Hallo Marc,
wenn Du mit 400mm gute Aufnahmen hinlegst hast Du schon eine Menge erreicht! Bei der Brennweite hast Du unter 1s für strichspurfreie Aufnahmen.
Eine EQ-5 auf einem guten Stativ (z.B. Berlebach) kann auch mehr, aber nicht als Anfänger - keinesfalls. Das gibt enorm Ausschuß, da sind noch ein paar knackige Themen, wie das Guiding zu erarbeiten! Arbeite Dich dringend mal durch die Einsteigerseiten, Dir fehlt da eine Menge an Grundwissen. Ohne das geht dabei nix.
Wenn Du guiden willst/musst brauchst Du einen Sucher oder ein kleines Leitfernrohr und eine kleine Guidecam (ist quasi ein elektronisches Okular), gibt's auch als fertige Sets z.B. bei TS, eine Software und einen Rechner/Tablett/Smarphone, sowie eine Montierung mit entsprechendem Anschluß ("ST4 - Eingang"), der die Korrekturkommandos des Guiders aufnimmt und das Telekop/Objektiv nachführt.
Dazu muss die Montierung ordentlich eingenordet sein, sonst dreht sich das Bildfeld und auch mit Guiding wird's nix. Ein "MGEN" macht das als "Stand alone Autoguider" am Stück, er braucht nur ein Leitröhrchen/Sucher für die dazugehörende kleine Kamera, ist aber für sich auch ziemlich teuer.
Wie gesagt, schau mal im Web nach Astrofotografie-Anfängerseiten bzw. Tutorials, da wirst Du eine Menge Infos finden. Gleich aus dem Stegreif mit langen Brennweiten anfangen zu wollen ist für mich keine erfolgversprechende Variante.
Ich würde erstmal mit einem Tracker und kurzen Brennweiten bis 135mm anfangen ohne Guiding, Orientierung am Himmel lernen, Einnorden üben usw. - wenn das klappt, mehr Geld ausgeben. Das spart eine Menge Frust und erleichtert die kommenden Schritte erheblich. Man kann sogar ganz ohne Nachführung mit kurzen Brennweiten arbeiten, da gibt es eine Reihe einfacher Einstiege, man darf die technischen Aufgaben mit Montierung, Nachführung, Autoguiding, Bildaufnahme, Kalibrierung (Flats, Darks, Bias) und der erforderlichen Bildaufbereitung nicht unterschätzen.
CS
Jörg
