objektivdurchmesser (anstelle 32er ein 42er) zu kaufen und damit weniger Abstriche gegenüber einem Oberklasseglas (32er) machen zu müssen? Ein 42er mit ca. 650 Gramm ist z. B. ein Nikon Monarch 7. Ein Monarch 7 8x30 (evtl. als bestmöglicher "Ersatz" für ein teures 8x25 der Oberklasse) wiegt 435 Gramm, Minox-Gläser der HG-BR-Serie sind auch relativ leicht. Wobei da noch geringe Masseunterschiede (nur ca. 50 Gramm!) zwischen 33ern und 43ern auffällig sind: https://www.astroshop.de/ferng…laeser.Allgemein.Serie=HG
    Ich würde da wohl das 43er "schleppen" ...


    Trotz etwas größerem Packmaß und wohl nicht so guter Mechanik/Ergonomie/Haptik der Mittelklasse gegenüber der Oberklasse - was meint ihr zur Idee (von und für Menschen mit geringem Budget), ein besonders leichtes Glas mit nächst größerem Objektivdurchmesser als ursprünglich avisiert (und mittels Oberklasse-Gläsern ausreichend/angemessen) zu kaufen? Treten mit dem größerem (aber fast gleichschwerem) Mittelklasseglas (z. B. 42er) weniger Nachteile als mit einem eigentlich avisiertem (z. B. 32er) gegenüber einem Oberklasseglases (z. B. 32er) ein?


    Bei fast gleicher Masse zwischen leichten 42ern und recht schweren 32ern (grosse Unterschiede zwischen Herstellern, Steiner besonders schwer [1]) - warum überhaupt ein 32er und nicht ein leichtes 42er?


    (Erhöhte Masse für besseren Stoßschutz, Dichtheit und größeren Temperaturbereich sowie hochwertige Optiken mit Weitwinkelokularen, Apochromaten, Feldebenern, also mehr Linsen sowie größere Prismen etc. in der Oberklasse bzw. Erstgenanntes für Jäger und Soldaten verstehe ich sehr wohl.)


    [1]
    http://www.steiner.de/fernglaeser/skyhawk-40-8x32
    http://www.steiner.de/de/fernglaeser/skyhawk-40-10x42


    Liebe Grüße von Klara.